Alexander Maccos Weg durch Europa war geprägt von der Suche nach künstlerischer Anerkennung und Selbstverwirklichung. Sein Werdegang steht exemplarisch für viele vergessene Talente der Goethezeit. Trotz seiner weitverzweigten, hochkarätigen Bekanntschaften oder Mäzene und vieler positiver Rezensionen in der zeitgenössischen Presse konnte der Historien- und Portraitmaler nur selten für längere Zeit an einem Ort Fuß fassen. Der große Durchbruch und der Wohlstand blieben aus. Im Jahr 1835 kam Macco schließlich nach Bamberg und blieb dort bis zu seinem Tod 14 Jahre später (1849). Auch in Bamberg malte er weiter und stellte auch beim dortigen Kunstverein aus.
Mit der Sonderausstellung werden erstmalig Leben und Werk des Künstlers Alexander Macco (1767-1849) ausführlich gewürdigt. Maccos Œuvre spannt den Bogen von klassizistischer Historienmalerei bis hin zu Porträts der gesellschaftlichen Elite im Groß- wie auch im Miniaturformat. Zu Maccos zahlreichen Stationen in Europa zählen Städte wie Berlin, Weimar, Frankfurt, Hamburg, München, Wien, Paris, Prag und London. Er pflegte Bekanntschaften mit bedeutenden Geistesgrößen wie Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig van Beethoven und Karl Philipp Moritz. Neben Werken aus dem Besitz der Bayerischen Schlösserverwaltung sind in der Ausstellung unter anderem Leihgaben der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, der Akademie der Künste Berlin, des Freien Deutschen Hochstifts Frankfurt und der Staatsbibliothek Bamberg zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein Sonderdruck des Historischen Vereins für Bamberg mit einem Beitrag von Julia Bondl über Alexander Macco (erhältlich für 2,- Euro im Museumsshop der Neuen Residenz).
Die Ausstellung „MACCO. Von Rom nach Bamberg“ ist noch bis zum 13. November 2022 in der Neuen Residenz Bamberg, Domplatz 8, 96049 Bamberg zu sehen. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen sowie zum ausstellungsbegleitenden Programm kann man unter www.residenz-bamberg.de abrufen.