Längst etabliert hat sich das Open Air auf der Kulmbacher Plassenburg. Seit Jahren bietet Veranstalter Motion den Freunden von Klassik, Comedy und Kultur eine gute Mischung an Künstlern. In diesem Jahr geht es vom 11. bis zum 16. Juli täglich auf die Bühne innerhalb der schmucken Burgmauern.
Den Auftakt macht mit der Mittelalterkombo „Feuerschwanz“ eine Band, die nahezu prädestiniert ist für die Location. Ihre Mischung aus Metalklängen und humoristischen Einlagen verspricht einen Eröffnungsabend, der Lust auf mehr macht. Im Gepäck dürften die gerade volljährig gewordenen Mittelfranken auch das ein oder andere Stück aus dem im Sommer erscheinenden elften Studioalbum haben.
Tag zwei und drei stehen ganz im Zeichen musikalischer Komödianten. Am 12. Juni gibt sich Martina Schwarzmann einmal mehr die Ehre. Nach ihrem ausverkauften Gig vor vier Jahren kehrt sie mit Gitarre und einer Ode auf das alltägliche Leben zurück in die Bierstadt. Zwei Tage darauf wird es kultig, wenn Helge Schneider das Ambiente der Plassenburg mit seinem subtilem Witz und allerlei Instrumenten im Gepäck beschallt: Man darf sich sicher sein, dass er und seine Begleitband einmal mehr einen Abend der Extraklasse servieren werden. Zwischen viel Comedy darf natürlich auch der musikalische Effekt nicht fehlen. Freunde gepflegter Popmusik kommen am 15. Juli ganz auf ihre Kosten. Mit Chris de Burgh gastiert einer der ganz großen Musiker in Oberfranken. Der charismatische 74-jährige kommt mit der Empfehlung von 27 Studioalben und weit über 3000 Livekonzerten im Gepäck zu seinem einzigen Auftritt in Bayern auf die Plassenburg, seine Gassenhauer „Don't pay the ferryman“ und „Lady in red“ sollte jeder Freund von Livekonzerten mindestens einmal gehört haben: Es versprechen musikalische Hochgenüsse.
Am 13. Juli sind sechs Jahre nach ihrem letzten Auftritt auch AbbaFever um ihre Frontfrau Anja Bublitz wieder einmal gerne gesehene Gäste im Burginnenhof. Längst hat sich die mehrfach preisgekrönte Formation aus dem Schatten ihrer Vorbilder gespielt. Und auch wenn das Original kürzlich seine Rückkehr auf die Bühnen proklamiert hat, wird die Coverband ihren Platz im Musikzirkus behalten. Schließlich haben die Originale die Kopie jüngst höchstselbst mit einer Art Ritterschlag versehen: In der Hamburger Elbphilharmonie sang ABBA-Musiker Benny Anderson an der Seite von Bublitz „Thank you for the music“.
Mehr zum Finale der diesjährigen Festivalreihe mit dem beliebten Format „Klassik auf der Burg“ mit den Hofer Symphonikern am 16. Juli lesen Sie im Klassik-Teil dieser Ausgabe.