Szene

Raum der Stille, Platz für Kreativität

Frank Berzbach über die Kunst, ein kreatives Leben zu führen

veröffentlicht am 06.10.2015 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Noch sind es drei, vier Wochen, bis „Bamberg liest“ ganz offiziell sein Fünfjähriges feiert. Doch bereits am kommenden Samstag, den 10. Oktober, findet eine gemeinsam von dem von Martin Beyer betreuten Literaturfest und dem Jubiläum „1000 Jahre Kloster Michaelsberg Bamberg“ organisierte Veranstaltung statt. Der Autor und Wissenschaftler Frank Berzbach wird von 16 Uhr an im Winzergebäude des Klosters über die Kunst, ein kreatives Leben zu führen, sprechen und herausarbeiten, warum gerade die Stille des Klosters dafür ideal ist.

Berzbach, Jahrgang 1971, lehrt am Institut für Medienforschung und Medienpädagogik, das an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln angesiedelt ist. Dort, in Köln (sowie in Bonn), hat er auch studiert, nämlich Pädagogik, Psychologie und Literaturwissenschaft. Er arbeitete unter anderem als Fahrradkurier für einen Buchladen, hat ein Online-Magazin gegründet und geleitet und mit seinem zweiten Buch – „Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen“ (Mainz: Verlag Herman Schmidt, 2013) – einigen Erfolg verbuchen können.

Zunächst wird sich Berzbach in seinem Vortrag solch aktuellen Fragen widmen wie jener, was die Menschen von heute veranlasst, ins Kloster zu gehen. Und er wird danach fragen, inwieweit denn diese heiligen Rückzugsorte, an denen sich das erschöpfte Selbst erholen und wieder zu schöpferischer Kreativität finden kann, gut beraten sind, sich auf dieses weltliche Ansinnen einzulassen. Auf die Buchvorstellung wird dann eine von Martin Beyer, der guten und unermüdlichen Seele von „Bamberg liest“, geführte Diskussion folgen.

Berzbach, der gern Klassiker liest (ohne darüber die zeitgenössische Literatur, beispielsweise aus der havelländischen Feder von Juli Zeh, zu vernachlässigen), lässt sich zudem von Joseph Beuys anregen, von den Beatles, David Bowie, den Tagebüchern Franz Kafkas, von Anselm Grün genauso wie von Hans Jürgen von der Wense. Derzeit beschäftigt er sich unter anderem mit Zen-Buddhismus, mit Vampiren, Mode und Tätowierungen.

Frank Berzbach, Foto © Bjørn Fehl

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