Fränkische Symphonieorchester
Die Bamberger Symphoniker eröffnen den Monat Februar mit dem Pianisten András Schiff, der am 11./12. das 5. Klavierkonzert Beethovens spielen und darüber hinaus auch Werke von Joseph Haydn Symphonie Es-Dur Hob. 1:99) und Béla Bartók (Tanzsuite) dirigieren wird. Eine Woche später geht es gleich zwiefach (Abonnements C und D) um „Sommernächte“ (Hector Berlioz), den „Zauberlehrling“ (Paul Dukas) und das „Frühlingsopfer“ (Igor Strawinsky). Krzystof Urbanski wird dirigieren, Katharina Magiera singt die Altpartie.
Das Faschingskonzert am 19. Februar ist dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns gewidmet, es moderiert Erwin Grosche. Das Konzert am 23. Februar mit Jakub Hruša am Dirigentenpult und der Sopranistin Genia Kühmeier wird wenige Tage später im berühmten Saal des Wiener Musikvereins wiederholt. Das Adagietto aus Gustav Mahlers 5. Symphonie, die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss sowie die „Asrael“-Symphonie Josef Suks stehen auf dem Programm.
Anfang März (Abos A und E) geht es weiter mit der „Orgelsymphonie“ von Camille Saint-Saëns (Solist: Christian Schmitt) und der von Christoph Eschenbach dirigierten Symphonie Nr. 1 c-moll Anton Bruckners, die trotz ihrer Qualität leider selten zu hören ist. Am 13. März leitet der Chefdirigent ein Konzert mit Werken von Johannes Brahms (3. Symphonie F-Dur), György Ligeti („Lontano“) und Antonin Dvorák (8. Symphonie G-Dur). Der Bamberger Konzertmonat endet tags drauf mit einem analogen Programm, denn im Abonnement C stehen dann die „Neunte“ Dvoráks („Aus der Neuen Welt“), die 4. Brahmssymphonie e-moll und das „Poème symphonique“ für 100 ersterbende Metronome György Ligetis auf dem Programm.
Diese Programme hatten die Abos A und D bereits im Januar erfreut, ebenso das Publikum auf den Konzertreisen nach Hamburg und Spanien. Für die Symphoniker endet der Monat jedoch erst mit einer ebenso anstrengenden wie ambitionierten Konzertreise nach Asien (Taiwan und Korea). Gastauftritte in Hongkong, Taipei, Kaohsiung und Seoul sind geplant, erstmals auch mit Education-Projekten.
Das Philharmonische Orchester des Landestheaters Coburg führt seine Konzertsaison am 19. Februar mit dem bereits 4. Sinfoniekonzert fort, das unter dem Motto „Frühlingserwachen“ steht. Das hat zwar nichts mit Frank Wedekinds Drama zu tun, wohl aber mit Josef Suks Frühlingsimpressionen op. 22a und der Sinfonie Nr. 1 B-Dur von Robert Schumann mit dem geläufigen Beinamen „Frühlingssinfonie“. Außerdem steht auf dem Programm eine Komposition des Coburger Tonsetzers Gerhard Deutschmann: Variationen über ein Thema von Melchior Franck DWV 117.
Die Hofer Symphoniker widmen ihr 6. Symphoniekonzert den Aspekten „Glaube, Hoffnung, Liebe“. Herrmann Bäumer wird am 3. März eine Ouvertüre von Anton Bruckner und die 1. Symphonie von Hans Rott dirigieren, der in den letzten Jahren mehr und mehr in den symphonischen Fokus gerückt ist. Außerdem erklingen die „Vier ernsten Gesänge“ op. 121 von Johannes Brahms. Solist ist mit Konstantin Krimmel der derzeit angesagteste Bariton-Sänger, der bereits große Erfolge, u.a. an der Münchner Staatsoper, erringen konnte. Im Konzert Nr. 7 am 31. März – wie immer im Festsaal der Hofer Freiheitshalle – geht es auf eine „Italienische Reise“. Jean Sibelius’ 2. Symphonie D-Dur ist geprägt von Italienerlebnissen, genauso wie die Symphonie mit Solobratsche von Hector Berlioz, die unter dem Titel „Harold in Italien“ firmiert. Hartmut Rohde spielt das Solo, die Südkoreanerin Shiyeon Sung dirigiert.
