Szene

Der Festivalsommer kann beginnen!

Ein Überblick über die Festivals in Franken

veröffentlicht am 02.06.2025 | Lesezeit: ca. 39 Min. | von Andreas Bär

Das Seebühnenfestival in den Wilhelminenauen

Das Seebühnenfestival in den Wilhelminenauen, Foto © Motion

Seebühne Bad Staffelstein

5. Juni – 9. September, Seebühne Bad Staffelstein

Das Open Air auf der Seebühne in Staffelstein ist gekommen, um zu bleiben. Im sechsten Jahr seines Bestehens haben die Macher des Veranstaltungsservices Bamberg wieder eine gelungene Melange aus Comedy und Musik zusammengestellt: Regionale Kunstschaffende geben sich ebenso die Ehre wie republikweite. Auch internationalen Künstlerinnen und Künstlern wird Platz auf der malerischen Seebühne mit ihrem schönen Ambiente geboten.

Der Auftakt des Festivals ist am 5. Juni: „I am from Austria – die größten Hits aus 50 Jahren Austropop“ versprechen einen schwungvollen Start in die dreimonatige Session, die traditionell mit der Kindershow von Heavysaurus und der Pommesgabel Reload Tour 2025 endet. In der Zwischenzeit ist aus vielen Genres etwas geboten. Traditionell steht Comedy hoch im Kurs, Martin Frank und Olaf Schubert sind bereits ausverkauft. Die fränkische Legende Oti Schmelzer mit seinem Schackalacka-Programm (6. Juni) ist zu sehen, Urban Priol gastiert am 13. Juni in der Badstadt. Michael Mittermeier kommt mit seinem „Flashback-Die Rückkehr der Zukunft“-Programm am 25. Juni auf die Seebühne.

Musikalisch geht es querbeet durch die Musiklandschaft: Der bayerische Dauergrantler Hans Söllner und seine Band Bayaman‘Sissdem (15. Juni) sind ebenso da wie Die Amigos und Daniela Alfinito (13. Juli), Schlagerikone Nicole steht am 12. Juli auf der Bühne. Eine Woche später gibt sich die oberfränkische Acapella-Kombo Six Pack die Ehre. KARAT kommen am 9. August nach Bad Staffelstein. Natürlich wird auch gecovert: The Robbie Experience (11. Juli) und Goldplay (5. September) aus der Rock-/Popschiene, die Musical-Show „Best of Musicals“ gibt es am 10. August zu bestaunen. Noch klassischer wird es am 20. Juli: Dann steht Vivaldis Vier Jahreszeiten auf dem schmackhaften Speiseplan der Seebühne. Philipp Poisel gibt sich am 24. Juli die Ehre, die Band FRONTM3N! am 8. August. Und auf die feisten kann sich das Publikum am 30. August freuen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.bad-staffelstein.de.


VR Bank Open Air Hallstadt

11. – 15. Juni, Marktplatz Hallstadt

Fünf Tage lang ist Hallstadt das Epizentrum der Konzertszene Oberfrankens. Auf dem Marktplatz findet zum dritten Mal die VR Bank-Open Air-Reihe statt. Dort gilt: Kleckern statt klotzen. Den Auftakt macht die Queen-Tribute-Show „The Music of Queen" mit dem charismatischen Frontmann Valentin L. Findling. Tags darauf gibt sich Wolfgang Ambros mit seinem unplugged-Tourprogramm die Ehre. Nicht minder hitbehaftet sind die Glamrockikonen von The Sweet um Gründungsmitglied und Gitarrist Andy Scott, die am 13. Juni gastieren. Garantiert kultig, spaßig und groovig wird es am 14. Juni: Souljam und die Lokalmatadoren Kellerkommando heizen ein, ehe La Brass Banda um Frontmann Stefan Dettel mit den Fans zusammen ihre Polkaparty feiern. Das Grande Finale ist Truck Stop vorbehalten. Die Hamburger Country-Ikonen stehen am 15. Juni auf der Hallstädter Bühne.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.vrbank-bafo.de.


HUK-Coburg Open-Air-Sommer

18. Juni – 24. August, Kulturfabrik Cortendorf/ Schlossplatz Coburg

Nach dem gelungenen Debüt in der Cortendorfer Kulturfabrik macht der HUK-Coburg Open-Air-Sommer auch in diesem Jahr mit seinem ersten Teil wieder Station dort – dabei wartet der Veranstalter mit einer Neuigkeit auf: Es wird in einen separaten Rollstuhlzugang geben. Im Cortendorfer Fokus stehen die Kunstschaffenden. Und die versprechen genreübergreifend großartige Unterhaltung.

Den Startschuss gibt am 18. Juni die Rammstein-Coverband Stahlzeit mit Frontmann Heli Reißenweber. Tags darauf steht Giovanni Zarrella auf der Bühne. Danach gibt es ruhigere Klänge zu vernehmen: Die Kasseler Singer/Songwriterin LEA hat ihr neuestes Machwerk „Von der Schönheit und Zerbrechlichkeit der Dinge“ im Gepäck und nimmt ihre Gäste mit auf eine poetische Reise. Weniger poetisch, viel mehr feierwütig wird es am 21. Juni: Dann schwingen die Beatsteaks um Frontmann Arnim Teutoburg-Weiss die Abrissbirne in Cortendorf – es darf getanzt, gefeiert und gepogt werden. Teil eins des Festivals abschließen wird der irische Songpoet Ronan Keating am 22. Juni, der inzwischen 30 Jahre lang gerne gesehener Gast auf den Bühnen weltweit ist.

Part zwei des HUK Open Air-Sommers geht traditionell im Innenhof des schmucken Schloss Ehrenhof über die Bühne. Während Andreas Gabaliers Gastspiel am 22. August längst ausverkauft ist, gibt es für die restlichen drei Konzertabende noch Rest-Tickets. Den Auftakt macht am 21. August der echogekrönte Singer/Songwriter Wincent Weiss, am 23. August gibt sich Rapper Cro wieder einmal die Ehre in Oberfranken und der fulminante Abschluss ist der vielleicht energiereichsten deutschen Liveband vorbehalten: Die Fantastischen Vier stehen am 24. August wieder einmal auf der Coburger Bühne und versprechen einen Abend der kompletten Feiereskalation – Hitgarantie inklusive.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.openairsommer.de.


