125 Jahre Luisenburg-Festspiele
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veröffentlicht am 19.06.2015 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Zur Jubiläumsspielzeit warten die Luisenburg-Festspiele, die anno 1890 erstmals gegeben wurden, mit einem wahrlich hochkarätigen Programm auf. Auf der Felsenbühne in Wunsiedel darf „Ein Sommernachtstraum“ nicht fehlen, „Cabaret“, „Maske in Blau“ und „Ein Maskenball“ decken die musikalischen Genres ab, „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ vertritt den Typus des Volkstheaterstücks, Kinder und Familien dürfen sich auf den „Kleinen Wikinger“ freuen. Das Publikum sei es gewohnt, schreibt Intendant Michael Lerchenberg, „bei uns hochwertiges Theater zu erleben“. In der Jubiläumsspielzeit 2015 aber „wollen wir uns selbst übertreffen“ und gemeinsam mit den Zuschauern und „unserer unvergleichlichen Luisenburg-Bühne ein großes Fest der Sinne feiern“.
Schon im Mai begann man auf der Luisenburg mit dem „Kleinen Wikinger“, und ein Theaterfest wird am Sonntag, den 14. Juni, stattfinden. Die offizielle Eröffnung der Festspiele hingegen, verbunden mit einem Festakt, ist für den 26. Juni vorgesehen. Dann hat auch „Ein Sommernachtstraum“ in der Inszenierung von Michael Lerchenberg (die Kostüme besorgt Mareile von Strizky) Premiere. Shakespeares 1598 uraufgeführte Komödie scheint für die sommerliche Felsenbühne geradezu prädestiniert, spielt sie doch zur Sommerzeit in Athen und dem an die antike Metropole angrenzenden Zaubermärchenwald. Es spielen unter anderen Rüdiger Joswig (in der Doppelrolle Oberon/Theseus) und Claudia Wenzel (Hippolytha/Titania).
Die Premiere von „Cabaret“ ist für den 3. Juli – Beginn ist um 20.30 Uhr – angesetzt. Michael Kargus, der außerdem im „Sommernachtstraum“ in der Partie des Waldgeistes Puck zu erleben ist, wird den Conferencier geben, die am Mozarteum ausgebildete April Hailer das Fräulein Schneider, Anna Montanaro Sally Bowles. Regie in dem Musical aus dem Jahre 1966 nach John van Druten und Christopher Isherwood führt der Brite Robin Telfer, die musikalische Leitung liegt in den Händen von Günther Lehr.
Mit „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ hat am 16. Juli ein wahrhaftes bayerisches Kultstück Premiere; die öffentliche Generalprobe findet bereits tags zuvor statt. Alfred Schedl ist in der Titelrolle zu erleben, Michael Lerchenberg, der zusammen mit Christoph Zauner zudem die Regie übernimmt, als Boandlkramer. Verdis Oper „Ein Maskenball“ von 1859 wird erstmals am 28. August über die Felsenbühne gehen, „Maske in Blau“ am 20. August. Zu Konzerten haben sich unter anderem Haindling, Konstantin Wecker und LaBrass Banda angekündigt.
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