Sie erinnern sich? Corona? Diese unsägliche Pandemie und ihre katastrophalen Auswirkungen auf die Welt der Kulturschaffenden. Was den meisten bis zum heutigen Tag einen kalten Schauer über den Rücken jagt, hatte zumindest im Veranstaltungsbereich die ein oder andere pfiffige Idee zur Folge – manche dieser Einfälle leben fort und erfreuen die Menschen weiterhin. Das Bayreuther Seebühnenfestival am Kiosk in den Wilhelminenauen ist so eine dieser prachtvollen, aus der Not geborenen Pläne. Klein, aber fein und doch für die Verhältnisse in der von Konzerten nicht gesegneten Wagnerstadt richtig groß.
Auch in diesem Jahr wieder hat der Bayreuther Veranstalter Motion einiges für die feierfreudige Community seiner Heimatstadt auf die Beine gestellt. Und darf sich freuen, da sich die Pläne zu lohnen scheinen: Der Vorverkauf zu nahezu allen Konzerten läuft ziemlich gut, gerade ist im Hintergrund die Abfrage am laufen, ob das Kartenkontigent schon in diesem Jahr vielleicht sogar noch aufgestockt werden kann. Der Hintergrund der Abfrage: Das Gelände wurde einst auch mit Hilfe von staatlichen Zuschüssen errichtet. Eine der Auflagen in den Förderbescheiden ist die Begrenzung der Konzerte auf 2000 Menschen auch in der Folgenutzung des erschaffenen Geländes. Egal wie: In der Zeit vom 9. bis zum 15. August wird die herrliche Seebühne bespielt. Genreübergreifend. Mit Culcha Candela (9. August) wartet ein absoluter Leckerbissen auf die jungen und junggebliebenen Konzertfreunde, einen Tag später geben sich Kaffkiez die Ehre und am 12. August steht mit Kettcar der derzeit heißeste Oldtimer der Republik auf der Agenda: Ihr Album „Gute Laune ungerecht verteilt“ mit vielen glanzvollen Stücken, darunter dem brillanten „Kanye in Bayreuth“ im Portfolio, positionierte sich auf Anhieb an der Spitze der Charts. Marcus Wiebusch und seine Kollegen freuen sich diebisch auf ihr Gastspiel in der besungenen Stadt.
Neben dem längst ausverkauften Gig der Comedy-Legende Olaf Schubert – sollten sich nicht neue Möglichkeiten ergeben stehen auch andere Konzertabende kurz davor, ausverkauft zu sein – geben sich am 11. August die bayerischen Ikonen Spider Murphy Gang und Münchener Freiheit die Ehre, ehe der südtiroler Dauerbrenner Herbert Pixner zum finalen Hallali bläst. Mehr zum Festival lesen Sie unter www.motion-kommunikation.de/seebuehne.