Summertime am Kulturkiosk Bayreuth

13. – 29. Juni, Kulturkiosk Bayreuth

Im Rahmen der Bayreuth Summertime-Reihe steht erneut das Festival am Kulturkiosk im Fokus. Vor dem Seebühnen-Festival im August ist das quasi ein Opener in heimeliger Atmosphäre. Neben dem Kiosk steht die Bühne, gemütlich kann man den Gigs lauschen. Die haben es allerdings in sich.

Nachdem Joy in belief – eine Gospel- und Classicrockformation um Sängerin Marina Seidel (13. Juni) – und die letztjährigen Abräumer des Bayreuther Kneipenfestivals Distanzboys (14. Juni) die Saison eröffnen, wartet mit Ex-Genesis-Frontmann Ray Wilson am 20. Juni ein echter Weltstar auf die Wagnerstadt: Er performed die Hits der Band und seine Soloscheiben. Am 21. Juni stehen Jamaram auf der Bühne und werden das Publikum zum Grooven einladen. Lokalkolorit wird bei Betreiber Coco Sturm und dem Kiosk-Open Air traditionell großgeschrieben. Am 22. Juni kommt Stefan Eichner in die Bezirkshauptstadt. Wenige Tage vor seinem 50. Wiegenfest wird er sein Reinhard Mey-Coverprogramm darbieten.

Drei Tage später steht mit Markus Burrucker der Frontmann von Hypnotix und Six Pack auf der Bühne. Und zwar ganz anders als man ihn kennt: Mit seiner Band performt er im Rockzirkus und lässt mit weit härteren Klängen als von ihm gewohnt, aufhorchen. Siiri, Countryrockerin der alten Schule, spielt am 26. Juni. Die Frauenpower komplettiert Claudia Koreck, beliebte Singer/Songwriterin aus oberbayerischen Gefilden, die am 27. Juni mit Gitarre und Band im Gepäck gute Laune verbreiten wird. Ihre Hymne ans Leben werden Ganes am 28. Juni präsentieren: Unterwegs zwischen Klangwelten und Rhythmen zerfließen die Grenzen zwischen Band und Publikum zu einem gemeinsamen musikalischen Fest. Der große Zapfenstreich ist der Kultformation Waldschrat vorbehalten. Sie, die eigentlich ihr Banddasein schon für erledigt erklärten, werden am 29. Juni gleich zweimal auf der Bühne stehen: Da das Abendkonzert zügig ausverkauft war, werden sie um 11 Uhr noch eine Frühschicht einlegen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.motion-kommunikation.de.


St. katharina open air

21. Juni – 5. Juli, Katharinenruine Nürnberg

Die Kooperation des Veranstalters KunstKulturQuartier mit dem Club Stereo hat sich bewährt und geht in eine zweite Runde. Die spätgotische Kirchenruine St. Katharina gilt als eine spektakuläre Konzert-Location. Schließlich glänzt die Veranstaltungsstätte inmitten der Nürnberger Altstadt nicht nur durch ihre historischen Gemäuer, sondern auch durch eine einzigartige Akustik und Atmosphäre. Die präsentierten Acts tun ihr Übriges, auch die diesjährige Festivalsaison mit hochkarätigem Resultat zu komplettieren.

Das Eröffnungskonzert am 21. Juni ist Kapelle Petra, einer deutschsprachigen Indieband aus Hamm, vorbehalten. Seit Jahren feiern sie beachtliche Erfolge: Etwas, das sie mit dem am 23. Juni gastierenden österreichischen Sänger Voodoo Jürgens eint. Mit seiner unnachahmlichen Art kombiniert er Austropop mit Swing, Jazz und allerlei anderen Genres – Stimmung ist garantiert. Ebenfalls im Indie-Pop daheim sind Benjamin Amaru (29. Juni) und die grandios spannende Newcomerin Soffie (5. Juli) – genauso wie Warhaus (24. Juni). Fil Bo Riva steht am 26. Juni auf der Bühne, es folgen die Funkateers (27. Juni) und Jesper Munk (28. Juni), der Jazz und New Wave mit anderen Genres eingängig kombiniert. Den Juni beschließt Parra for Cuvas.

Mit Gitarristin Yasi Hofer (2. Juli) und Kid be Kid (3. Juli), einer Pianistin, Sängerin und Beatboxerin, wird die Damen-Riege komplettiert. Sie wird begleitet von einem spannenden Projekt: Zusammen mit der Berlinerin kommen Make a move. Die entwickeln sich momentan vom Geheimtipp zu einem der mitreißendsten Live-Acts des Landes – wandelnd zwischen nahe gehenden Melodien und wummerndem Bass und Schlagzeug, erinnernd an die dunkelsten Techno-Clubs. Karibische Lebensfreude ist am 4. Juli garantiert, wenn die kubanische Kombo El Flecha Negra die Ruine entert und heimatliche Klänge zaubert.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.kunstkulturquartier.de.


Carillon & Percussion

27. – 29. Juni, Schloss Johannisburg und andere Spielstätten in Aschaffenburg

Das Carillon & Percussion Festival wurde 2022 vom Kulturamt der Stadt Aschaffenburg ins Leben gerufen – es hat ein Alleinstellungsmerkmal. Das Aschaffenburger Carillon besteht aus 48 Glocken, die im Jahr 1969 von der Firma Eijsbouts in den Niederlanden gegossen wurden. Das Instrument befindet sich im Ostturm des Schlosses Johannisburg in 62 Meter Höhe. Die dreitägige Veranstaltung ergänzt die Konzerte der Carillonneure um unterschiedlichste Darbietungen in weiteren Veranstaltungsstätten wie dem Stadttheater, der Stadthalle oder dem Ridingersaal im Schloss. Da das Carillon ein Schlaginstrument ist und viele Carillonneure Schlagzeuger sind, wurde hier eine bisher einzigartige Brücke geschlagen.

Um am Spiel der Carillonneure teilhaben zu können, werden die Konzerte per Livestream auf eine LED-Leinwand im Schlosshof übertragen. Somit wird das virtuose Tun, das sich im Glockenturm abspielt, nun auch optisch für die Zuschauenden erlebbar. Ein weiteres Highlight ist der Handglockenchor, der neben spezieller Glockenmusik und Klassik auch Pop- und Rocksongs in seinem Repertoire hat. Den Startschuss zu dem einmaligen Festivalerlebnis fällt am 27. Juni um 18 Uhr, wenn Adriane Waffler und Georg Wagner zum Eröffnungskonzert bitten. Um 20 Uhr heißt es in der Stadthalle am Schloss „Greenbeats“ – die spektakulärste Drumshow Europas versprechen die Macher hierbei. Am 28. Juni gibt sich das saarländische Staatsorchester die Ehre und wird um 17 Uhr in der Stadthalle aufspielen.

