Anastacia verzaubert die junge Garde

Es gibt Stars, es gibt Superstars und es gibt nahbare Superstars. Zu eben dieser Kategorie darf sich US-Soulsängerin Anastacia (zumindest in hiesigen Gefilden) ohne jegliche Übertreibung zählen. Die aus Chicago stammende Künstlerin hat sich in Deutschland eine mehr als nur formidable Fanbasis ersungen. Und diese Schar an – in Anlehnung an Taylor Swift – Newkirkys darf sich regelmäßiger Auftritte der 56-jährigen mit der grandios anmutenden Stimme erfreuen. Auch in Dresden gab sie sich wieder einmal die Ehre. Im wunderbaren Amphietheater der Jungen Garde, am Rande des Großen Parks in der sächsischen Landeshauptstadt, zelebrierte sie zahlreiche ihrer Hits aus 25 Bühnenjahren. 3000 begeisterte Fans feierten ihren Superstar. Und die wusste es gebührend zu danken. Klar: Die Setlist und der gesamte Auftritt Anastacias sind ein minutiös geplantes Happening. Da gibt es kaum einen gesprochenen Satz, der nicht von Bühne zu Bühne, von Stadt zu Stadt identisch wäre. Doch was stört es? Gar nicht. Ganz im Gegenteil. Die, die da sind, können sich vorbereiten, auf das was kommt. Und was kommt ist schlichtweg ein ums andere Mal großartig. Ein Hitfeuerwerk, abgefeuert von einer scheinbar dauergutgelaunten Sängerin, die die Momente genießt. Nicht minder spielfreudig dabei ihre Band, die sie unprätentios unterstützt und gleichzeitig auch immer wieder mit feinen Soli in den Vordergrund treten darf.