„Pure Good Vibes“ von Ada Morghe
Ada Morghe veröffentlicht mit „Pure Good Vibes“ ihr nunmehr viertes Album
veröffentlicht am 06.06.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Oliver Will
Die in England lebende Deutsche, ehemals Autorin und Schauspielerin, veröffentlicht mit „Pure Good Vibes“ ihr nunmehr viertes Album und macht den Titel zum Programm. Für die Aufnahmen reist die Sängerin nach Jamaika, setzt die Ergebnisse ihrer Spurensuche eigenständig in Szene und holt sich mit Maxie Priest einen prominenten Botschafter des Reggaes und mit Livingstone Brown einen grammyschweren, stilsicheren Produzenten an Bord ihrer Lieblingsgenres.
Zeitgenössische Sounds sind ihr Terrain, warm ihre Styles. Jazz, Soul und Reggae als Genres allerdings eher gedacht als gemacht. Der durchgängige Faden hat sich vielmehr seichten Popsounds verschrieben, die melodisch wenig ideenreich vor sich hinplätschern. Vergleiche mit Sade, Grace Jones oder Nina Simone (vgl. Daily Express Scotland) sind absolut überhöht. Wenn überhaupt hat ihre Stimme eine gewisse Eigenständigkeit als Qualität, die aber keinesfalls auf diesem Level ist. Interessant immerhin die Harmonien hier und da. Die Grooves wirken nicht zu Ende gedacht. Wirkungsarm, cool und kitschig-romantisch die Aufnahmen, statt rhythmisch und melodisch bestechend. Dann nämlich würde ein Schuh daraus.