Derzeit präsentiert die Kunsthalle Erfurt die Ausstellung „Analog und Schwarzweiß. Fotografie in Westdeutschland 1945 – 2000 aus der Sammlung Schupmann“. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 6. Januar 2019.
Mit rund 400 Aufnahmen von 48 Fotografen aus der Sammlung Schupmann zeigt die Ausstellung die Entwicklung der künstlerischen Schwarzweißfotografie im Westen Deutschlands von 1945-2000 und richtet den Blick zurück auf eine bedeutende Epoche der jüngeren deutschen Fotografiegeschichte vor der Digitalisierung der Bildmedien.
Mit großem Engagement hat der Sammler Dr. Michael Schupmann herausragende Arbeiten großer Fotografenpersönlichkeiten aus fünf Nachkriegsjahrzehnten zusammengetragen. Über 700 Abzüge zählt seine Sammlung heute. Michael Schupmanns Sammlung widerspiegelt zwar nicht systematisch, aber doch exemplarisch Wege, Richtungen und Tendenzen, welche die westdeutsche Fotografie nach 1945 eingeschlagen hat.
Zu sehen sind Arbeiten von Autorinnen und Autoren der Fotografie, die heute bekannt, berühmt und sogar legendär sind wie Dieter Appelt, Bernd & Hilla Becher, Kilian Breier, Hermann Försterling, Peter H. Fürst, Verena von Gagern, André Gelpke F. C. Gundlach, Robert Häusser, Heinz Hajek-Halke, Peter Keetman, Barbara Klemm, Charlotte March, Will McBride, Willi Moegle, Stefan Moses, Andreas Müller-Pohle, Floris Neusüss, Heinrich Riebesehl, Toni Schneiders, Otto Steinert, Walter Vogel u. a.. Ihre Werke lassen sich fotografischen Strömungen wie Reportage, Dokumentarismus, Werbe- und Modefotografie, Visualismus und Inszenierung zuordnen.
Fotocredits:
André Gelpke, Sylt, 1980, aus der Mappe: Fluchtgedanken, Silbergelatine, 23,7 × 30,1 cm, Foto © Sammlung Schupmann
Charlotte March, Donyate, Goldohrringe, 1966/99, Silbergelatine, 28,5 × 29,8 cm, Foto © Sammlung Schupmann