Paris – die Stadt der Liebe. Die Stadt der glitzernden Boulevards. Die Stadt des Varieté. Das „Moulin Rouge“ ist wohl der Inbegriff dieser Etablissements und allein der Name lässt einen aufregenden Schauer über den Rücken laufen. Doch Paris kann auch die Stadt der großen Hoffnungen und tiefen Enttäuschungen sein.
Mit „Paris, Paris“ entführt die Gast-Choreografin Julia Grunwald (verh. Zulauf) das Publikum in die Zauberwelt des Varieté. Bevor die diplomierte Bühnentänzerin mit den Proben begann, hatte sie schon „einen Plan“ von der Geschichte im Gepäck. Während der Proben nahm sie Anregungen der Tänzerinnen und Tänzer auf und so entstand eine Geschichte voller Liebe, Verwechslung, Drama und Leidenschaft. Mit Liedern, Songs und Evergreens, die das abbilden, was auf der Bühne geschieht.
Ein Reisender kommt nach Paris, um sich selbst zu verwirklichen. In einem der Varietés lernt er eine Tänzerin kennen. Sie verlieben sich ineinander, doch durch eine Verwechslung gibt er vor, ein anderer zu sein. Eine Verwechslung, die dem Ballettabend eine dramatische Wende gibt. Doch schließlich findet alles eine Lösung.
Von 2011 bis 2015 war Julia Grunwald selbst Solistin am Landestheater Eisenach. Inzwischen arbeitet sie vorwiegend als Choreografin an verschiedenen Theatern – darunter Meiningen, Coburg, Saarbrücken oder Cottbus – und leitet in ihrem hessischen Heimatort Kirtorf ihre eigene Ballett- und Tanzschule. Für die zweifache Diplom-Tanzpädagogin war die Ausgestaltung und Choreografie dieses Ballettabends und die Arbeit mit der Ballett Company des Landestheaters eine Rückkehr zu ihrer, wie sie sagt, „zweiten Heimat“.
„Paris, Paris“ ist ein Tanz-Spektakel über ein „legendäres Etablissement“. Wo Amüsement höchste Priorität hat und wo sich (Lebens)Wege kreuzen, die sich an anderer Stelle vermutlich niemals begegnet wären. Tango, Salsa, klassisches Ballett vereinen sich und verbinden exquisite Ensemblenummern. Doch es geht um mehr als nur um kurzfristiges Vergnügen. Der Ballettabend verneigt sich vor dem größten menschlichen Gefühl überhaupt: der Liebe. Ein Gefühl, dem sich niemand entziehen kann. Und das doch oft unberechenbar und wenig kalkulierbar ist.
Gemeinsam mit dem Staatstheater Meiningen und den Meininger Museen steht das Landestheater Eisenach unter dem Dach der „Kulturstiftung Meiningen-Eisenach“. So versteht es sich, dass Auftritte des Eisenacher Ballettensembles und des Jungen Schauspiels Eisenach zum festen Repertoire des Meininger Staatstheaters gehören. Dies gilt auch für die Produktion „Paris, Paris“ mit einer Wiederaufnahme in den aktuellen Spielplan.
Weitere Informationen zu „Paris, Paris“ am Landestheater Eisenach unter www.landestheater-eisenach.de und am Staatstheater Meiningen unter www.staatstheater-meiningen.de.