Das vollständige Programm finden Interessierte unter www.kulturamt-aschaffenburg.de.


Plassenburg Open-Air

15. – 20. Juli, Kulmbach

Punk, Poesie und Power – schöner als es der Bayreuther Konzert-Veranstalter motion tut, könnte man das Open-Air auf der Plassenburg fast nicht umschreiben. Einmal mehr bietet die malerische Atmosphäre des Innenhofes der über der Bierstadt thronenden historischen Burggemäuer die spektakuläre Basis für nicht minder spektakuläre Konzert-Highlights. Überstrahlt wird das diesjährige Festival von zwei, in verschiedenster Hinsicht bemerkenswerten, Auftritten.

Der Eröffnungsgig der diesjährigen Festivalwoche ist keiner Geringeren als der amerikanischen Rock-Ikone Patti Smith vorbehalten. Sie, die ein Faible für außergewöhnliche Spielorte hat, kommt mit einem Trio um ihren Sohn Jackson Smith an der Gitarre für nur zwei Auftritte nach Bayern und tritt quasi in die Fußstapfen von Suzan Vega, die im Vorjahr einen vielumjubelten Abstecher in die oberfränkischen Gefilde unternommen hatte. Die energiegeladenen und intensiven Live-Auftritte der Punk- und NewWave-Ikone aus Chicago sind legendär: Spontan, authentisch und voller Magie nimmt sie ihr Publikum in Beschlag und überzeugt mit einer Mischung aus dynamischen, intensiven und nicht selten sehr deutlichen Tönen und Worten. Die Hamburger Morgenpost beschrieb ein Konzert der 78-jährigen Singer-Songwriterin als „einen dieser raren, glorreichen Abende, an denen man das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommt“ – viel mehr Lob kann man sich als Künstlerin fast nicht erhoffen.

Ebenfalls viel Spaß verspricht das Gastspiel der saarländischen Sängerin Jennifer Haben mit ihrer ausschließlich aus Franken bestehenden Band Beyond the black am 17. Juli. Chris Hermsdörfer (Bamberg), Kay Tschierschky (Kronach) und Tobias Lodes (Bayreuth) begleiten sie seit 2014 und haben sich längst in die Herzen der Symphonic-Metal-Gemeinde weltweit gespielt. Neben einem energiegeladenen Heimspiel bietet sich die Möglichkeit, den 30. Geburtstag der bezaubernden Frontfrau nachzufeiern – sie wird einen Tag vorher ihr Wiegenfest gefeiert haben und verspricht schon heute eine spezielle Show, ganz auf Kulmbach und das Ambiente der Plassenburg abgestimmt. Komplettiert wird die einmal mehr brillante Künstlerauswahl der Macher von dem Schöpfer von „Barbaras Rhabarberbar“ Bodo Wartke (16. Juli), der Kölner Liedermacherikone Wolfgang Niedecken mit seiner nimmermüden Kombo BAP (18. Juli) und der großen Nacht der italienischen Welthits mit I Dolci Signori am 19. Juli. Freuen darf man sich da vor allem auf Legende Niedecken.

BAP begeben sich auf eine musikalische Zeitreise, bei der sämtliche Songs der beiden Doppelplatin-Alben aus den Jahren 1981 und 1982 gespielt werden, mit denen sie überregional bekannt wurden und diesen Status seither immer wieder nachdrücklich untermauerten. Für Niedecken war es oberstes Gebot, die Seele und Quintessenz eben jener Lieder zu erhalten, die für so viele Menschen der Soundtrack ihrer Jugend sind, verbunden mit ihren ganz persönlichen, prägenden Erlebnissen und Gefühlen. Obwohl keiner der auf der Tour gespielten Songs jünger als 40 Jahre sein wird, besteht mitnichten die Gefahr, dass BAP das Repertoire ausgeht. Traditionell wird das Festival mit der klassischen Nacht beschlossen: Die Nürnberger Symphoniker spielen unter dem Motto „Klassik auf der Burg goes Hollywood“ die großen Filmhits der vergangenen Jahre.

Mehr Infos zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.motion-kommunikation.de


Kultursommer Rödental

23. – 27. Juli, Domäne Rödental

Vom 23. bis 27. Juli 2025 verwandelt sich die Domäne Rödental erneut in eine Open-Air-Konzertbühne, auf der namhafte Künstlerinnen und Künstler verschiedenster Genres die Bühne entern. Am 23. Juli wird es legendär, wenn die Band Münchener Freiheit die Fans einmal mehr mit ihren zahlreichen Hits beglückt. Tags darauf gastiert Comedian Markus Krebs, ehe die Freunde harter Töne am 25. Juli auf ihre Kosten kommen: Die Oberpfälzer NDH-Rockband Hämatom gibt sich mit ihrer eindrucksvollen Liveshow die Ehre – im Vorfeld heizt die Coburger Band Pantsdown ein. Schwarz wird es auch am 26. Juli, aber ganz anders. The Dark Tenor ist eine spektakuläre Mischung aus Rock und Klassik. Ganz klassisch italienisch endet die fünfte Auflage des Kultursommers: I Dolci Signori versprühen das Flair des Mittelmeers und der Adria in Rödental. Ein mediterranes Servus an den Sommer.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.agentur-streckenbach.de.


Lachen auf Banz

6. Juli, Klosterwiese Banz

Es darf wieder gelacht werden auf Kloster Banz. Nach der erfolgreichen und vielumjubelten Gaudiparade im Vorjahr lädt die unterfränkische Stimmungskanone Michl Müller seine kabarettistischen Wegbegleiter auch in diesem Jahr nach Bad Staffelstein. Lachsalven am Stück sind dabei garantiert, die Gästeliste umfasst erneut eine illustre Schar an Künstlerinnen und Künstlern. Mit der fränkischen „Putzfraa“ Ines Procter – sie erzählt wie gewohnt humorvoll aus ihrem Leben als zweifache Mutter und Seelsorgerin des Hauses –, Sebastian Reich mit seiner kongenialen Bauchrednerpuppe Amanda und dem zumeist scharfzüngigen, zwischen dem Leben der Wirtshauskultur und tiefgehend akademischer Traditionen wandelnden Matthias Walz, darf Müller drei begrüßen, mit denen zusammen er schon bei der legendären Fastnacht in Franken im Februar brillierte.

