Das Christian Schad Museum ergänzt ab 3. Juni die reiche Aschaffenburger Museumslandschaft. In einer weltweit einzigartigen Gesamtschau widmet sich das Museum dem Leben und Werk des Ausnahmekünstlers.
Im Jahr 1942 kam Christian Schad (1894–1982) für einen privaten Auftrag nach Aschaffenburg, ein lukrativer öffentlicher folgte. Als sein Berliner Atelier im Bombenkrieg zerstört wird, ist es seine spätere Ehefrau Bettina, die seine Kunstwerke in einer spektakulären Aktion rettet und zu ihm nach Aschaffenburg bringt. Aus diesem Provisorium wird der Mittelpunkt seines ganzen restlichen Lebens und Schaffens.
Schad zählt zu den bedeutendsten Protagonisten der Moderne. Sein Leben ist eng mit den Zentren der europäischen Avantgarde verbunden: Zürich, Genf, Rom, Wien und Berlin. Es reflektiert exemplarisch die Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts von Dada über den Expressionismus und die Neue Sachlichkeit bis zum Magischen Realismus der Nachkriegszeit. Neben den Ikonen der Neuen Sachlichkeit begründete die Fotografie ohne Kamera, die Schadographie, seinen Weltruhm.
Die Besucher des Christian Schad Museums erwartet Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Collagen und Schadographien aus allen Schaffensperioden bis hin zu seltenen Dokumenten insbesondere der Dada-Bewegung. Gleichzeitig ist die Gesamtschau des Museums eine Reise zu den Höhen und Abgründen des 20. Jahrhunderts. Mehr als 200 ausgestellte Werke illustrieren Motivation, Streben und Handeln eines herausragenden Künstlers im 20. Jahrhundert.
Infos & Termine:
ab 3. Juni 2022
Di von 10.00 bis 21.00 Uhr
Mi–So von 10.00 bis 18.00 Uhr
Mo geschlossen
Christian Schad Museum
Museen der Stadt Aschaffenburg
Pfaffengasse 26
63739 Aschaffenburg
Tel. (06021) 386 74 500
www.museen-aschaffenburg.de