WHO CARES?
Pflege und Fürsorge im Mittelpunkt der Fotografie
veröffentlicht am 16.05.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Gleichstellungspolitik ist ein zentrales Thema der Familien-, der Gesellschafts- und der Wirtschaftspolitik. Mag die Frage nach der Sorge-Arbeit stärker denn je in den Fokus rücken, so täuscht nichts darüber hinweg, dass sie nach wie vor weiblich konnotiert ist, dass sie eher privaten Charakter hat und dass sie systematisch degradiert wird. Dahingegen muss die Erkenntnis im Mittelpunkt stehen, dass kein menschlicher Verbund, keine Gesellschaft ohne Care-Arbeit möglich ist und sie Voraussetzung für jede Erwerbsarbeit ist.
Die Ausstellung „WHO CARES?“ bringt die künstlerischen Positionen von fünf jungen Fotografinnen zusammen, die sich mit dem Thema Care-Arbeit aus unterschiedlichen Perspektiven beschäftigen: Fürsorge als Arbeit, als Verantwortung, als Überlebensvoraussetzung und Überlebenshilfe. Wer kümmert sich? Wie sehen die Bedingungen aus? Und warum sollten wir uns um diejenigen kümmern, die sich kümmern? Am gesellschaftlichen Umgang mit Sorge-Arbeit zeigt sich, wie menschlich sie ist. Der fotoszene nürnberg e.V.* präsentiert Fotografien von Meret Eberl, Johanna Eckhardt, Marina Woodtli, Cecilia Gaeta und Lilli Nass (JAHRGANG 17/ Ostkreuzschule).
Die Ausstellung „WHO CARES?“ ist vom 5. April bis zum 22. Juni in der Galerie des fotoszene nürnberg e.V. (Defethaus) zu sehen. Die Vernissage findet am 5. April um 18 Uhr an gleicher Stelle statt.