Vor einigen Wochen hat Alex Christensen im Art. 5 |III- Interview, dass Sie hier lesen können, einen unvergesslichen Abend vollgepackt mit Erinnerungen versprochen. In der gut gefüllten Nürnberger Meistersingerhalle hat er zusammen mit dem spielfreudigen Berlin Orchestra nachhaltig unterstrichen, was er meinte. Unzählige Tophits aus den 80er- und 90er-Jahren performten er und das 18-köpfige Orchester. Alleine neun Geigen, immer wieder untermalt von der Bläserfraktion und einem immens virtuos-verrückten Saxophonisten verliehen den einstigen Gassenhauern immer wieder neu und überraschende Klangteppiche. Ein gut gelaunter Frontmann kommentierte witzig-charmant und agierte gewohnt lässig an den Laptops, dem Mischpult und am Mikrofon, suchte nicht selten den Kontakt zu seinem Publikum, das die Fannähe Christensens dankbar huldigte. Die Bestuhlung in der Meistersingerhalle war letztlich über weite Strecken nur zur Zierde geeignet: Schon nach zwei Lieder erhoben sich die Fans, um dem 56-jährigen DJ und Produzenten mitsamt seinem Orchester eine gebührende Feier zu bescheren.