SpitzenART auf Burg Abenberg
Zeitgenössische Kunst im Zwiegespräch mit Spitze
veröffentlicht am 08.10.2015 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Auf der bei Roth gelegenen Burg Abenberg steht die Spitze im Mittelpunkt. Mit dem Klöppelmuseum setzt man dort ein eindeutiges Zeichen für das traditionelle Handwerk. Nach der Premiere 2013 soll nun im Zweijahreswechsel die SpitzenART stattfinden, bei der Designer, Künstler und Kunsthandwerker ihre Arbeiten vorstellen, welche im Dialog mit der Spitzenkunst entstanden sind. Die diesjährige Ausstellung auf Burg Abenberg – vom 27. September bis zum 25. Oktober – wird Kerstin Bienert kuratieren, Kunsthistorikerin und Leiterin des Klöppelmuseums.
Bienerts Haus sei, so heißt es aus Mittelfranken, „besonders der zeitgenössischen, künstlerischen Weiterentwicklung der Spitze verpflichtet und widmet einen Schwerpunkt der Präsentation moderner Spitzenkunst – weg von gängigen Klischees hin zu modernen Interpretationen der jahrhundertealten Handwerkstradition“. An der SpitzenART 2015, die mit einer Vernissage im Rahmen des Klöppelfestes am 27. September um 11 Uhr eröffnet, beteiligt ist beispielsweise die Malerin und Objektkünstlerin Renate Fukerider aus Adelsdorf, deren Arbeiten dort beginnen, wie sie sagt, „wo Sprache aufhört“. Der Weg zum Ziel ist ihr wesentlicher als das Ziel selbst.
Gezeigt werden zudem Werke von Csilla Wenczel, die am liebsten zu Filz und Wolle greift, sodann der (Schmuck-)Designerin Ines Schwotzer, der Keramikerin und Porzellankünstlerin Christine Keilitz aus Fürth, von Stefanie Kölbel aus dem Vogtland, die Schmuck fertigt und, auf der Grundlage der Klöppeltechnik, textile Miniaturen, sowie von einigen anderen Künstlerinnen und Künstlern.
Schmuckdesign © Dorit Schubert