Die junge Garde in Dresden bittet zum Tanze
Anastacia kommt in die sächsische Metropole
veröffentlicht am 14.08.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Andreas Bär
An Tagen wie diesen: Anastacia bringt die Meistersingerhalle in Nürnberg zum kochen, Foto © Andi Bär
Anastacia genießt in hiesigen Gefilden seit jeher einen ziemlich guten Ruf. Die 56-jährige Soulröhre aus Chicago feierte ihre größten Erfolge in Deutschland. Am 21. August wird sie in Dresden auf der Freilichtbühne der jungen Garde ihre Spuren hinterlassen. Eine Kombination, die besser nicht sein könnte. Gilt das inmitten eines Parks gelegene Amphietheater doch als eine der schönsten Spielstätten Sachsens.
Anastacia Newkirk, wie die Amerikanerin bürgerlich heißt, hat sich in Deutschland eine formidable Fanbasis erspielt. Seit sie 2000 mit ihrem Gassenhauer „I'm outta love“ hierzulande einen bemerkenswerten Durchbruch feierte, hat sie sich konstant in der Beliebtheitsskala hierzulande etabliert. Die Tochter einer Broadway-Schauspielerin und eines Sängers brilliert dabei mit ihrer sensationell anmutenden Stimme, die vielleicht schwärzeste einer weißen Sängerin. Und auch Rückschläge warfen sie nicht aus der Bahn. Ob krankheitsbedingt, Morbus Crohn und eine zweifache Brustkrebserkrankung bestimmten ihren Lebensweg, oder auch privat nach einer Scheidung und dem Outing, sich fünf Jahre jünger gemacht zu haben: Anastacia blieb auf dem Erfolgspfad. Erst 2023 wieder veröffentlichte sie ein neues Album. Und auch „Our Songs“ schaffte in Deutschland den Sprung auf Rang zwei der Charts. Zwar war es nicht der große Wurf, den sie einst mit dem fünffach goldenen „Not that kind“, dem dreifach platingekrönten „Freak of nature“ und dem gleich vierfach mit Platin gekrönten „Anastacia“-Alben feierte. Und doch: Anastacia ist weiterhin präsent, bodenständig und vor allem immer wieder hörens- und sehenswert. „Paid my dues“. „Left outside alone“, „Sick and tired“ und „Heavy on my heart“ seien nur exemplarisch genannt für die zahlreichen Top-Selling-Singles, die Newkirk auf den Markt gebracht hat. Und auch wenn sie in ihrem Heimatland (warum auch immer!) den Durchbruch nie geschafft hat: Europa freut sich über die Gastspiele der Souldiva mit integrierter Bodenhaftung immer wieder aufs neue.