Doch das ist längst nicht alles. Die immer wieder begeisternde Cindy aus Marzahn gibt sich nach ihrer Rückkehr auf die Bühne zu ihrem 20-jährigen Jubiläum ebenso die Ehre wie Carmela De Feo. La Signora, die komischste Raupe in der deutschen Comedy- und Kabarettszene, präsentiert ihr neues Programm: „groß! blond! erfolgreich!“ Eine Feier des Lebens, der Lust und der italienischen Leidenschaft. Zu guter Letzt wird auch Maxi Gstettenbauer den Weg aus seiner niederbayerischen Heimat in oberfränkische Gefilde antreten und lautstark zum Lachen animieren. Abgerundet wird das vom Conférencier Müller. Der Bad Kissinger lässt es sich (natürlich!) nicht nehmen, neben seinen grandiosen Moderationen selbst immer wieder zwischen den Auftritten seine humoristischen Einlagen zu kredenzen. Ganz zur Freude der über 3.000 Menschen, die auf der Klosterwiese einen kurzweiligen Tag verbringen – das ist garantiert. Erst recht sollte der Wettergott ähnlich humorvoll sein wie zur Premiere und die Sonne strahlen lassen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es unter www.bad-staffelstein.de.


Internationales Samba-Festival Coburg

11. – 13. Juli, Coburg

Die Vestestadt wird einmal mehr zum Epizentrum und zur Samba-Hochburg außerhalb Brasiliens. Drei Tage lang versammeln sich Musiker:innen Künstler:innen und Tänzer:innen in der Coburger Innenstadt, um karibisches Flair in Oberfranken zu zaubern. Wer hätte 1992 gedacht, dass sich ein kleines Fest so imposant entwickelt? Wohl niemand. Alle Jahre wieder lockt das großartige Event mehrere zehntausend Gäste in die Stadt. Große Bühnen mit energiegeladenen Shows stehen dabei ebenso auf der Agenda wie grandiose Street-Performances. Das Festival für Groß und Klein hat längst Kultstatus erreicht. Und alle Jahre wieder bemühen sich die Macherinnen und Macher (erfolgreich) um weitere Highlights für das Wochenende.

Immer wieder sind neue Namen im Programmheft zu lesen, die das Samba-Festival zu einem der hervorhebenswertesten Wochenenden des oberfränkischen Sommers machen. Die Coburger Innenstadt: Sie wird pulsieren. Die oberfränkische Peripherie wird zum Zentrum brasilianischer Lebensfreude. Mitreißende Rhythmen, farbenfrohe Kostüme und leidenschaftliche Tanzshows sorgen für ein spektakuläres Unterhaltungs-Potpourri. Sollte dann Wettergott Petrus – wie so oft in der Vergangenheit – ein Einsehen haben und Coburg mit Sonnenschein überziehen: Dann ist ein rundum legendäres Wochenende absolut garantiert.

Das vollständige Programm finden Interessierte unter www.samba-festival.de.


Pflasterklang Schweinfurt

27. Juli, Schweinfurt

Seit 1999 schon hat sich das Straßenmusikfestival Pflasterklang in der Kugellagerstadt etabliert. Gut 40 Straßenkünstler:innen und Gruppen präsentieren in der Innenstadt (10.30 – 16.30 Uhr) und an der Gutermannpromenade des Mainufers ab 20 Uhr ihre Künste. Liedermacher und Coverbands verschiedenster Genres werden für ihr Publikum spielen, aber auch Clownerie, Jonglage und eine abendliche Feuershow werden zu bestaunen sein. Die Bühne ist dabei die Straße, die Gage das, was in den Hüten und Gitarrenkoffern landet – eine etwas andere Art, seine Begeisterung zu zeigen. An 19 Stationen in der Fußgängerzone hat jeder Teilnehmende dreimal eine Stunde Zeit, seine Künste zu zeigen. Die Standorte wechseln dabei. Ab 20 Uhr geht es dann unter Laternenlicht, Lampions und Mondenschein an die Promenade, wo das Event zwischen Disharmonie und Staustufe ausklingt.

Mehr Informationen zum Festival finden Interessierte unter www.kulturpackt.de.


Rösler Open Air Schloss Eyrichshof

30. Juli – 5. August, Schloss Eyrichshof Ebern

Seit einigen Jahren schon entwickelt sich das Schloss Eyrichshof mit seinem malerischen Ambiente in dem bezaubernden Innenhof zum Mittelpunkt der Konzertfreunde aus der Region und weit darüber hinaus. Auch dieses Jahr wieder bieten die Macher des Veranstaltungsservice Bamberg ein mehr als nur ansehnliches Programm. Ebern in der unterfränkischen Peripherie wird für eine Woche einmal mehr zum Mekka der Musik- und Konzertfreude.

Mit der nimmermüden italienischen Rockröhre Gianna Nannini, deren Auftritt schon seit langen Wochen ausverkauft ist, und dem finnischen Überflieger Samu Haber, der aus seiner Zeit bei Sunrise Avenue Kultstatus genießt und am 1. August das Rösler Open Air beehrt, haben sich zwei absolut anerkannte internationale Topstars angesagt. Der 49-jährige Sohn, dessen Vater aus dem Harz stammt, gilt in Musikkreisen als eines der absoluten Live-Highlights: Mit viel Charme, hohem Spaßfaktor und natürlich nicht zuletzt mit einem ordentlichen Portfolio an Top-Hits im Gepäck ausgestattet, ist es immer wieder ein Erlebnis, ihn zu sehen.

Nicht minder populär sind The Hooters, die am 30. Juli die Open Air-Woche mit ihren Gassenhauern eröffnen und ihr 45. Bandjubiläum gebührend feiern. Wer die Gelegenheit in den letzten Jahren verpasste, die US-Rockband noch einmal live zu erleben, der sollte sich sputen. Vorab sei verraten: Nicht nur Fans von „Johnny B“ und „All you zombies“ – ihren größten Hits – werden ihre helle Freude haben. Die Kombo um die drei nach wie vor aktiven Eric Bazilian, Rob Hyman und David Uosikkinen – sie lernten sich beim Studium an der Uni von Pennsylvania kennen – glänzt sowohl musikalisch als auch mit einem charmanten Humor. Wer das nicht glaubt, dem sei es empfohlen, die deutsche Bedeutung des Bandnamens zu eruieren...

