Mixtur

Wo Worte aufeinander treffen

Fünf Literaturschaffende laden bei der 13. Frankenlese zu literarischen Begegnungen

veröffentlicht am 01.03.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Martin Meyer

Der Bayreuther Kabarettist und Autor Hannes Schott stellt am 10. März im Ev. Gemeindehaus Maxfeld sein Buch „Raus aus dem toten Winkel“ vor

Der Bayreuther Kabarettist und Autor Hannes Schott stellt am 10. März im Ev. Gemeindehaus Maxfeld sein Buch „Raus aus dem toten Winkel“ vor, Foto © Frank Förschler

Das Kulturzentrum KUNO ist mit seinem Literaturzentrum und dem Galeriehaus ein Leuchtturm der Kunst nördlich der Nürnberger Altstadt und strahlt damit weit in den Stadtteil hinaus. Ganz in diesem Sinne hat Margit Mohr, die Leiterin des Zentrums, auch für 2025 in Räumen der Nürnberger Nordstadt Autorenlesungen organisiert, die mittlerweile 13. Ausgabe der Frankenlese. Dazu passt gut das Thema der Reihe: „Begegnung“.

Die Frankenlese beginnt am 10. März um 16 Uhr im Ev. Gemeindehaus Maxfeld. Begleitet von Moritz Metzner am Klavier, stellt der Bayreuther Kabarettist und Autor Hannes Schott sein Buch „Raus aus dem toten Winkel“ vor. Darin hinterfragt er humorvoll die überkommenen Strukturen der Institution Kirche und lädt alle Menschen ein, dem Glauben neu zu begegnen.

Weiter geht es in der Stadtteilbibliothek Maxfeld am 12. März um 16 Uhr mit der Autorin Johanna Koppmann. Die Lyrikerin lädt uns unter dem Titel „Auszug aus dem was war“ dazu ein, oft schmerzlichen Begegnungen nachzuspüren. Die 21 Jahre alte Nürnbergerin wurde jüngst beim „36. Fränkischen Preis für junge Literatur“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet, für Gedichte zum Thema Krieg und Flucht.

Sein kunstvoll wortspielender Titel „Zwischen Tür und Amsel“ macht auf den Autor Manfred Schwab aufmerksam, der am 17. März um 15.30 Uhr im Altenheim Hensoltshöhe auftritt. Er illustriert in seinen hintergründigen Gedichten vor allem Begegnungen zwischen Mensch und Natur.

Vielleicht von dem ausgewiesenen Gemächlichkeitsexperten Sten Nadolny inspiriert, versucht der vielseitige, in Burgthann lebende Autor Karl-Hans Graf „Spuren der Langsamkeit“ zu begegnen. Auf diese Weise entstanden Prosa-Miniaturen, in denen der Autor uns einlädt innezuhalten und die in der Hast unseres Alltags übersehenen Beiläufigkeiten wahrzunehmen. Graf liest am 21. März um 14.30 Uhr im Café Martin, Caritas Senioren- und Pflegeheim St. Martin.

Den Schlusspunkt setzt die in München geborene und heute in Nürnberg lebende Autorin Heike Duken – und zwar am 27. März um 14 Uhr im Café Zeitlos des KUNO, also vor Ort im Literaturzentrum Nord. Sie stellt uns dabei ihren Roman „Wie wir waren“ vor. In dem Buch lässt sie auf einfühlsame Weise zwei unterschiedliche, aber miteinander befreundete Frauen der jeweils anderen und damit letztlich auch sich selbst neu begegnen und voneinander lernen.

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