Nicht nur für Schreiberlinge und die, die es werden wollen: Das 19. Literaturfest WortWärts findet am 14., 16. und 18. August in Nürnberg statt und bietet für alle Bücherwürmer ein einladendes Programm. Von einer Schreibwerkstatt über Podiumsdiskussionen bis hin zu Lesungen gibt es viel zu entdecken.
Den Auftakt gibt am Mittwoch mit der Schreibwerkstatt von Arwed Vogel unter dem Motto „Erkundigungen: Fühlen – Spüren – Berühren“. Im Mittelpunkt steht der Tastsinn im literarischen Text. Freitagabend steht das Podiumsgespräch „Gemeuchelte Genregrenzen – Der aktuelle Kriminalroman“ an. In der Stadtbibliothek Nürnberg – bei schönem Wetter auf der Panoramaterrasse – beleuchten die Gäste die gesellschaftliche Relevanz von Kriminalliteratur. Verlage nutzen das Label „Kriminalroman“ strategisch, um die Aufmerksamkeit auf Bücher zu lenken, die ansonsten möglicherweise unter verschiedenen, weniger populären Kategorien fallen würden. Dies kann jedoch dazu führen, dass solche Werke im klassischen Feuilleton, das oft strenge Genredefinitionen bevorzugt, weniger Beachtung finden. Trotzdem bietet diese Praxis den Leser:innen eine größere Auswahl und die Möglichkeit, neue und spannende Literaturformen zu entdecken. Wieviel Eskapismus steckt eigentlich im aktuellen Cosy-Crime-Trend mit seiner Sehnsucht nach Idylle in alten Zeiten? Mit dabei sind Zoe Beck (Krimiautorin), Sonja Hartl (Journalistin, Moderatorin) und Steffen Beutel (Buchhändler). Die Moderation übernimmt Dirk Kruse (Bayerischer Rundfunk).
Luftig geht es am Sonntag auf der Open-Air-Bühne im begrünten KUNO-Garten zu. Sieben Autor:innen nehmen Sie mit auf Entdeckungsreise durch die deutschsprachige Literaturlandschaft. Ihre Romane führen an Schauplätze rund ums westliche Mittelmeer, in ein Dorf im Bayerischen Wald, in ein Sanatorium in den Dolomiten, in die ostdeutsche Vergangenheit der Jahre 1989/90 sowie in die Höhen und Niederungen urbaner deutscher Welten. Zu Gast sind Astrid Kreibich, Franziska Gänsler, Christoph Nußbaumeder, Paula Fürstenberg, Stefanie de Velasco und Christoph Keller. Außerdem lesen Preisträgerinnen beim „36. Fränkischen Preis für junge Literatur“ aus ihren prämierten Texten.
Als Begleitprogramm stehen wie immer die kulinarische Bewirtung und Stärkung im Literaturcafé, Kontakte und Austausch, der Bücherstand mit der Buchhandlung Weidinger, die Literaturzeitschrift Wortlaut 30 sowie literarische Kostbarkeiten bereit.