Lese- & Hörstoff

Ernst

Mere Illusions (soda. mit himbeer records)

veröffentlicht am 17.04.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Oliver Will

Ernst präsentiert ihr neues Album „Mere Illusions"

Ernst präsentiert ihr neues Album „Mere Illusions", Foto © soda. mit himbeer records

Fresh, dieser „Ernst“. Und das mag in den Reihen überfüllter virtueller Musikregale etwas heißen. Sie erfinden den Brit-Pop neu, beleihen den Grunge, sind weit über den Postpunk hinaus und melodischer als die Manic Street Preachers. Ja, das geht offensichtlich. Frontfrau Nicki (Nicole Salomon) brilliert mit klarer, perliger Note und jeder Menge Biss. Die Gitarren lieben den Effekt. Die Hooks verleiten zum Mitsingen und sind trotz aller „ernster“ Untertöne einfach schön, schön und nochmal schön. Und untermauert von stillvoll umhergezerrten Gitarrenriffs. Die Drums nach vorne. Am Ende ist Ernst vor allem auch eines: tanzbar. Und jetzt kommt es. Achtung. Dieses neue Popwunder, das uns mit Mere Illusions ein erstklassiges Debüt um die Ohren wirft, stammt aus Österreich, Homebase Wien. Ja. Ok. Mit Quotenengländer Dan, aber genetisch dann doch vor allem der Alpenrepublik entsprungen. Und dort scheut man nicht vor deutschen Texten zurück, auch wenn das Angelsächsische noch so locker und authentisch die eigene Musik prägt. Das darf dann auch mal queer, politisch und unbedingt feministisch sein. Ganz am Puls der Zeit also. Bei gesteigerter Herzfrequenz. #soundslikeechobellybutbetter. #bonusfüroriginellescover. Team Misfits!

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