„Mirjam Pressler – Schreiben ist Glück“
Eine dreiteilige Ausstellung in Erfurt
veröffentlicht am 05.09.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Zur „Langen Nacht der Museen 2025“ ist die Sonderausstellung „Mirjam Pressler – Schreiben ist Glück“ gestartet.
Die interaktive Ausstellung über die preisgekrönte Autorin, Übersetzerin und Malerin Mirjam Pressler (* 18. Juni 1940, † 16. Januar 2019) lädt dazu ein, in ihre Bücherwelten einzutauchen und selbst kreativ zu werden. Sie bietet ganz persönliche, sonst unzugängliche Einblicke in das Leben der eher verschlossenen Künstlerin. An insgesamt sieben Mitmachstationen können sich Besucherinnen und Besucher aktiv einbringen. Presslers knapp 40 Bücher warten an zahlreichen Lesestationen darauf, inhaltlich entdeckt zu werden. Die zur Lektüre vor Ort frei zugänglichen Werke verleihen der Schau einen gewissen Bibliothekscharme.
Pressler zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. 1940 kam sie als Kind einer unverheirateten Mutter in Darmstadt zur Welt. Ihre ersten Lebensjahre waren von Armut, Einsamkeit und Gewalt geprägt. Erst mit 39 Jahren fand sie zum Schreiben. Ihre Bücher behandeln schwierige Themen wie Angst, Gewalt, Einsamkeit, Behinderung und Essstörungen. Zugleich sind Lebensmut und Hoffnung starke Motive.
Die Schriftstellerin beschäftigte sich insbesondere mit jüdischen Themen und erinnerte an Überlebensgeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus. In ihrem letzten Roman „Dunkles Gold“ erzählt Mirjam Pressler die Geschichte des Erfurter Schatzes, der in der Alten Synagoge besichtigt werden kann.
Mirjam Pressler – Schreiben ist Glück, vom 16. Mai 2025 bis 15. Januar 2026 in der Alten Synagoge, der Galerie Waidspeicher und der Kleinen Synagoge in Erfurt. Mit dem Eintrittsticket, welches in der Alten Synagoge erworben werden kann, sind alle Ausstellungsorte gleichermaßen zugänglich. Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.kunstmuseen.erfurt.de.