12. STRAMU Würzburg
Festival für Straßenkunst, 11.-13. September 2015
veröffentlicht am 28.07.2015 | Lesezeit: ca. 4 Min.
Ob beim Nürnberger Bardentreffen, bei Bamberg zaubert, beim Afrika-Karibik-Festival in Aschaffenburg, beim Samba-Festival in Coburg, beim Schweinfurter Pflasterklang oder dem Würzburger Straßenmusikfestival. Der Sommer verwandelt unsere Innenstädte zuhauf in tobende Erlebniswelten und macht sie zur Drehscheibe der kostenfreien, leichten Muse, sorgfältig eingebettet in das kulinarische Gesamtpaket zwischen heimischer Gastronomie und Reisegewerbe. Hier sind es die Magier, dort der Blick auf die afrikanische und karibische Lebensart, hier bewegt sich alles rhythmisch zum Samba, dort wechseln die musikalischen Facetten durch alle Genre hindurch. Längst sind diese Großveranstaltungen zum Epizentrum sommerlichen Kulturtreibens avanciert, zum Wirtschaftsfaktor für viele Beteiligte, zum Reiseziel und zur massenhaften Unterhaltung der Einwohner und ihrer Gäste. Doch trotz großer Gesamtdimension sind es die kleinen Erfahrungswelten, die Nische hier, der Platz da, die Ecke an der Straße, die von Künstlern und Artisten temporär in Bühne und Zuschauerraum verwandelt werden. Insgesamt 24 Orte werden beim Straßenmusikfestival Würzburg bespielt von mehr als 300 Künstlern. Musik aller Art, Straßentheater, Jonglage, Tanz, Feuershows, Kinderprogramme und artistische Straßenshows verwandeln die Innenstadt in ein grandioses Festivalgelände. Dabei öffnet sich das STRAMU der Mainmetropole mehr und mehr verschiedensten Genres und erweitert das Spektrum künstlerischer Darbietungen weit über ein reines Straßenmusikfestival hinaus.
Als große Highlights sind ein großes Theaterstück des Cirque-de-Soleil-Künstlers Adam Read aus Australien angekündigt, der mit „The lost Wheels of Time“ eine sphärische Performance aufführt, wie sie in Würzburg noch nie zu sehen war. Ebenfalls werden die Ohrbooten beim STRAMU auftreten, die bewusst das Pflaster den großen Festivalbühnen vorziehen. Schließlich steht die große Open Air-Gala im bestuhlten Rathaus Ehrenhof auf dem Programm.
Jeweils am Samstag und Sonntag von 12-22 Uhr öffnet das Freiufer: entlang der Mainpromenade, von der Alten Mainbrücke bis zum Alten Kranen und an ausgewählten Plätzen in der Innenstadt wird auch Kurzentschlossenen wieder die Möglichkeit geboten, zu spielen. Ziel ist es, dass auch diejenigen, die nicht mehr eingeladen werden konnten oder einfach spontan Musik machen wollen, am STRAMU teilnehmen können.
Für regionale Künstler bis 27 Jahre findet erneut der Sparda-Nachwuchspreis statt, dieses Jahr wetteifern 24 Gruppen und Einzelkünstler, darunter Singer/Songwriter, Pop-/Rock-/Balkan-/Hiphopbands, eine Rhythmusshowgruppe und Jongleure um die Preisgelder in Höhe von 1.500,-€.
Das 2014 erfolgreich eingeführte Mitmachprogramm findet wieder am Sonntag von 12-18 Uhr am Unteren Markt statt. Groß und Klein können an verschiedenen Ständen Musik, Kunst und Theater anfassen, ausprobieren und sogar aufführen.
Information:
STRAMU Würzburg - Festival für Straßenkunst
Freitag: 15-23 Uhr
Samstag und Sonntag: 12-22 Uhr und 18-22 Uhr
Sparda-Open-Air-Gala im Rathaus Ehrenhof, Sonntag mit dem Finale des Sparda-Nachwuchspreises
Freiufer: Samstag und Sonntag 12-22 Uhr
Mitmachprogramm: Sonntag 12-18 Uhr
Eintritt frei! Die Künstler freuen sich über eine Spende im Hut!
Copyright Fotos:
Firebirds, STRAMU 2013, Foto © Georg Wendinger
The Lost Wheels of Time, Foto © Florian Gärtner
Los Filonautes, STRAMU 2011, Foto © Günther Klebinger