Klassiker

Konzerte an Bambergs Orgelschatz im Sand

Vier Orgelkonzerte in St. Elisabeth

veröffentlicht am 30.07.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Martin Köhl

Am 1. August veranstaltet Prof. Martin Sturm ein Konzert mit der Sopranistin Lena Haselmann-Kränzle

Am 1. August veranstaltet Prof. Martin Sturm ein Konzert mit der Sopranistin Lena Haselmann-Kränzle, Foto © Guido Werner

Hochsommer und Herbst sind in Bamberg musikalisch u.a. geprägt durch die Orgelkonzerte in der Kirche St. Elisabeth im Sand, die über eine historisch einmalige „Königin der Instrumente“ verfügt. Am 1. August lautet das Motto „Von Andacht und Erhabenheit“, wenn sich ein Organist und eine Sängerin dort begegnen. Prof. Martin Sturm von der Weimarer Musikhochschule wird mit seiner Kollegin, der Sopranistin Lena Haselmann-Kränzle ein Konzert gestalten, in dem zwei Komponisten aus sehr unterschiedlichen Zeiten und Stilen einander konfrontiert werden.

Heinrich Schütz (1585-1672) und Josef Rheinberger (1839-1901) verbindet die geistliche Tiefe, der liturgische Kontext und eine starke Wertschätzung für das Vokale. Schütz war ein Meister der Durchdringung des biblischen Textes – ein Ideal, das Rheinberger in der Romantik auf seine Weise wieder aufgriff, wenn auch mit völlig neuen Mitteln. Rheinbergers Werke sind im Vergleich zu denen seiner Zeitgenossen transparent gesetzt und zart gehalten. Sie bilden so ein adäquates Gegengewicht zur polyphonen, manchmal kargen Klangwelt von Heinrich Schütz.

Am 5. September kommt der Erlanger Organist Herbert Dotzauer nach Bamberg, um an der Sandkirchenorgel zu spielen, am 3. Oktober dann Michaela Kögel aus Forchheim, die den diesjährigen Reigen der Konzerte an diesem ganz besonderen Instrument beendet.

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