In Kooperation mit der Akademie
Frankenwarte, der Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer der
Stadt Würzburg sowie der Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen und
Frauenorganisationen (AWF) veranstaltet das Museum im
Kulturspeicher am Sonntag, den 5. Februar, von 15 bis 17 Uhr einen
ganz besonderen Nachmittag unter dem Titel BAUHAUS-FRAUEN. Eine
Hommage an Lis Beyer und ihr Wirken in Würzburg.
In Würzburg wirkte von 1929 bis 1938 die Bauhaus-Absolventin Lis
Beyer und leitete die Handweberei-Klasse der Handwerkerschule des
Polytechnischen Zentralvereins. Obwohl schon am Bauhaus sehr
erfolgreich und auch mit in Würzburg entstandenen Arbeiten auf
international wichtigen Ausstellungen vertreten, ist sie nahezu in
Vergessenheit geraten. Dieser Nachmittag ist Lis Beyer gewidmet und
all den vielen Bauhaus-Frauen, die in den Schatten gestellt wurden.
Von 1919 bis zum jähen Abbruch durch das Nazi-Regime 1933
entwickelten die Meister*innen und Schüler*innen an der staatlichen
Kunstschule Bauhaus ihre bis heute faszinierenden Ideen und Werke. Es
ging nicht nur um die Zusammenführung von Kunst und Handwerk – die
Reformansätze umfassen alle Lebensbereiche. Welche Impulse können uns
diese bedeutenden und oftmals vergessenen Frauen heute geben,
angesichts von Umweltzerstörung, gesellschaftlicher Spaltung und Krieg?