Laubhüttenmuseum für Schwabach
Jüdisches Museum Franken eröffnet "Zweigstelle" in Schwabach
veröffentlicht am 19.06.2015 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Für das jüdische Leben in Süddeutschland spielte Franken eine wichtige Rolle. Einblicke in diese fast tausendjährige Geschichte gibt das Jüdische Museum Franken, das bisher an zwei Standorten Besucher informierte, in Fürth und in Schnaittach. Nun kommt eine weitere „Zweigstelle“ dazu. Am 7. Juni öffnet das historische Museumsgebäude in der Schwabacher Synagogengasse erstmals seine Türen. Dabei birgt diese „Dependance“ eine Attraktion, die es in dieser Form in ganz Europa bislang kein zweites Mal gibt: eine Laubhütte mit Wandmalereien.
Die Synagogengasse selbst ist ebenfalls ein Museum, war sie doch einst das jüdische Zentrum dieser kleinsten kreisfreien Stadt Bayerns. Natürlich sind die Museumsmacher auf der technischen Höhe der Zeit, die Besucher können mittels einer App die Gasse besuchen und den Geschichten der einstigen Bewohner lauschen. Und wie in den beiden anderen Häusern versteht sich auch Schwabach als Gesprächs- und Lernort. Davon zeugt nicht zuletzt sein vielfältiges museumspädagogisches Angebot.
Ab 7. Juni ist jeden Sonntag, sowie Oster- und Pfingstmontag jeweils von 12 – 17 Uhr geöffnet. Führungen (Anmeldung erforderlich) durch das Museum und die Synagogengasse gibt es vom 7. Juni bis zum 25. Oktober, immer Sonntags um 14 und um 15 Uhr.
Weitere Informationen zu Ausstellungen, Veranstaltungen, Öffnungszeiten und Eintrittspreisen findet man im Netz unter www.juedisches-museum.org.
Copyright Foto: © Jüdisches Museum Franken