Bamberg - E.T.A. Hoffmann und ein sprechender Hund!
Kunstverein Bamberg lädt zur Berganza-Preisverleihung 2014 ein
veröffentlicht am 17.11.2014 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Seit nunmehr 25 Jahren stiftet die VR Bank dem Kunstverein Bamberg jährlich den Berganza Preis, benannt nach E.T.A. Hoffmanns sprechendem Hund, der sich nächtens im Hain über das kulturelle Leben der Stadt Bamberg ausgelassen hat. Bekannte Größen der Bamberger Kulturszene sind mit diesem Preis ausgezeichnet worden, angefangen bei Jan Burdinski, Ingo Graupner, Hans Wollschläger, Alfred Heinz Kettmann. Auch Mike Rose gehörte dazu sowie in den letzten Jahren die bildenden Künstler Rosa Brunner und Judith Siedersberger, Gerhard Schlötzer und Heidrun Schimmel. Leidenschaftlichkeit, Idealismus, Selbstlosigkeit und ausdauernde Verfolgung eines Ziels, das sind die außerordentlichen vom Kunstverein festgelegten Voraussetzungen, die der Preisträger aufzuweisen hat. Diese hohen Ideale zeichnen auf ganz besondere Weise auch den diesjährigen Preisträger aus:
Hans Lyer, dessen unermüdliches Engagement kontinuierlich seine seelsorgerische Arbeit begleitet, sei es als Gefängnispfarrer in der JVA Ebrach oder in St. Elisabeth in Bamberg, wo er sich zur Zeit um die Fenstergestaltung durch Markus Lüpertz bemüht. Immer wieder organisiert er Projekte, sei es in der Bildenden Kunst, der Musik oder der Literatur, in Verbindung mit anderen Künstlern wie Manfred Scharpf, Albert Ultsch oder auch mit Stipendiaten des Internationalen Künstlerhauses wie Elke Zauner. Bereits 2013 würdigte das Bayerische Fernsehen seine Arbeit in einem Portrait. In den Projekten zeigt sich besonders die gesellschaftliche Relevanz von Kunst, für Hans Lyer „auch immer ein Stück weit eine Bewältigungstherapie, also eine Form der Seelsorge.“
Sonntag, 30. November 2014, 11.00 Uhr, Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer, Hainstraße 4a, 96047 Bamberg
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