Sammlung Rieder im Kronacher Kunstverein
Der Kunstverein Kronach präsentiert ausgewählte Werke der Rieder-Kunstsammlung
veröffentlicht am 19.09.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Herbert Albrecht Kopf, 2014, Indischer Sandstein, ca. 30,5 × 24 × 13,5 cm, Foto © VG-Bildkunst, Bonn
Mit der Gründung einer Galerie im Jahr 1981 machten Edith und Werner Rieder ihre Passion zu einer Profession. Sie konzentrierten sich zunächst auf die Klassische Moderne; parallel nahmen sie Malerei der sich nach Kriegsende entwickelnden informellen Strömungen in das Programm auf. In den 1990er Jahren reifte bei dem Sammlerpaar die Idee, eine Stiftung zu gründen. 1999 wurde die Edith und Werner Rieder Stiftung dann mit dem Stiftungszweck Kunst, Kultur und Soziales ins Leben gerufen.
Über Jahrzehnte hinweg hat die Edith und Werner Rieder Stiftung eine hochkarätige Kollektion mit Werken moderner Kunst von den Nachkriegsjahren bis in die Gegenwart aufgebaut. Vertreten sind Malerei, Fotografie und Skulpturen von unter anderem Herbert Albrecht, Wolfgang G. Bühler, Klaus Fußmann, Günter Grass, Herlinde Koelbl, Stefan Moses, Beate Passow, Francisco Farreras Ricart, Annette Schröter, Pierre Soulages, Antoni Tàpies, Fred Thieler oder Petra Winterkamp.
Bereits zu Lebzeiten hatten die Stifter verfügt, dass die Edith und Werner Rieder Stiftung nach ihrem Tod alleinige Erbin ihres Vermögens werden soll. Mit der Übertragung der Kunstwerke der Galerie – die 2023 nach mehr als 40 Jahren ihre Ausstellungstätigkeit auf der Münchner Maximilianstraße eingestellt hat – in die Stiftung wurde deren Sammlung durch zahlreiche weitere herausragende Exponate ergänzt und bereichert.
Eine Auswahl dieser Werke ist vom 14. September bis 19. Oktober 2025 im Kronacher Kunstverein zu sehen. Dort wird auch der in Zusammenarbeit mit dem Hirmer Verlag erstellte und im September 2025 im Buchhandel aufgelegte Sammlungskatalog präsentiert.
Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.kunstverein-kronach.de.
