Klassiker

Die Russen kommen

Ostslawischer Jahrgang in der Villa Concordia

veröffentlicht am 04.04.2013 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Vadim Karasikov, Sergey Khismatov, Oleg Jurjew, Olga Martynova, Leonid Tsvetkov und ein großer Unbekannter stehen auf der Einladungsliste für den neuen Künstlerhaus-Jahrgang 2013/14.

Ausgerechnet jetzt, wo sich das deutsch-russische, oder sagen wir besser das Rest-der-Welt-russische Verhältnis zunehmend abzukühlen scheint und sich die russischen Staatsoberhäupter als mindestens teilparanoid und überwachungsgeil erweisen, will Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch die bayerisch-russische Einheit über den Kulturaustausch verfestigen. Jetzt, da die russische Finanz-Elite an der zypriotischen Schnellschuss-Front von europäischer Finanz-Ethik bedrängt wird, gibt sich Bayern ausgewählten russischen Künstlern gegenüber mäzenatisch. Für elf Monate sollen sie, wie auch die sechs deutschen Künstler Dr. Charlotte Seither, Benjamin Schweitzer, Silke Scheuermann, Matthias Göritz, Wiebke Siem und Manuel Graf im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg residieren und in möglichst idealen Verhältnissen zu neuen Höchstleistungen befähigt werden. Das internationale Parkett ist für sie alle kein Neuland mehr. Studium, Stipendien, Arbeit und Leben im Ausland sind die Regel.

Gleich mehrere Generationen von Komponisten, Literaten und Bildenden Künstlern ziehen am 15. April in die Villa Concordia ein. Nach auf den Tag genau vier Wochen Eingewöhnungszeit, am 15. Mai 2013 um 19 Uhr, haben wir dann erste Gelegenheit sie nach ihrem Urteil zum internationalen Befinden ihrer Heimatländer zu befragen und sollten es dabei nicht versäumen, auch ihre Biographien zu studieren und ihnen einen angenehmen wie produktiven Aufenthalt in der Welterbestadt zu wünschen.

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