Klassiker

40 Jahre Bachgesellschaft – Glückliche Ideen und „Bach a due“

Die Aschaffenburger Bachtage locken an den Untermain

veröffentlicht am 25.06.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Martin Köhl

Das Duo Grychtolik gibt am 20. Juli ein Cembalokonzert

Das Duo Grychtolik gibt am 20. Juli ein Cembalokonzert, Foto © Guido Werner

Die Bachgesellschaft Aschaffenburg e.V. wurde anlässlich der 300. Wiederkehr der Geburt des Namensgebers Johann Sebastian Bach, also 1985, ins Leben gerufen und wird somit heuer 40 Jahre alt. Zum 40-jährigen Bestehen haben die Veranstalter ein besonderes Programm für die Aschaffenburger Bachtage zusammengestellt. Sie finden in der zweiten Julihälfte 2025 statt, finden ihren Auftakt aber bereits am 3. Juli mit einer Hommage an den großen kontrapunktischen Vorläufer Palestrina, die vom Windsbacher Knabenchor und der Berliner lautten compagney gestaltet wird.

Am 18. des Monats geht’s dann weiter mit dem eigentlichen Festival, zunächst mit einem Programm, das der Würzburger Domorganist Stefan Schmidt in der Stiftsbasilika J.S. Bach und dessen Namen in der deutschen Romantik widmet. Am 19. Juli lockt eine Kulturfahrt nach Würzburg und zur romanischen Jakobskirche nach Urphar. Anderntags gibt das Duo Grychtolik vormittags ein Cembalokonzert im Zimmermannschen Kaffeehaus und abends locken die Goldberg-Variationen sowie ein Schostakowitsch-Quartett in die Wallfahrtskirche Schmerlenbach.

Nach einem Bach gewidmeten Festvortrag am 23. Juli gibt es drei Tage später „Originelles und Originales“ zu hören, nämlich Bachkantaten, -motetten und -bearbeitungen, die vom Ensemble BachWerkVokal unter der Leitung von Gordon Safari dargeboten werden. Am 27. Juli warten ein Kantatengottesdienst inklusive einer Kantate zum Mitsingen in der Christuskirche sowie die seltene Kombination Posaune und Harfe in der Kreuzkapelle Großostheim auf das dafür gewogene Publikum. Kris Garfitt (Posaune) und Johanna Schellenberger (Harfe) sind die Ausführenden dieses Programms unter der Überschrift „Bach a due“.

Nach einer Orgelführung für Kinder am 28. Juli mit der Stiftskantorin Caroline Roth geht es am Monatsende auf den Ausklang der diesjährigen Aschaffenburger Bachtage zu, und zwar mit einer Besetzung, die abermals den Titel „Bach a due“ im Titel trägt. Friederike Heumann (Viola da Gamba) und Ralf Waldner (Cembalo) widmen sich einem Programm, das sich den „Idées heureuses“ widmet, will heißen dem Komponisten François Couperin, der Komponistin Élisabeth Jacquet de la Guerre und natürlich auch Johann Sebastian Bach. Veranstaltungsort für dieses Finale ist der Festsaal im Park Schönbusch.

Mehr Infos zu den Aschaffenburger Bachtagen finden Interessierte unter www.aschaffenburger-bachtage.de.

Die Konzerte im Überblick

„Bach und Palestrina – Eine Hommage zum 500. Geburtstag“
Windsbacher Knabenchor und Lautencompagney Berlin, Ludwig Böhme
3. Juli 2025, 19.30 Uhr


„Bach und der Name B A C H in der deutschen Romantik. Werke von J.S. Bach, Schumann, Liszt und Reger“
Domorganist Stefan Schmidt
18. Juli 2025, 20 Uhr


„Ein Cembalokonzert im Zimmermannschen Kaffeehaus. Matinée mit Kaffeehausbetrieb“
Aleksandra & Alexander Grychtolik
20. Juli 2025, 11 Uhr


„Goldberg-Variationen von J.S. Bach und Schostakowitsch: Quartett Nr. 2 in A-Dur“
Eliot-Quartett, Maryana Osipova
20. Juli 2025, 20 Uhr


„Orgelmusik zur Marktzeit. 40 Minuten Orgelmusik zu 40 Jahren Bachgesellschaft“
KMD Christoph Emanuel Seitz
26. Juli 2025, 11.15 Uhr


„ChorOrchesterKonzert mit Ensemble BachWerkVokal: Originelles und Originales“
Ensemble BachWerkVokal, Gordon Safari
26. Juli 2025, 20 Uhr


„Bach a due: Posaune und Harfe“
Kris Garfitt, Johanna Schellenberger
27. Juli 2025, 18 Uhr


„Bach a due: Viola da Gamba und Cembalo“
Les Idées heureuses: Friederike Heumann, Ralf Waldner
31. Juli 2025, 20 Uhr

 

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