Comedywinter in und um Franken
Franken feiert das Jahresende mit Humor, Haltung und Herz
veröffentlicht am 05.12.2025 | Lesezeit: ca. 5 Min. | von Andreas Bär
Rund um die Weihnachts- und Neujahrszeit laden die Veranstalter in Franken und Umgebung wieder zu erstklassigen Comedy- und Kabaretthighlights in die Region. Wir haben die Programmhefte durchstöbert und präsentieren eine Auswahl der humorvollsten, herzigsten und lachmuskelbeanspruchendsten Veranstaltungen – bereit für einen Streifzug durch den Comedywinter in Franken?
Die Ansbacher Kammerspiele blicken zurück. Genauer gesagt: Django Asül übernimmt das. Am 18. Dezember lässt er das Jahr 2025 Revue passieren. In der ihm ganz eigenen Art und Weise. Wer nach vorne fährt, sollte den Blick nach hinten nicht vergessen. Das lernt man schon in der ersten Fahrstunde. Was in der räumlichen Dimension angebracht ist, kann also für die zeitliche Dimension nicht schlecht sein. Und das Jahr 2025 hat einen eigenen Abend im Rückspiegel wahrlich verdient. Wer im Publikum die vergangenen zwölf Monate so kurzweilig serviert bekommt, freut sich garantiert und amüsiert auf das neue Jahr! Wer nicht so lange warten will: Bereits am 7. Dezember präsentiert Asül seine ganz eigene Sicht der Dinge in der Kulturfabrik Roth. Und wer sich noch länger Zeit nehmen will: Am 21. Januar gastiert Asül in der Schweinfurter Disharmonie.
Am 12. Januar geht das Kabarett-Programm der Ansbacher Festspiele mit Michael Jakobs Programm „Reich werden in 120 Minuten“ munter weiter. Der, den man eigentlich von den Poetry-Bühnen der Region kennt, wandelt sein Finanzwissen nun in eine Bühnenshow um. Und auch am 23. Januar darf es gelacht werden: Die Ansbacher Lachnacht startet in die 2. Runde. Machen Sie sich bereit für bebende Zwerchfelle, tränende Augen und jede Menge gute Laune mit Atze Bauer, Jörg Kaiser, Schallupke und Patricia Lürmann. Und das war noch nicht alles. Bis in den Juli hinein haben die Ansbacher Kammerspiele ein breitgefächertes Programm zu bieten. Mehr Einblicke unter www.kammerspiele.com.
Im Bechersaal Bayreuth wird am 27. Januar Teresa Reichl zum Tanze – respektive zum Lachen – bitten. Im Zentrum gastiert am 1. Dezember Wolfgang Krebs. Am 11. Dezember kommt Mirja Regensburg, die einen Tag später auch im Coburger Rosengarten auf der Bühne steht, in die Wagnerstadt.
Weiter geht es nach Coburg: Am 11. Dezember gastiert Stefan Zinner in der Vestestadt. Osan Yaran eröffnet dann das Kalenderjahr 2026: Er gibt sich am 10. Januar im Rosengarten die Ehre.
Im Erlanger fifty-fifty darf traditionell viel und oft gelacht werden vor und nach den Weihnachtstagen. Am 3. Dezember kommt Michl Müller in die Medizinstadt. Im Januar geht es dann Schlag auf Schlag: Am 3. Januar steht Nils Heinrich auf der schmucken, kleinen Bühnen, einen Tag später hat sich Mathias Tretter angesagt. Eines der alljährlichen Highlights steht am 8. Januar an: Die 27. Erlanger Lachnacht, moderiert von Lachnacht-Erfinder Atze Bauer.
Die Kochmödianten – das sind die Fürther Kabarett-Legende Martin Rassau und Wirsbergs Sternekoch Alexander Herrmann – kommen am 18. Dezember in den Kulturboden Hallstadt. Zwei Franken! Zwei Typen! Zwei Freunde: Ein Sternekoch und ein Komödiant! Der Eine kümmert sich um den guten Geschmack auf der Zunge, der Andere sorgt sich um das lachende Zwerchfell! Im Prinzip machen beide das Gleiche – nur mit unterschiedlichen Methoden. Und darüber sprechen sie jetzt. Ein fantastischer Mix aus Kabarett und Comedy wartet dann am 10. Januar auf das Hallstädter Publikum: die 2. Hallstadter Lach-Arena. Neben Franziska Wanninger und Ole Lehmann sind Mago Masin, der durch das Programm führt, Boris Stijela und Bumillo am Start.
Wie sieht es in der Kabarettzentrale Nürnberg aus? Wer am letzten Tag des Jahres noch einmal Lust hat, herzhaft zu lachen, dem sei ein Besuch der Meistersingerhalle in Nürnberg ans Herz gelegt: Um 18.30 Uhr gibt sich Matthias Walz dort die Ehre, um letztmals in diesem Jahr die Lachmuskeln zu beanspruchen. Im Z-Bau darf am 22. Januar gelacht werden: Lisa Feller kommt mit ihrem Programm „Schön für dich“ in die Norisstadt. Und im Gutmann gibt sich R-zieher am 24. Januar die Ehre.
In der Kulturfabrik in Roth wird oft und viel gelacht. So auch momentan. Am 7. Januar kommt Mathias Tretter mit seinem einst obligatorischen, zuletzt eingeschlafenen Jahresrückblick. Ganze sechs Jahre gab es keinen Jahresrückblick von ihm. Weil er sich irgendwann gefragt hat: Warum nochmal erinnern an alles, was einen schon beim ersten Hören genervt hat? Am 30. Januar steht ein lange erwartetes Debüt auf den Zetteln! Maxi Gstettenbauer, der gebürtige Niederbayer mit dem rollenden R aus Köln, kommt erstmals in die Kulturfabrik und bringt seine Fangemeinde und sein neues Programm "stabil" mit. Am 29. Januar ist er noch einmal in der fränkischen Gegend: In der Disharmonie in Schweinfurt.
In der Schweinfurter Disharmonie ist ebenfalls noch einmal hoher Spassfaktor garantiert. Hans Gerzlich ist entsetzt, als er plötzlich feststellt, dass er im gleichen Jahr geboren ist wie … alte Leute. In den Werbepausen seiner Lieblingssendung werden keine verführerischen Aftershaves und rasante Sportwagen mehr angeboten, sondern Granufink, Voltaren und Wärmepflaster. Außen 50, innen 20, fragt er sich „Wann fängt das Leben endlich an?“ Am 4. Dezember ist Termin.
Auch in Würzburg darf zum Jahresende hin noch einmal der Lachmuskel strapaziert werden. Am 8. Dezember kommt Nikita Miller in die Posthalle.