Ausstellungen

Im Gleichgewicht – Karin Blum & Meide Büdel

Collagen und Skulpturen in der Kunstvilla

veröffentlicht am 08.10.2015 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Vom 22. Oktober an und noch bis in den April hinein begegnen sich in der Nürnberger Kunstvilla Arbeiten von Karin Blum und Meide Büdel. Der Ausstellungstitel verspricht, dass sie dabei „Im Gleichgewicht“ bleiben werden. Das Streben nach einem – inneren wie äußeren – Gleichgewicht dürfte eines der vielen Menschen wichtigsten Anliegen überhaupt sein. Es findet aber auch in den Künsten seinen Ausdruck, etwa in der Musik Johann Sebastian Bachs, oder eben in den Collagen Blums und den Skulpturen Büdels. Blum, 1947 in Gunzenhausen geboren, hat nach einer Ausbildung zur Bauzeichnerin bei Günter Vogelsamer und bei Clemens Fischer an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg Malerei und freie Graphik studiert.

Stipendien führten sie nach Paris und London; 1981 wurde ihr der Kunstförderpreis der Stadt Nürnberg, wo Blum lange schon lebt und arbeitet, zuerkannt. Ihre Arbeiten lassen an den Surrealismus denken, beispielsweise der „Hausgott“ von 2010, eine Collage auf Papier, 42x32 Zentimeter. Meide Büdel, Jahrgang 1961 und aus Bad Mergentheim gebürtig, hat sich zunächst in Oberammergau zur Holzbildhauerin ausbilden lassen und dann, bis 1988, an der Nürnberger Akademie Bildhauerei studiert. Sie hat sich auf dem Feld der Kunst im öffentlichen Raum hervorgetan, wovon beispielsweise ein „Weiter Bogen“ aus COR-TEN-Stahl am Großen Brombachsee zeugt. In der aktuellen Doppelausstellung wird sie kleinformatige, ja minimalistische Objekte zeigen, vor allem aus ihren beiden liebsten Materialien: Holz und Eisen.

Meide Büdel: ohne Titel, 1989, Holz und Eisen, 11x72x10 cm, Sammlung Kunstvilla, Foto: Annette Kradisch, © Kunstvilla im KunstKulturQuartier

Karin Blum: Hausgott, 2010, Collage auf Papier, 42x32 cm, Sammlung Kunstvilla, Foto: Atelier Riese, © Kunstvilla im KunstKulturQuartier

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