Kultstatus, der lässt sich auch auf den inzwischen 76-jährigen, nimmermüde tourenden Chris de Burgh projezieren: Der irische Altmeister mit dem unnachahmlich charmanten Gespür für sein Publikum und die Menschen in seinem Umfeld kommt am 4. August nach Unterfranken und feiert dort mit seinem Soloprogramm das 50. (!) Bühnenjubiläum. Lokalkolorit versprühen Fiddler‘s Green, die gemeinsam mit dem Lumpenpack am 31. Juli im historischen Schloss zu Gast sind. Österreichischen Schmäh und einen hohen Spaßfaktor verkörpern Otto Jaus und Paul Pizzera, die seit einigen Jahren als Pizzera&Jaus überaus erfolgreich zeichnen und am 3. August einen Abstecher in fränkische Gefilde vornehmen – mit dabei Alexander Eder, der das brillante Erfolgduo musikalisch unterstützen wird.

Der Abschluss-Gig der Spielsaison ist der Kultformation Spider Murphy Gang um Frontmann Günter Siegl und Gitarrist Barny Murphy vergönnt, die mit ihrem Akustikprogramm im Schlosshof gastieren und ein Hit-Potpourri kredenzen, das kaum eine andere bayerische Band in der Masse vorweisen kann. Was die wenigsten wissen dürften: Ehe der oberbayerische Liedermacher Oimara mit seinem Gassenhauer „Wackelkontakt“ zu Beginn des Jahres Platz eins der deutschen Charts erklomm, war „Skandal im Sperrbezirk“, der letzte Dialektsong aus Bayern, der das geschafft hat. Die Story um Rosi und Co. war gleichzeitig die erste Single, die die Spider Murphy Gang aus ihrem Erfolgsalbum Dolce Vita veröffentlichten – und damit trotz aller weiterer folgender Klassiker der deutschen Musikszene ihr einziger Nummer-eins-Hit der langen Bandgeschichte.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.schlosseyrichshof.de.


Bardentreffen Nürnberg

1. - 3. August, Nürnberg

Drei Tage lang wird Nürnbergs Innenstadt wieder florieren, wie sonst kaum im restlichen Jahr: Das längst Kult gewordene Bardentreffen läutet den August ein. 200.000 Menschen strömten im Vorjahr in die Norisstadt, um dem Spektakel beizuwohnen. Man darf sich sicher sein: Weniger werden es auch 2025 nicht. Dafür sorgten auch die Organisatoren, die einmal mehr ein vorzügliches Line-Up präsentieren können.

Zu Beginn der Sommerferien wartet ein handverlesenes, internationales Konzertprogramm auf die Gäste. Mit einigen echten Granden. Kumbia Queers, eine argentinisch-mexikanische Tropi-Punk-Band und die US-amerikanische Soulsängerin und Bassistin Nik West eröffnen das Bardentreffen. Zahlreiche weitere internationale Gäste sind dabei: Aus Brasilien Badi Assad und Ana Frango Eletrico, das katalanische Balkan Paradise Orchestra, das marokkanische Electro-Rap-Projekt Aia Mon Amour – um nur einige zu nennen.

Natürlich stehen auch deutschsprachige Acts auf den acht Bühnen: Paula Carolina, Alin Coen, Anna Mabo oder Musikkabarettistin Anna Mateur an The Beuys. Die Auswahl der deutschsprachigen Acts verrät bei genauerem Blick auch eine weitere bemerkenswerte Tatsache. Der Anteil der Künstlerinnen ist erneut sehr hoch. Das heimliche Highlight ist allerdings männlich: Der grandiose Wiener Sänger Voodoo Jürgens mit seinen tragisch-komischen Songs gibt sich mit seiner Band die Ehre auf der Insel Schütt, wo auch die Silent Disco wieder stattfindet: Getanzt wird mit Kopfhörern. Die lokale Szene darf sich auf der Bühne am Lorenzer Platz präsentieren. Das Bardentreffen steht in diesem Jahr ganz unter dem Motto „Respekt“ – in Anlehnung an Arethas Franklins Soulklassiker. Am Rande bemerkt: Auch 2025 bleibt der Stadtstrand, der früher stets weichen musste, zeitgleich erhalten.

Mehr Informationen zum Programm finden Interessierte unter www.bardentreffen.nuernberg.de.


Sparda Blues & Jazzfestival Bamberg

1. – 10. August, Böhmerwiese / Maxplatz Bamberg

Das Blues & Jazzfestival in Bamberg feiert seine Volljährigkeit: Zum 18. Mal bittet der Bamberger Stadtmarketingverein auf der Böhmerwiese und dem Maxplatz seine Gäste zum kostenlosen Vorbeikommen. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Andreas Starke, Landrat Johann Kalb und Ministerpräsident Markus Söder ist das Festival einmal mehr ein echtes Highlight im Konzertkalender der einstigen Residenzstadt.

Neben altbekannten Gesichtern um Festivalikone Tony Bullock und dem nimmermüden Andreas Kümmert haben zahlreiche Stars der Szene ihr Kommen angekündigt. Herausragende Akteure aus den Genres versprechen einiges: Justina Lee Brown, der Schweizer Philipp Fankhauser, das britische Ausnahmetalent Laurence Jones, Soulqueen Deb Ryder und die deutsche Bluesikone B.B. And the Blues Shacks – um exemplarisch nur einige zu nennen. Gegenüber der Presse fasste Festivalleiter Klaus Stieringer zusammen: „Wir hatten noch nie ein Festival mit einem so außergewöhnlich tollen Programm, mit so vielen tollen Bands, mit so vielen tollen Persönlichkeiten. Und wenn das jetzt noch dominiert ist von tollem Wetter, wird das ein unglaubliches Blues & Jazzfestival, auf das wir uns alle freuen können.“

Im Vorjahr hat das Festival eindrucksvoll bewiesen, weshalb es als bedeutendstes seiner Zunft europaweit gilt: Über 150.000 Menschen passierten die Eingangstore zu den Konzerten und sorgten dafür, dass ein einzigartiges Ambiente auch ein einzigartiger Besuchermagnet wurde.

Das vollständige Programm finden Interessierte unter www.sparda-festival.de.


