Sechs hochbegabte junge Pianisten werden alljährlich nach Bad Kissingen eingeladen, um sich mit einem kompletten eigenen Soloprogramm der Jury und dem Kissinger Publikum zu präsentieren. Voraussetzung bei der Auswahl ist, dass sie bereits Preisträger internationaler Wettbewerbe waren. An vier Tagen, heuer vom 1. bis 4. Oktober, finden die sieben Konzerte der jungen Klaviervirtuosen statt. Im Anschluss an das Finalkonzert am Sonntagabend werden die Preisträger von einer Fachjury gekürt, zusätzlich wird auch ein Publikumspreis vergeben. Der 2003 gegründete Wettbewerb hat schon so erfolgreiche Preisträger wie Martin Helmchen, Nikolai Tokarev, Kit Armstrong, Igor Levit und Herbert Schuch hervorgebracht.
Alle Teilnehmer des Kissinger KlavierOlymps werden zum darauf folgenden „Kissinger Sommer“ eingeladen. Der Erstplatzierte tritt als Solist mit einem Orchester auf, die anderen gestalten gemeinsam zwei Solorezitale. Veranstaltungsort ist wie immer der prachtvolle Kissinger Regentenbau mit seinem bezaubernden Rossini-Saal. Zum Auftakt am 1. Oktober spielt der junge spanische Pianist Martín García García, der schon mit bedeutenden Orchestern aus Südeuropa musiziert hat, Werke von Bach, Beethoven, Scrjabin und Federico Mompou.
Am 2. Oktober folgt das Rezital der englischen Musikerin Isata Kanneh-Mason. Sie hat mit ihrem Debüt-Album „Romance“ einen durchschlagenden Erfolg errungen und überraschte mit ihren originellen Livestreams während des Corona-Lockdowns. Werke von Chopin, Poulenc, Gershwin und Barber stehen auf ihrem Programm. Am Samstag, 3. Oktober finden gleich drei Konzerte statt. Vormittags tritt mit Ziyu Liu ein junger Pianist auf, der seine Ausbildung in Hannover absolviert. Er hat schon u.a. in der Carnegie Hall und in der Elbphilharmonie musiziert und spielt beim KlavierOlymp Werke von Beethoven, Ravel, Mussorgsky und Zhang Zhao.
Mit Nathalia Milstein gestaltet am Nachmittag eine Musikerin das vierte Rezital, die der Stadt Genf ihre künstlerische Reifung verdankt und ebenfalls auf prominente Auftritte zurückblicken kann. Sie spielt Werke von Scarlatti, Beethoven, Bartók, Chopin und Prokofiew. Diesen Tag beschließt Yoav Levanon mit einem Programm, das von Mozart über Chopin und Liszt bis zu Rachmaninoff reicht. Am Sonntagvormittag beendet mit Sergey Tanin ein aus Sibirien stammender Pianist den Reigen der Wettbewerbskonzerte mit Werken von Schubert, Liszt, Brahms und Prokofjew.