Klassiker

Moulin Rouge oder Hänsel und Gretel?

Frankens Veranstalter von kleineren Klassikformaten lassen ihre Programme mit originellen Ideen auslaufen

veröffentlicht am 31.05.2025 | Lesezeit: ca. 5 Min. | von Martin Köhl

Am 4. Juni gastiert das Astraios-Quintett am Theater Ansbach und spielt in St. Johannis

Am 4. Juni gastiert das Astraios-Quintett am Theater Ansbach und spielt in St. Johannis, Foto © Philippe Stier

Am Theater Ansbach gastiert am 4. Juni das Astraios-Quintett mit einem moderierten Familienkonzert und wird dafür in der Kirche St. Johannis Auszüge aus Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ darbieten. Für dieses Werk steht mit einem Bläserquintett eine besonders reizvolle Besetzung zur Verfügung. Es spielen Nina Grund (Querflöte), Frederik Meffert (Oboe), Nana Kusaka (Klarinette), Marie-Luise Haas (Fagott) und Michael Hofmann (Horn). Nur zwei Tage später wartet die Christian Benning Percussion Group im Onoldiasaal mit Werken von Richard Strauss und Camille Saint-Saëns auf.

Das Theater Aschaffenburg hat mit den Schönbusch-Serenaden seine Reihe mit Kammermusik im Mai beendet.

Im Stadttheater Fürth gibt’s neben der Symphonik immer wieder interessante kleinere Besetzungen zu erleben. Am 5. Juli wartet wieder ein Highlight der Kammermusik auf das Fürther Publikum: Anneleen Lenaerts (Harfe) und Julia Hagen (Violoncello) gastieren im Großen Haus mit Werken von Antonín Dvořák, Johann Strauß, Erich Wolfgang Korngold, Claude Debussy und Georg Kreisler. Beide Künstlerinnen haben weltweit mit den renommiertesten Ensembles und an den besten Häusern gastiert. Zwischen himmlischen Harfenklängen und sonoren Violoncellotönen bringen die Solistinnen ihre Kammermusik zum Erstrahlen.

Die Gunzenhäuser Konzertreihe hat ihre vierte Saison mit dem Auftritt vom Simply Quartet erfolgreich abgeschlossen und macht im Herbst weiter.

Die Agentur Hörtnagel in Nürnberg hat mit dem Aris-Quartett ihre Konzertreihe im Mai beendet. Jetzt freut man sich auf den Klavierabend von Lang Lang im Herbst.

Beim gVe, dem gemeinnützigen Kulturverein in Erlangen, ist im Juni/Juli ausschließlich Symphonisches angesagt.

Im Kulturforum Fürth fand das Klassik-Programm bereits Ende März seinen Ausklang. Dasselbe gilt für das ensemble Kontraste.

Für Nürnberg Musik ist auch erst einmal Sommerpause, aber auf den 6. August, mit Quadro Nuevo und Harald Lesch darf man sich schon freuen – auch wenn's nicht so klassisch ist.

Die Meisterkonzerte Würzburg haben ihre Saison Anfang Mai beendet. Dasselbe gilt für die Schüttbau Meisterkonzerte, die Kulturfreunde Bayreuth und den Musikverein Bamberg. Man sieht sich im Herbst wieder und übt sich in Vorfreude!

Beim Verein Coburg e.V. ist am 23. Juni „Best Of & More“ angesagt. Dann wird das Prague Cello Quartet seine originellen Arrangements berühmter Melodien der beliebtesten Musicals (u.a. aus „Jesus Christ Superstar“, „Les Misérables“ und „Das Phantom der Oper“) vorstellen. Auch Filmhits (u.a. aus „Pirates of the Caribbean“ und „Moulin Rouge“) sowie populäre Songs von „Queen“ und „Coldplay“ werden die vier Violoncellisten aus Prag präsentieren. Das Konzert findet um 20 Uhr im Foyer der HUK Coburg statt. Schon jetzt weisen wir darauf hin, dass es am 20. Oktober weitergeht, und zwar mit einer „Soirée Slave“ des Philharmonischen Streichquartetts Berlin.

Die Neumarkter Konzertfreunde beschließen ihre anspruchsvolle Reihe von Saisonkonzerten in der Saison 2024/25 mit dem Auftritt des Gaon-Klaviertrios aus München am 27. Juni. Das deutsch-koreanische Trio Gaon ist seit 2013 in der Landeshauptstadt beheimatet und studierte dort an der Hochschule für Musik und Theater. Bei ihrem Gastspiel in Neumarkt präsentieren sie zwei der berühmtesten Klaviertrios aus dem Repertoire für diese Besetzung: das sogenannte „Erzherzogtrio“ B-Dur op. 97 von Ludwig van Beethoven und das oft als „tiefsinnig und tragisch“ charakterisierte Klaviertrio Nr. 3 f-moll op. 65 von Antonín Dvořák.

Das Theater Regensburg wartet am 11. Juni mit seinem 4. Familienkonzert auf, zuvor gibt es wieder die beliebten Krabbelkonzerte. Das 6. Hauskozert findet unter der Überschrift „Tribute“ im Foyer des Neuhaussaales statt.

Das Theater der Stadt Schweinfurt kündigt für den 5. Juni das Bayerische Kammerorchester an. Genaueres unter „Symphonische Vorschau“.

Die Tauberphilharmonie macht zum Saisonende noch munter weiter mit ihrem Programm, zunächst mit einem „visuellen Konzert“ mit Werken von Jean-Philippe Rameau bis Charles Aznavour am 6. Juni. Nach Sonderformaten mit Tanz, Kabarett und Jazz geht es am 12. Juli zum definitiven Saisonfinale mit dem Prague Syncopated Orchestra, das in die „Roaring Twenties“ einlädt.

Die Konzerte auf Schloss Weißenbrunn sind bereits zu Ende gegangen. Im Herbst geht's ganz gewiss weiter, denn Erfolg motiviert.

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