Sommerbühnen Aschaffenburg

7. – 24. August, Aschaffenburg

„Nach dem Abschluss der Neugestaltung des Mainufers wird am Fuße des Schlosses eine wunderbar grüne, natürlich beschattete Veranstaltungsfläche entstehen. Kulturgenuss unter freiem Himmel, bei einem kühlen Sommergetränk – beschwingend und erfrischend – das ist unsere Vision“, erklärt Oberbürgermeister und Kulturreferent Jürgen Herzing vor dem knapp dreiwöchigen Event, das erstmals auf dem Campus der Technischen Hochschule stattfinden wird. Der Vorteil: Ein großer Teil der vorhandenen Infrastruktur kann genutzt werden, was den Kostenfaktor eindämmt.

Und auch das Programm lässt sich sehen. Ein echtes Highlight verspricht die Rückkehr der Berliner Folkband Mighty Oaks auf die Bühne. Nach einer schöpferischen Pause wird die Band im Rahmen ihrer Akustik-Tournee in ausgewählten Veranstaltungsorten und Konzerthäusern auftreten und eine Show bieten, die die Einzigartigkeit und Authentizität ihrer Musik in den Mittelpunkt rückt. Die deutsch-griechische Sängerin und Songwriterin LaFee ist nicht nur Trendsetterin, sondern mittlerweile auch Ikone, Inspiration und Vorbild für viele Newcomerinnen und Newcomer des aktuellen Popgeschehens – sie kommt am 21. August nach Aschaffenburg. Einen Tag später gastiert Gregor Meyle auf dem Campus. Neben Konzerten bieten die Aschaffenburger Sommerbühnen auch Theaterveranstaltungen unter freiem Himmel.

Das vollständige Programm finden Interessierte unter www.kulturamt-aschaffenburg.de.


Rhön-Harmonika-Fest

8. – 10. August, Trabelsdorf

Das Rhön-Harmonika-Fest im unterfränkischen Poppenhausen genießt Kultstatus. Der Umzug des Organisators Adrian Kehr ins oberfränkische Trabelsdorf hat logistische Folgen: Der Initiator hat die Location in seine neue Heimat verlegt und will nun im Bamberger Land durchstarten. Und das tut er eindrucksvoll. Drei Tage lang werden die Harmonika und das Leben gefeiert. Die Gäste erwartet ein Sommerwochenende mit buntem Markttreiben, der längsten Harmonika-Meile der Welt, mächtig Stimmung mit Livekonzerten der Superstars der Branche und sogar dem 1. Deutschen Harmonika-Wettbewerb. Highlight für die Feierfreudige Community wird der Freitagabend: Dann stehen die Draufgänger auf der Bühne – seit ihrem Chartbreaker Cordula Grün Kultstatus genießend. Sonst dreht sich alles um die Harmonika: Die längste Harmonika-Meile der Welt und andere Highlights warten.

Mehr Informationen zum Festival gibt es unter www.rhoen-harmonika.de.


Bayreuther Seebühnenfestival

8. – 14. August, Wilhelminenauen

Das Seebühnenfestival in den Wilhelminenauen ist im Laufe der Jahre aus dem Schatten einiger anderer fränkischer Festivals herausgetreten und steht mittlerweile inmitten des Sonnenlichts. Die Macher haben auf dem ehemaligen Gelände der 2018er-Landesgartenschau ein nachhaltiges Konzept entwickelt, das das Publikum und auch die Verantwortlichen im Rathaus zu schätzen wissen. Kurzerhand wurde im Vorjahr seitens der Genehmigungsbehörde die Besucherkapazität des weitläufigen Areals fast verdoppelt und auf 3.500 Menschen erhöht. Was für ganz neue Möglichkeiten im Booking sorgt.

Zum Auftakt der Konzertwoche wartet mit der schwedischen Erfolgsformation Mando Diao, in den Nullerjahren eine der stilprägendsten Rockbands, ein internationaler Topact auf die Musikfreunde – ein bisher in Bayreuth undenkbarer Coup, der die neuen Optionen und Dimensionen erahnen lässt. Und es geht Schlag auf Schlag weiter: Am 9. August gastiert die deutsche Reggea-Ikone Gentleman in der Wagnerstadt, am 10. August treffen sich Manfred Mann’s Earth Band und die Glamrock-Legenden von The Sweet um Frontmann Andy Scott zu einer Classicrock-Night in der oberfränkischen Regierungshauptstadt: Mit unzähligen Gassenhauern im Gepäck werden sie ihr Publikum zum Feiern bewegen. Nach den bayerischen Klangzauberern von Haindling (12. August) und dem nach drei Jahren auf die Wilhelminenaue zurückkehrenden Abba Fever-Konzert der vielumjubelten Hamburger Tribute-Formation ist zum Abschluss der Saison noch etwas für junge und junggebliebene geboten: Mit Ennio kommt einer der angesagtesten deutschen Jungstars der Indiepop-Szene auf die Seebühne. Der Jungspund sorgte im Vorjahr nicht nur für aus allen Nähten platzende Festivals, sondern überzeugte auch mit seiner fast durchweg ausverkauften Headliner-Show für eindrucksvolle neue Fußspuren im Musikzirkus.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.motion-kommunikation.de.


Gitarrenfestival Hersbruck

9. – 15. August, Hersbruck

Das internationale Gitarrenfestival in Hersbruck hat sich längst zu einem der angesagtesten weltweit emporgeschwungen. Zum inzwischen 25. Mal laden die Macher um Johannes Tonio Kreusch in die mittelfränkische Peripherie. Er lädt – und die saitenzupfende Elite folgt dieser Einladung gerne. Es ist immer wieder faszinierend, was Kreusch und seine Mitarbeitenden aus dem Boden stampfen. Man darf sich einmal mehr auf ein vielseitiges Jubiläumsprogramm mit Musik von Klassik über Flamenco, brasilianischer und kubanischer Musik bis zu Tango, Gypsy Swing, Blues, Fingerstyle und Jazz freuen. Die Stars der Gitarrenszene geben sich dabei die Klinke in die Hand.

Doch nicht nur das. Neben Konzerten finden im Festivalzentrum Ausstellungen, Vorträge, Sessions, Masterclasses, Workshops und Einzelunterricht statt. Zudem wird im Rahmen des Festivals unter dem Titel „Hersbruck Musik Akademie (HMA)“ ein Weiterbildungsprogramm für Musizierende und Amateure angeboten. International bekannte Dozentinnen und Dozenten beleuchten in Vorträgen, Workshops und Seminaren neueste wissenschaftliche und pädagogische Erkenntnisse im Bereich der Musikwissenschaft, der Musikpsychologie, Musikmedizin und Musizierpraxis.

