Vielfalt und Kontrast
Die 16. Ausgabe von „Kunst in Dachsbach“ lockt mit breitem Spektrum
veröffentlicht am 02.07.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min.
„Geh auf den Weg nach Dachsbach … und betrachte die vielfältige Kunst“ – mit diesen Worten, die Goethe seinem Götz von Berlichingen in den Mund legte, sind Kunstinteressierte eingeladen, sich auf den Weg in die beschauliche Gemeinde Dachsbach zu machen. Vom 11. bis zum 13. Juli 2025 öffnet die Ausstellung „Kunst in Dachsbach“ bereits zum 16. Mal ihre Pforten und präsentiert unter dem Motto „Vielfalt und Kontrast“ die Werke von insgesamt 51 Künstlerinnen und Künstlern. Die Besucherschaft darf zwischen vier Ausstellungsorten umherwandeln, die jeweils ihren eigenen Reiz entfalten. Der unbestrittene Mittelpunkt ist dabei der markante Turm des Wasserschlosses, zugleich das Wahrzeichen Dachsbachs. Weitere Ausstellungsorte sind das Rathaus, die einladende Scheune der Kunstmühle und das charmante Kaffeehaus im Aischgrund.
Der vielfach ausgezeichnete Künstler Manfred Hürlimann, dessen Werke auch international Anerkennung finden, ist mit einigen seiner ausdrucksstarken Gemälde im Turm des Wasserschlosses vertreten. Ein besonderes Highlight der Ausstellung dürfte die eindringliche Installation des Künstlers R.a.g.e. im Gewölbekeller des Turms darstellen. Im Zentrum seiner Arbeit steht das Auffinden und die künstlerische Weiterbearbeitung von Fragmenten eines Flugzeugwracks.
Im intimen Ambiente des Kaffeehauses richtet sich die Aufmerksamkeit des Betrachtenden besonders auf die eleganten Fotografien des international tätigen und in Berlin lebenden Travel-und-Food Fotografen Jörg Lehmann. Ganz andere Entdeckungsreisen unternimmt Katja Gehrung mit ihren inszenierten Fotografien, bei denen sie ausschließlich selbst als Modell agiert und so auf subtile Weise Identität und Selbstinszenierung thematisiert. Ihre Arbeiten sind in der Kunstscheune zu sehen. Am selben Ort befindet sich der „Schweinsgalopp“, eine von Matthias Kutsch initiierte Installation, in der 24 Kunstschaffende, überwiegend aus Erlangen, insgesamt 20 individuell gestaltete Schweinsplastiken geschaffen haben. Der Blickfang der Kunstscheune dürfte das 8,5 x 2 Metern große Kunstwerk „Halt mich“ von Bruno Maria Bradt sein, welches mit seinen genauen Zeichnungen besticht.
Im Rathaus präsentieren sich insgesamt acht Künstlerinnen und Künstler. Darunter Bernhard Michali, der in seinen Bildern auf innovative Weise traditionelle Druckverfahren mit digitalen Techniken verschmelzen lässt. Ebenfalls vertreten sind der vielseitige Grafiker und Fotodesigner, Zeichner und Maler Hans-Peter Singer sowie Debbie Welss, eine Künstlerin aus Australien, deren farbintensive Acrylmalerei Energie versprüht.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.kunst-in-dachsbach.de.