Das KunstForum Gotha und der Stadtspeicher Jena sind in diesem Jahr Teil einer Doppelausstellung des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e. V. (VBKTh).
Sind Zeichnung und Druckgrafik immer „klein“, Malerei und Bildhauerei eher „groß“? Kann nicht eine Miniatur auch monumentale Wirkung haben? Die Frage nach dem Format, der Größe eines Kunstwerkes, seiner Form, aber auch seinem Material und seiner Technik geht immer auch mit inhaltlichen Fragestellungen einher: Was will ich ausdrücken, warum und mit welchen Mitteln? Doch nicht selten spielen auch praktische Entscheidungen eine Rolle: Bietet mein Atelier ausreichend Platz? Ist die Umsetzung der Idee in der vorgesehenen Technik machbar? Mit der Frage nach der Rolle des Formats in ihrem Schaffen wandte sich der Verband im Frühjahr mit einer Ausschreibung an seine Mitgliedschaft. Fast 70 Künstlerinnen und Künstler waren dem Aufruf gefolgt, hatten Werkbeispiele eingereicht und ihre Sicht und Haltung in persönlichen Statements erläutert. Auch wenn die Ausstellung in diesem Jahr mit dem KunstForum Gotha und dem Jenaer Kunstverein e. V. parallel sogar an zwei Orten gezeigt wird, musste eine Jury aus Kapazitätsgründen doch eine Auswahl treffen. Sie entschied sich für Arbeiten von insgesamt 54 Bewerberinnen und Bewerbern. 37 von ihnen präsentieren nun ihre Werke in Gotha, 17 Positionen werden in Jena gezeigt, wo die Ausstellung zeitversetzt eröffnet wird.
Die Ausstellung „Alles eine Frage des Formats?!“ läuft vom 8. Oktober 2021 bis zum 16. Januar 2022 im KunstForum Gotha, Querstraße 13-15, 99867 Gotha und vom 13. November bis zum 16. Januar im Stadtspeicher in Jena, Markt 16, 07743 Jena. Öffnungszeiten und weitere Informationen findet man unter www.kunstforum-gotha.de bzw. www.jenaer-kunstverein.de.