Mehr Informationen zum Programm finden Interessierte unter www.gitarre-hersbruck.de.


Friedenstein Open Air

15. – 30., Gotha

Mit seiner einzigartigen Verbindung aus hochkarätiger Musik, historischer Atmosphäre und innovativen Darbietungen setzt das Friedenstein Open Air erneut Maßstäbe. Die gelungene Mischung aus internationalen Stars, musikalischen Klassikern und kreativen Programmpunkten macht die Veranstaltungsreihe zu einem kulturellen Highlight des Sommers in Thüringen.

Als etabliertes Format zieht das Friedenstein Open Air mit seiner überregionalen Strahlkraft Künstler von Weltrang an, die das Festival mit ihrer Präsenz bereichern. Viele Worte, die nicht zu wenig versprechen. Das Highlight der 2025er-Saison: Weltstar Anastacia wird zusammen mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach am 23. August ihre unzähligen Welthits performen – da die Tickets schnell weg waren, gibt es am 24. August einen Zusatzgig der maßgeblich in Deutschland große Erfolge feiernden US-Lady.

Doch nicht nur die ist zu Gast in Gotha: Die Modern Talking-Legende Thomas Anders wird am 22. August an der Seite der Thüringen Philharmonie seine Klassiker zum Besten geben. Und auch der omnipräsente Giovanni Zarrella ist zu Gast. Unter dem Motto „Eine Italienische Sommernacht mit Giovanni Zarrella & Friends – Una Notte Sinfonica“ wird die Open-Air-Reihe am 15. August eröffnet. Neben den Auftritten der Stargäste dürfen auch die populären Formate „Philharmonie Unplugged“, „Die Gala-Nacht“ und das beliebte „Sounds of Hollywood“ nicht fehlen. Letzteres entführt am 29. August 2025 ab 20 Uhr mit epischen Filmkompositionen in die faszinierende Welt der Filmmusik.

Mehr Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es unter www.friedenstein-openair.de.


Nachsommer Schweinfurt

5. – 27. September, Schweinfurt

25 Jahre Nachsommer in Schweinfurt. Zeit zu feiern, in Erinnerungen zu schwelgen und die Highlights der vergangenen Jahre noch einmal aufleben zu lassen. Dachten sich auch die Macher des Festivals und präsentieren daher eine feine Auswahl aus einem Best-of der Historie. Ein kleiner Sneak-Peak in das diesjährige Programm: Schon der Auftakt am 5. September mit der Comedy-Drum-Show der Schlagzeugmafia verspricht hohen Unterhaltungswert. Einen Tag später wird es soulig-verträumt: Max Mutzke gastiert in der Kugellagerstadt, hat das Matti Klein Soul Trio dabei. Am 12. September heißt es, Genregrenzen zu sprengen: Die Jazzrausch Bigband verbindet klassischen Bigbandsound mit elektronischen Beats. Am 20. September wird es dann erneut soulige Klänge auf die Ohren geben: Die wundervolle Ami Warning gibt sich die Ehre. Das große Finale ist Schauspieler Miro Nemec vorbehalten, der handgemachten, ehrlichen und bodenständigen Bluesrock kredenzt.

Das vollständige Programm gibt es zu gegebener Zeit unter www.nachsommer.de.


SommerKulturFestival im Serenadenhof

14. Juni – 14. September, Serenadenhof Nürnberg

Drei Monate lang wird es im Serenadenhof wieder ruhigere Klänge, aber auch viel zum Lachen, in Erinnerungen schwelgen und zum Feiern geben. Der wunderschöne Innenhof der Kongresshalle, teil des geschichtsträchtigen Reichparteitagsgeländes, ist mit seinen imposant angelegten Grünflächen eine der vielleicht schönsten größeren Locations der Norisstadt. Die Macher des Concertbüros Franken haben das längst entdeckt und laden immer wieder zu großartigen Konzerten an lauschigen Sommerabenden ein.

Ein absolutes Highlight verspricht das Gastspiel der Münchener Kombo Deine Lakeien am 16. Juli zu werden. Alex Veljanov und Ernst Horn gelten als das deutsche Electronic-Avangarde-Duo schlechthin. Aber auch abseits dieses Gigs gibt es einiges sehens- und hörenswertes in der Liste der 2025er Konzertreihe. Wolfgang Ambros (28. August) ist ein immer wieder gerne gesehener Gast, Schmidtbauer, Kälberer und Ringlstetter kommen am 9. und 10. September gleich zweimal zum Zug. Was in dieser Saison dominiert sind Tribute-Konzerte. Genreübergreifend stehen einige Highlights auf der Agenda: Whitney Houston, Queen, Pink Floyd, Abba, Phil Collins & Genesis und Simon & Garfunkel. Viele Hits sind da garantiert. Und auch Klassik gibt es auf die Ohren: Vivaldis Vier Jahreszeiten (10. August) und La Notte Italiana – ein Abend voller Opernarien (16. August) seien da erwähnt. Apropos Italien: Am 13. August komplettieren I Dolce Signori mit ihrer Popnacht die italienische Woche.

Das vollständige Programm finden Interessierte unter www.serenadenhof-sommerkulturfestival.de.


Stramu Würzburg

12. – 14. September, Würzburg

Das zum 22. Mal über die Bühne gehende StraMu wird auch dieses Mal eine Einladung der Macher an die Bevölkerung, „einfach mal neugierig rumzugucken“ – die Interessierten können natürlich aber auch zielgerichtet zu den Acts, die sich zwischen Musik, Artistik und vielfältigen anderen künstlerischen Darbietungen bewegen, gehen. Was das StraMu, an 20 Standorten in der dann ganz anders als sonst wirkenden Würzburger Innenstadt, seit jeher von anderen Veranstaltungen abhebt: Keiner der rund 40 Teilnehmenden bekommt vom Veranstalter ein Honorar bezahlt – verdient ist, was das Publikum als „Hutgeld“ in die jeweils bereitstehenden Utensilien wirft. Und das zählt für die Performenden: Die Spenden bleiben bei den Akteuren. Als Highlight wird einmal mehr am Sonntag um 20 Uhr zum Ausklang des Festivals in drei Kategorien der „Zasterklang-Award“ verliehen.

Mehr Infos zum Programm gibt es zu gegebener Zeit unter www.stramu-wuerzburg.de.


