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Nürnberger Quartiere

Sechs reizvolle und sehr individuelle Spaziergänge durch die Altstadt Nürnbergs

veröffentlicht am 09.04.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Martin Meyer

Die Nürnberger Quartiere

Die Nürnberger Quartiere, Foto © Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg

Was macht den Reiz einer Stadt aus? Sicher nicht die Straßen mit den üblichen Filial-Verdächtigen. Nur – die Kleinode wollen erst entdeckt werden.

Auch Nürnberg ist mehr als Karolinenstraße und Königstraße mit ihren oft uniformen Ladenzeilen. Um mehr zu entdecken, können sich Einheimische und Gäste von einem neuen digitalen Quartiersguide inspirieren lassen: „Nürnberger Quartiere“. Dort werden sechs einzigartige Quartiere beschrieben und zudem mit gelungenen Fotos präsentiert, darunter zum Beispiel der Lorenzer Platz, das Burgviertel sowie der Augustinerhof. Mit einem Mausklick lassen sich auf einem digitalen Stadtplan überdies die Hotspots der einzelnen Quartiere anzeigen, etwa Museen und Galerien, reizvolle Läden jenseits des Mainstreams oder auch inspirierende Gaststätten und Hotels. Für nähere Infos zu den einzelnen Highlights genügt ein Klick auf das entsprechende Signet. Ein lehrreiches „Quartiere-Quiz“ und Hinweise auf die nicht bloß für Tourist:innen attraktive Nürnberg Card (48 Stunden freie Fahrt in den Öffis im „Kernbereich Nürnberg“ sowie freier Eintritt in etwa 30 Museen und weiteren Sehenswürdigkeiten) runden das interaktive Angebot ab. Sogar Videoclips lassen sich über die Internetseite genießen. Wer sich mal wundern will, der klicke auf die „Kuriosa“. Besonders zu begrüßen sind bei einigen gern abgelichteten Highlights „Fotospots“, mit Tipps für optimale Aufnahmen.

Welches der sechs Quartiere das schönste ist, mag jede und jeder für sich entscheiden. Hervorheben könnte man aber das Quartier „Weinmarkt“ um und oberhalb der Sebalduskirche; zu diesem Quartier gehört auch die malerische Weißgerbergasse, die als einer von nur wenigen Straßenzügen der Altstadt mehrheitlich von den Bomben des Zweiten Weltkrieges verschont wurde und deshalb auch heute noch weitgehend das alte Nürnberg erkennen lässt. Mutatis mutandis ist auch der Handwerkerhof dabei, selbst wenn er ein bisserl arg „inszeniert“ wirkt und von Nürnberger:innen gern den Touris überlassen wird. Nicht ganz zu Recht, denn auch dort haben so einige Häuser eine spannende Geschichte zu erzählen.

Die Site ist browserbezogen, aber auch per Smartphone problemlos aufzurufen. Aber vielleicht wird es ja, wie bei den Nürnberger „LiteraTouren“ bald eine eigene App geben. Mal ganz abgesehen davon, dass die Noris nicht an Kaiserburg und Hauptbahnhof endet.

Zu finden ist die Seite „Nürnberger Quartiere“ unter www.quartiere-nuernberg.de.

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