Bei der Staatsphilharmonie Nürnberg steht am 17. Februar das 4. Philharmonische Konzert an. Es bietet u.a. die Wiederentdeckung der ihrerzeit hochgeschätzten Berliner Komponistin Emilie Mayer, deren Faust-Ouvertüre dargeboten wird. Außerdem dirigiert Roland Böer die Manfred-Symphonie Peter Tschaikowskys und das Konzert für Schlagzeug und Orchester Friedrich Cerhas (Solist: Christoph Sietzen). Das 5. Konzert in der Meistersingerhalle bringt am 31. März die Begegnung mit dem Ausnahmegeiger Augustin Hadelich, der das Violinkonzert von Johannes Brahms spielen wird. Die Chefdirigentin Joana Mallwitz bietet außerdem ihre Interpretation von Beethovens „Eroica“ an. Auch das Expeditionskonzert im Opernhaus wenige Tage zuvor ist diesem Werk gewidmet.
Die Nürnberger Symphoniker sind am 5. Februar bei ihrem 14. Symphonischen Konzert angelangt. Die an Tristan und Isolde erinnernde Vertonung Gabriel Faurés von Pelléas et Mélisande steht auf dem von Chefdirigent Jonathan Darlington interpretierten Programm, das vom Motto „Für die Ewigkeit“ bestimmt wird. Außerdem sind die 1. Symphonie von Jean Sibelius und das Schlagzeugkonzert „Eternal Rhythm“ von Avner Dorman zu hören. Letzteres wird von Fabian Ziegler gespielt, der den eigentlich vorgesehenen Simone Rubino ersetzt. Am 11. des Monats folgt bereits die Nr. 15 der Konzerte unter dem Motto „Vom tragischen Ende“. Dass dann die „Tragische Ouvertüre“ von Johannes Brahms auf dem Programm stehen wird, ist naheliegend. Überraschend ist allerdings, dass ein Posaunist zugleich als Dirigent wirken wird: Christian Lindberg führt durch ein eigenes Werk namens „Fake News“ ebenso wie durch Tschaikowskys „Romeo und Julia“-Ouvertüre. Als Solist ist er in Per Eglands Posaunenkonzert zu hören. Das 16./17. Konzert am 11./12. März verkündet den „Auftritt der Königin“, womit niemand anderes gemeint ist als die Königin der Instrumente, also die Orgel. Jonathan Darlington dirigiert Werke von Haydn und Francis Poulenc sowie die Orgelsymphonie von Camille Saint-Saëns. Solist ist Stephen Darlington, der ältere Bruder des Chefdirigenten und hochangesehene Kirchenmusiker aus Oxford. Beim 18. Saisonkonzert unter dem Titel „Die Kunst der Verführung“ steht am 1. April in der Meistersingerhalle der verführerische Zauber der Scheherazade auf dem Programm.
Das Philharmonische Orchester Würzburg lädt am 9./10. Februar zum 3. Sinfoniekonzert in den Konzertsaal der Hochschule für Musik ein. Berlioz und Schumann sind angesagt, Marc Tardue dirigiert, Vero Miller (Mezzosopran) singt die Sinfoniekantate „Roméo et Juliette“. Das vierte Kammerkonzert des Orchesters in der Besetzung Gesang, Klavier und Horn ist zwar nicht symphonisch, sei hier aber wenigstens als Termin erwähnt: am 26. Februar als Matinee im Toscanasaal der Würzburger Residenz. Werke von Franz Schubert, Paul Dukas und David Kirchner stehen auf dem Programm. Das 4. Sinfoniekonzert, natürlich wieder mit zwei Terminen (am 9./.10. März), ist den Komponisten Joseph Haydn, Henri Tomasi und Antonin Dvorák gewidmet. Finnegan Downie Dear dirigiert, Nicolai Hauptmann spielt das Solo im Konzert für Posaune für Orchester von Tomasi.
