Klassiker

Eine Kurstadt im Zentrum der französischen Musik

„Je ne regrette rien“ – Der 39. Kissinger Sommer feiert Frankreich

veröffentlicht am 11.06.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Elke Walter

Um Édith Piaf dreht sich alles beim Konzert am 23. Juni mit der Sängerin Katharine Mehrling

Um Édith Piaf dreht sich alles beim Konzert am 23. Juni mit der Sängerin Katharine Mehrling, Foto © Jim Rakete

Die Liste der Kunstschaffenden und Ensembles des 39. Kissinger Sommers liest sich wie ein Who’s who der internationalen Klassikszene. Bekannte Namen schmücken das reichhaltige Programm, das vom 20. Juni bis 20. Juli 2025 mit einem hochwertigen Angebot an Konzerten und einem vielfältigen Rahmenprogramm in die Kurstadt Bad Kissingen lädt. Unter dem Motto „Je ne regrette rien“, frei nach Édith Piaf, geht es auf eine musikalische Erkundungstour in das Nachbarland Frankreich.

Zu den herausragenden Acts gehören unter anderem das Fauré Quartett, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Lucas und Arthur Jussen, der Pianist Igor Levit, der Cembalist Jean Rondeau, die Bamberger Symphoniker sowie das Orchestre Philhamonique de Radio France, welches das vierwöchige Festival am 20. Juni im Max-Littmann-Saal eröffnet. Auf dem Programm stehen, unter der Leitung von Mikko Franck, Werke von Debussy, Saint-Saëns sowie der zeitgenössischen Komponistin Camille Pépin. Solist ist der Pianist Jean-Yves Thibaudet. Zusammen mit der Geigerin Lisa Batiashvili sowie dem Cellisten Renaud Capuçon ist er am 22. Juni zudem mit Klaviertrios von Joseph Haydn, Maurice Ravel und Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören.

Im Rahmen eines zweiteiligen Wandelkonzertes wird Olivier Latry, seit 1985 Titularorganist an der Kathedrale NotreDame de Paris, am 1. Juli in der Herz-Jesu-Stadtpfarrkirche einen Abend mit Werken von Olivier Messiaen, Johann Sebastian Bach, Maurice Durflé sowie eigenen Improvisationen präsentieren. Einen Harfenabend gibt es am 6. Juli mit Xavier de Maistre, gefolgt von einem Klavierkonzert mit Igor Levit am 9. Juli. Der international gefragte Musiker widmet sich Werken von Schumann, Schubert und Chopin.

Bei einem Festival, das Frankreich in den Mittelpunkt stellt, darf das Chanson nicht fehlen. Dominique Horwitz singt am 8. Juli im Kurtheater Brel, begleitet von Andreas Reukauf am Klavier. Um Édith Piaf dreht sich alles beim Konzert am 23. Juni mit der Sängerin Katharine Mehrling sowie Harry Ermer (Klavier) und Vassily Dück (Akkordeon). Weiter stehen als besondere Termine eine Varieté-Burlesque-Revue, ein Jazz-Lunch Open-Air sowie ein „Symphonic Mob – Bayerns größtes Spontanorchester“ auf dem Plan.

Daneben präsentiert das Programm auch Prélude-Konzerte, Künstlergespräche und Konzerteinführungen. Erneut mit Liedern von Édith Piaf, diesmal dargeboten von Vladimir Korneev, geht das Festival am 20. Juli zu Ende. Es spielt, unter der Leitung von Ernst Theis, das Münchner Rundfunkorchester.

Informationen zu allen Terminen finden Interessierte unter www.kissingersommer.de.

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