Musikfest ION

27. Juni – 6. Juli, Nürnberg

Das vom Freistaat Bayern, dem Bezirk Mittelfranken und der Stadt Nürnberg geförderte Musikfest ION gilt als eines der vielfältigsten in der Republik. In insgesamt elf Kirchen der Nürnberger Altstadt stehen zahlreiche Konzerte auf dem Programm. Alle unter dem Motto: „Wo ist Frieden?“ In Anlehnung an John Lennons legendäre Songzeile aus der Friedenhymne „Imagine“ wartet ein durchkomponiertes und genreoffenes Festival mit vielen Neuarrangements und Exklusivprogrammen. Intendant Moritz Puschke lässt einmal mehr aufhorchen. Das beginnt schon mit dem Opener des Festes.

Das Londoner Star-Ensemble Voces8 eröffnet am 27. Juni das Festival in St. Sebald. Und nur wenige Tage später gastiert dort Schauspieler Charly Hübner auf. Am 4. und 5. Juli singt er in Begleitung einer Jazzband Franz Schuberts „Winterreise“ und verbindet sie mit ikonischen Songs des legendären Nick Cave – erstmals in einer Kirche. Die neu eröffnete Kulturkirche GoHo im Nürnberger Szeneviertel Gostenhof wird am 4. und 5. Juli zum Schauplatz einer bemerkenswerten „Night for John Lennon“. Die Rock-und Soullegende Inga Rumpf, der neue Stern am Singer/Songwriter-Himmel Catt, der Schauspieler und Sänger Gustav Peter Wöhler und eine All-Star-Band u.a. mit Billy King und Ben Barritt stehen gemeinsam auf der Bühne und feiern die Songs von John Lennon.

Auch in der Kirche St. Martha wird gespielt, unter anderem kommt der langjährige Weggefährte Wolfgang Niedeckens, Mike Herting am 5. Juli dorthin. Das Mitsingkonzert am 5. Juli ermöglicht hunderten Sängerinnen und Sängern aus ganz Deutschland direkte Teilhabe an dem Festival. Die Dirigentin Ingrid Kasper leitet das Mozart-Requiem zum Mitsingen, begleitet von den Nürnberger Symphonikern.

Das vollständige Festival-Programm ist nachlesbar unter www.musikfest-ion.de.


Hafensommer Würzburg

25. Juli – 10. August, Würzburg

Alle Jahre wieder dürfen sich Einheimische und Gäste auf den Würzburger Hafensommer freuen: Der Hafensommer präsentiert sich einmal mehr im Alten Hafen und bringt nationale und internationale Acts auf seine schwimmende Bühne. Die schwimmende Bühne in der beeindruckenden Industriekulisse am Alten Hafen neben dem Kulturspeicher hat schon so manchen internationalen Star nach Würzburg gelockt. Das hochkarätige Festival präsentiert seit 2007 über zwei Wochen täglich Konzerte für Jung und Alt. Auf dem Programm stehen musikalische Vielfalt und ein Genremix von Pop bis Rock, Jazz bis Rap, Weltmusik sowie Musik von internationalen und regionalen Neulingen.

Eröffnet wird der Hafensommer dabei einmal mehr mit der Sparda-Bank Classic Night. Das Philharmonische Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Eckehard Stier wartet zudem mit dem schwedischen Ensemble Louisa Lyne & di Yiddishe Kapelye auf seine Gäste. Neues Terrain beschreitet der Hafensommer am 7. August mit Martin Kohlstedt, wenn akustisches Klavier auf Electronica trifft. Kohlstedt zählt zu den herausragenden Komponisten, Pianisten und Produzenten für instrumentale Musik und Electronica. Die unterschiedlichen Welten, aus denen sich Kohlstedts Einflüsse speisen - von klassischem Klavier bis hin zu Ambient, Field Recordings und Score Design - verwebt er intuitiv zu einem Live-Erlebnis, das ein Publikum aus Hochkultur und Clubszene gleichermaßen anzieht.

Eine gar nicht mehr so neue Newcomerin gastiert am 6. August in Unterfranken: Ami Warning. Die Münchener Singer-Songwriterin mit ihrer warmen, unverwechselbaren Stimme und einer Musik, die zwischen Reggae, Soul und Folk eine ganz eigene Sprache spricht, trifft das Mark des Publikums immer wieder. Die Tochter des hierzulande nicht minder beliebten Wally Warning, mit dem zusammen sie nur zu gerne tourt, berührt mit ehrlichen Texten, minimalistischen Arrangements und einer entspannten Leichtigkeit, die dennoch tief unter die Haut geht.

Spannung verspricht der 4. August: Da werden Ketekalles und Kumbia Queers die schwimmende Bühne des Hafensommers mit spektakulären Live-Performances bespielen. Ketekalles stehen für pure Energie, unbändige Kreativität und eine musikalische Fusion, die keine Grenzen kennt. Das explizit queere Quintett Kumbia Queers kreiert aus dem düsteren, elektronisch geprägten Subgenre der Cumbia Villera mit treibendem Gitarrenrock eine einzigartige dynamische Fusion aus traditionellen und modernen Klängen. Wer die Band live erlebt, kann sich auf eine Mischung aus Tropical-Punk-Originalen, Covers und neuen Stücken aus dem aktuellen Album Fiesteria freuen. Kumbia Queers schaffen es, bei jedem Konzert eine unvergleichliche Beziehung zu ihrem Publikum aufzubauen. Die Konzerte sind ein Geben und Nehmen, ein Moment großer Befreiung und Freude. Ganz anders und doch allseits beliebt sind auch die „Songs an einem Sommerabend“.

Am 26. Juli werden Heinz Rudolf Kunze, Ina Regen, Manfred Maurenbrecher & Richard Wester, Lars Reichow und Matthias Brodowy Würzburg beglücken. Eine der traditionellen Geschichten sind auch die Nachmittage für die Kinder. Das erste Kinderkonzert findet am 27. Juli statt: Eule findet den Beat heißt es dann. Die blaugelbe Eule begeisterte mit ihrer Liebe zur Musik bereits vor zwei Jahren beim Hafensommer unzählige Kinderherzen. Am zweiten Familiensonntag, 3. August, kann mit der Razzzelbande getanzt, gesungen, gelacht und gebeatboxt werden.

Mehr Infos zum vollstängigen Programm finden Interessierte unter www.hafensommer-wuerzburg.de.


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