Vorhang auf!

Am Anfang stand die Idee!

Theater- und Kabarettbühne fifty-fifty mit neuem Team und neuem Schwung in die Zukunft

veröffentlicht am 07.10.2015 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Das hätte auch schiefgehen können. Wie so viele kleine, privat initiierte und organisierte Kleinkunstbühnen geriet auch die Kleinkunstbühne fifty-fifty in finanzielle Turbulenzen. Dabei hatte alles so gut begonnen.

Andi Büeler, auch heute noch 1. Vorsitzender des Theaterbühne Fifty-Fifty e.V. hatte vor mehr als 25 Jahren die Idee, in Erlangen eine bis dahin nicht vorhandene Kleinkunstbühne zu schaffen. Am 2. April 1989 war es soweit, das Theater fifty-fifty wurde unter dem Motto „Einmal-Und-Nie-Wieder-Theater“ eröffnet. Von Beginn an privat organisiert gastiert hier seitdem die gesamte, deutschsprachige Kabarett-, Comedy- und Satireszene sowie Jazz-, Chanson- und A-Cappella-Interpreten. Für viele Künstler war das Theater fifty-fifty ein erster Schritt zu größerer Bekanntheit und mittlerweile füllen sie weitaus größere Hallen wenn sie nach Erlangen kommen, wie z.B. das E-Werk oder auch die Stadthalle. Aber nicht nur die fränkische Szene hielt und hält Hof im fifty-fifty, von Anfang an legten die Verantwortlichen Wert darauf, dass Künstler aus ganz Deutschland, wenn sie denn nach Erlangen kamen, hier auftraten. Die Liste der Namen liest sich wie das who-is-who der deutschen Kleinkunstgemeinde, dabei unter anderen Harald Schmidt, Dirk Bach (†), Lotti Huber, Erwin Pelzig (Frank-Markus Barwasser), Ingo Appelt, Matthias Egersdörfer, Django Asül und viele mehr.

Alles namhafte Künstler und man sollte meinen, dass man damit ein Programm auf die Beine stellen kann, dass sich auch finanziell und nicht nur künstlerisch bezahlt macht. Aber wie so oft wird die Kleinkunstszene von der harten wirtschaftlichen Realität eingeholt. Anstatt aufzugeben oder den Kopf in den Sand zu stecken organisierten die Verantwortlichen des fifty-fifty im Februar 2015 eine Benefizgala, die unter anderen von Matthias Egersdörfer und Claudia Bill unterstützt wurde. Die Kulturförderung der Stadt Erlangen, die Kulturstiftung und der Bezirk Mittelfranken griffen dem Theater ebenfalls finanziell unter die Arme. Änderungen in der Organisationsstruktur (neue Geschäftsführerin ist Meike Walter), im Marketingbereich und im Außenauftritt sowie im Vermarktungsbereich sollen für eine gesicherte Zukunft sorgen. Und wenn man sich das aktuelle Programmheft für Oktober und November 2015 ansieht, sieht es damit gar nicht so schlecht aus. Kabarett vom Feinsten (u. a. Bernd Regenauer, Egersdörfer & Fast zu Fürth und Christian Springer), A Cappella Comedy mit Six Pack aus Bayreuth oder der Deutsch-Franzöisches Abend „Oh, Johnny, oh“ versprechen beste Unterhaltung und auch für den Rest des Jahres gibt es ein buntes Programm.

Weitere Informationen und Tickets unter www.theaterfiftyfifty.de.

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Theater- und Kabarettbühne „fifty-fifty“, Foto © fifty-fifty

Gründer der Kabarettbühne Andreas Büeler und Geschäftsführerin Meike Walter, Foto © fifty-fifty

Theater- und Kabarettbühne „fifty-fifty“, Foto © fifty-fifty

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