Programme der Stadttheater, Musikvereine, Agenturen und Konzerthäuser
Am Theater Ansbach wird die Württembergische Philharmonie Reutlingen am 10. Februar gastieren. Beethovens Tripelkonzert steht beim Konzert im Onoldiasaal auf dem Programm, außerdem Werke von Janá?ek und Schostakowitsch. Pavel Kapula leitet die Aufführung. Am 27. März kommt die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach nach Ansbach und hat Noten von Sibelius („Finlandia“ op. 26), Peteris Vasks („Tala gaisma“) und Schostakowitsch (Sinfonie Nr. 10 e-moll) im Gepäck.
Hörtnagel Konzerte lädt am 5. März die „Königin der Klarinette“ nach Nürnberg ein. Das kann natürlich nur Sabine Meyer sein, die diesen Titel schon seit Jahrzehnten verdient. Sie wird mit der von Antonello Manacorda geleiteten Kammerakademie Potsdam das Klarinettenkonzert von Mozart interpretieren. Außerdem auf dem Programm in der Meistersingerhalle: die 7. Symphonie Beethovens und das Stück mit dem vielsagenden Namen „Con brio“ vom Klarinettenkollegen Jörg Widmann.
Beim gve Erlangen (Gemeinnütziger Theater- und Konzertverein Erlangen) wird das nächste Symphoniekonzert recht nobel angekündigt, denn „The Knight Bachelor“ Andraš Schiff, der Grandseigneur der Pianistenszene, wird mit den Bamberger Symphonikern am 9. Februar in der Heinrich-Lades-Halle auftreten. Er dirigiert selber die 99. Symphonie Es-Dur Joseph Haydns sowie Béla Bartóks Tanzsuite und spielt zum Finale das 5. Klavierkonzert Ludwig van Beethovens, das ebenfalls in der „königlichen“ Tonart Es-Dur steht. Als sehr wandlungsfähig und inspirierend wird die Kammerphilharmonie „Metamorphosen Berlin“ gelobt, die am 5. März nach Erlangen kommt. Unter der Leitung von Wolfgang Emanuel Schmidt spielt sie Werke von Janá?ek, Dvorák und David Popper. Camille Thomas wird das Violoncellokonzert von Robert Schumann interpretieren. Symphonischer Schlusspunkt im März ist am 20.3. mit der PKF Prag Philharmonia. Das noch relativ junge Ensemble aus der Goldenen Stadt spielt, wie es sich gehört, Böhmisches von Smetana und Dvorák und stellt sich einem der Giganten unter den Klavierkonzerten, nämlich der Nr. 3 d-moll von Sergej Rachmaninow. Simon Trp?eski ist der Solist, es dirigiert Gabriel Bebeselea.
Im Stadttheater Fürth gastieren die Berliner Barocksolisten mit dem Stargeiger Frank Peter Zimmermann am 25. Februar und spielen viele Bäche, also nicht nur Johann Sebastian. Am 2. März kommt das Hungarian Chamber Orchestra nach Fürth und huldigt dem wunderbar sanften Klang des so selten zu hörenden Flügelhorns. Der Trompeter Gábor Boldoczki beherrscht es und wird Werke von Bach bis Bartók interpretieren.
Das Stadttheater Schweinfurt lädt am 4. Februar das Gürzenich Kammerorchester Köln zum Konzertieren ins Evangelische Gemeindehaus ein. Das Konzert für Klarinette und Orchester und die Haffner-Serenade von Mozart stehen auf dem Programm, durch das der Dirigent Torsten Janicke führt. Solist ist Blaz Sparovec.
Die TauberPhilharmonie in Weikersheim füllt den Februar zwar nicht symphonisch aus, aber Hinweise auf das Valentinstagskonzert am 14. Februar und das Crossover „Wildes Holz“ eine Woche später erlauben wir uns trotzdem. Am 3. März gibt es dann ein veritables Sinfoniekonzert mit dem Hungarian Chamber Orchestra und Werken von Vivaldi, Bach, Mozart und Bartók. Am Flügel sitzt die ebenso junge wie charmante Chinesin Sa Chen und wird Mozarts Klavierkonzert Es-Dur KV 449 interpretieren. Das Musical „Dschungelbuch“ am 31. März erwähnen wir ebenfalls hier. Viel Spaß mit und Bühne frei für Mogli und seine tierischen Freunde! Anfang April wird’s ganz prominent, dann kann man sich auf Mitglieder der Berliner Philharmoniker freuen.