Vier Künstler, vier Perspektiven – vereint zu einem Gesamtkunstwerk in der Großen Halle.
Da ist ein großer Kubus, ein Raum im Raum, von Joachim Kersten, der uns in Farbe eintauchen lässt. Da ist Ralf Siegemund mit seiner Arbeit „See- und Landstück“, die uns über unseren Natur- und Kulturbegriff in Europa nachdenken lässt. Da ist Roger Libesch‘ Installation mit 1001 Zeichnungen, die uns in schwindelige Höhe von neun Metern nimmt. Und da ist schließlich die Arbeit „Totem“ von Wolf Sakowski, die dem Naturverständnis indigener Völker gewidmet ist – ein Verständnis, das es dem Menschen möglich macht, auf die Natur zu „hören“, mit und in ihr zu leben.
So unterschiedlich die Arbeiten zunächst scheinen – gemeinsam ist den vier Künstlern die Überzeugung: Farbe muss sein! So lautet auch der Titel des Manifestes, das Gerhard Falkner, der zu den bekanntesten deutschen Dichtern der Gegenwart zählt, für die Künstlergruppe verfasst hat. Im Rahmen der Ausstellung wird es erstmals veröffentlicht.
Ergänzend zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der mit einem umfangreichen Fotoessay von Barbara Sophie Nägle den Entstehungsprozess der Werke im Künstleratelier dokumentiert und so einen seltenen Einblick hinter die Kulissen gewährt. Der Katalog ist im Museumsshop der Kunsthalle erhältlich.
Ein Tischgespräch mit den Künstlern findet am 22. September um 19 Uhr in der Kunsthalle statt und wer es flüssig mag, ist bei der „Weinprobe mit Kunstgenuss“ am 6. Oktober um 19 Uhr bestimmt gut aufgehoben.
Mit der Kuratorin, Frau Dr. Julia Weimar, kann man sich am 20. Oktober um 19 Uhr die Ausstellung ansehen. Im September und im Oktober gibt es jeweils an den Sonntagen immer um 14.30 Uhr eine öffentliche Führung.
Die Ausstellung „aroma: Werke von Joachim Kersten, Roger Libesch, Wolf Sakowski und Ralf Siegemund“ wird bis zum 23. Oktober in der Kunsthalle Schweinfurt, Rüfferstraße 4, 97421 Schweinfurt gezeigt. Alle wesentlichen Informationen wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise findet man online unter www.kunsthalle-schweinfurt.de.