Klassiker

Tuba Tubissima und ein Abend in Georgia

Auf Kloster Banz startet wieder eine exquisite Konzertreihe

veröffentlicht am 28.09.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Martin Köhl

Am 18. Januar gibt sich das Melton Tubaquartett die Ehre

Am 18. Januar gibt sich das Melton Tubaquartett die Ehre, Foto © Ludwig Angerhöfer

Die Kammerkonzerte auf Kloster Banz haben sich seit langem ins Kulturprogramm der Region eingeschrieben. Wesentlich verdanken sie ihre Existenz den Musikerinnen und Musikern des benachbarten Eliteorchesters, also der Bamberger Symphoniker. Zu ihnen treten regelmäßig auch ausgewählte Gäste hinzu. Heuer wird die von Achim Melzer organisierte bzw. betreute Konzertreihe sieben Termine vorsehen, die sich von Oktober bis Mai hinziehen.

Familiärer Auftakt ist am 5. Oktober mit gleich vier Mitgliedern der Symphonikerfamilie Kuen, die unter dem Titel „Seelenverwandtschaften“ die Instrumente Flöte, Violine, Viola und Violoncello zu Wort kommen lassen – oder besser: zu Ton. Werke von Mozart, Beethoven und, als Besonderheit, Ferdinand Ries stehen auf dem Programm. Am 26. Oktober steht die Gattung Klavierquartett auf dem Plan. Paul Rivinius, Mayra Budagian, Nicola Birkhan und Lucie de Roos interpretieren Werke von Camille Saint-Saëns, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Robert Schumann.

Am 30. November geht es weiter mit der originellen Gattung Horntrio, die von Christoph und Karlotta Eß sowie Jörg Wischhausen am Klavier besetzt wird. Abermals gibt es etwas von Mozart und Schumann zu hören, dazu ein Trio von Johannes Brahms und ein Duo von Carl Reinecke. Im Neuen Jahr steht am 18. Januar 2026 mit dem Melton Tubaquartett eine Formation auf dem Banzer Programm, das als Motto gleich den Superlativ gewählt hat: „Tuba Tubissima“. Inhaltlich geht es von Bach bis Bernstein und von Liszt bis ins Heute.

Das 5. Konzert am 15. März sieht eine Lieder-Matinee vor, die von der Klassik bis zur Moderne führt und von der Sopranistin Michaela Schuster sowie dem Pianisten Matthias Veit gestaltet wird. Weiter geht es am 26. April mit einem Bläserquintett, das Flöte, Klarinette, Oboe, Fagott und Horn vereint, freilich unterstützt vom Klavier. Das Sextett kümmert sich um teils ausgefallene Werke von Francis Poulenc, Nikolai Rimski-Korsakow und Michail Ippolitov-Ivanov, dessen Stück „An Evening in Georgia“ vorgestellt wird.

Saisonschluss für die Banzer Kammerkonzerte ist am 10. Mai, wenn das Trio ERA im auratischen Klostersaal auftritt und Werke von William Byrd, Jacob van Eyck, Girolamo Frescobaldi, Georg Philipp Telemann, Claude Debussy sowie von den üblichen Verdächtigen Bach und Mozart mitbringt. Die ebenso originelle wie erstaunliche Besetzung vereint Blockflöte, Posaune und Cembalo. Die Konzerte beginnen ausnahmslos um 11 Uhr zur klassischen Matineenzeit.

Weitere Informationen zu den einzelnen Konzerten findet man unter www.kammerkonzerte-banz.de.

Die Konzerte im Überblick

Seelenverwandtschaften
Sonntag, 5. Oktober 2025, 11 Uhr


Klavierquartett
Sonntag, 26. Oktober 2025, 11 Uhr


Horntrio
Sonntag, 30. November 2025, 11 Uhr


Melton-Tubaquartett Tuba Tubissima
Sonntag, 18. Januar 2026, 11 Uhr


Lieder-Matinée
Sonntag, 15. März 2026, 11 Uhr


Bläserquintett
Sonntag, 26. April 2026, 11 Uhr


Trio ERA
Sonntag, 10. Mai 2026, 11 Uhr

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