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Kunst mit wandelhafter Kraft
Neue Sonderausstellung im Museum Schloss Ratibor
veröffentlicht am 24.10.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Der ehemalige Schlossherr Wilhelm von Stieber wird mit moderner Kunst konfrontiert., Foto © Museum Schloss Ratibor, Werner Baur
Zeitgenössische Kunst verwandelt in jedem Herbst das Schloss Ratibor und macht es zum Kunstort. Dieses Jahr setzen sich vom 20. Oktober bis 30. November vier Künstlerinnen unter dem geheimnisvollen Titel „mutabor“ mit den historischen Räumen auseinander.
Lisa Haselbek, Kristin Kümmerle, Gerlinde Pistner und Pirko Julia Schröder bereichern die historischen Räume des Schlosses Ratibor durch verschiedene künstlerische Interventionen, die neue Sichtweisen auf das Schloss und die Stimmung in den Räumen und Sälen ermöglichen. Den Zauberspruch „mutabor“ aus Wilhelm Hauffs Kunstmärchen Kalif Storch haben sie als Titel gewählt. „mutabor“ ist lateinisch und bedeutet: „ich werde verwandelt werden“ das Futur in dieser Wendung verweist in gewisser Weise auf die frohe Hoffnung des Schlosses, verwandelt zu werden und damit aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen.
So wie der Kalif und sein Wesir im Märchen mit ihrem Erinnerungsvermögen zu kämpfen haben, so drehen sich auch die Kunstwerke in der Ausstellung „mutabor“ um die Erinnerung. Sie lösen Erinnerungen aus, indem sie sich mit einem historischen Artefakt, wie dem Schloss beschäftigen, aber auch, indem sie an verborgenen Erinnerungsschichten der Betrachter und Betrachterinnen rühren. So kann Kunst die Denkrichtung ändern und neue Perspektiven eröffnen.
Die Eröffnung findet am 19. Oktober um 11.30 Uhr statt.