Klassiker

Schöne Stimmer und unterhaltende Musik

Der Musiksommer Serenadenhof der Nürnberger Symphoniker

veröffentlicht am 19.06.2015 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Vierzehn heitere Abendständchen – denn nichts anderes bedeutet ja das Wort Serenade – verspricht der Serenadensommer der Nürnberger Symphoniker. Die unterhaltsame Seite der (durchaus auch klassischen) Musik steht dabei im Zentrum, und das ist ja ihre schlechteste nun wahrlich nicht. „Let Me Entertain You“ sind, nach Robbie Williams‘ Erfolg von 1997, die beiden ersten Konzerte überschrieben, die am 10. Juni und am 11. Juni symphonische Popmusik versprechen. Arrangiert hat sie David Arnold, der auch am Pult stehen wird. Arnold, den man von früheren Serenadenhofabenden her kennt, hat vor allem für den Film komponiert, etwa zu James-Bond-Streifen und zu Roland Emmerichs „Independence Day“. Auch mit Annie Lennox und Tina Turner, mit Rod Stewart und Randy Newman hat der Engländer zusammengearbeitet. Arnolds Arrangements von Werken der Beatles, Billy Joels, von „Layla“ und der „Bohemian Rhapsody“ garantieren Gänsehautgefühl.

Unsterbliche Chansons versprechen die dritte und die vierte Serenade am 14. Juni und am 17. Juni. Asita Djavadi wird moderieren und, vor allem, singen. Bekanntes aus Musicals wie „Cabaret“, Chansons von Léo Ferré, von Jacques Brel und natürlich Edith-Piaf-Nummern. Nach Frankreich geht es auch am 24. und 25. Juni, außerdem nach Spanien: „Vive la France! Viva España!“ Konzertmeisterin Anna Reszniak, die dänische Sopranistin Lisa Tjalve und der brasilianische Gitarrist Lucas Imbiriba bringen Melodien beispielsweise von Jacques Offenbach, von Jules Massenet und Joaquín Rodrigo zu Gehör. Am Pult der Symphoniker wird Heinz Walter Florin stehen.

Am 2. Juli ist das Sinfonieorchester der Musikhochschule Nürnberg zu Gast im Serenadenhof und wird die „Bilder einer Ausstellung“ mitbringen. Michail-Pavlos Semsis ist Solist in Franz Anton Hoffmeisters Kontrabasskonzert Nr. 1, Katharina Möritz, die seit diesem Jahr im Gustav Mahler Jugendorchester spielt, Solistin in Lowell Liebermanns Picollokonzert op. 50. Am 12. Juli sind unter dem Motto „Opernstars von morgen“ Solisten der Internationalen Meistersinger Akademie zu hören, am 17. und am 18. Juli Filmmusik von Morricone und Hans Zimmer, am 19. Juli das Landes-Jugendjazzorchester mit Kompositionen von Herbie Hancock, Sammy Nestico und anderen.

Das Thilo-Wolf-Quartett und Norbert Nagel an Klarinette und Saxophon machen Bach, Piazolla und Gershwin am 22. und am 28. Juli. Die Serenaden klingen am 9. August aus. Das Bayerische Landesjugendorchester nimmt sich der Alpensinfonie op. 64 an, und Andreas Martin Hofmeir, den man von LaBrassBanda kennt, heißt der Solist in einer „Chill Fantasy“.

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Asita Djavadi, © Pressefoto

Lucas Imbiriba, © Hersbruck

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