Der Fokus der Macher des Veranstaltungsservice Bamberg liegt schon jetzt auf einer einmal mehr spektakulär zu werdenden Festival-Saison. Doch die Zeit davor verstreicht nicht ungenutzt – im Gegenteil. Die Granden geben sich im Frankenland die Klinke(n) in die Hand, die Lachmuskeln werden schwer beansprucht.
Am 2. und 3. April nimmt das seinen Anfang. Özcan Cosar mit seinem vierten Bühnenprogramm „Organisierte Comedy“ im Rucksack will seinen Plan, die Menschheit kollektiv zum Lachen zu bewegen, in der Hofer Freiheitshalle und dem Hegelsaal in Bamberg in aller Konsequenz durchziehen.
Ebenfalls einen vehementen Angriff auf das Zwerchfell verspricht die Komödie „Bleib doch zum Frühstück. Gegensätze ziehen sich an“ am 28. April im Hallstädter Kulturboden. Ein Beamter aus dem Lehrbuch trifft eine Wohngemeinschaft aus ebensolchem ein Stockwerk über seiner Bleibe. Eine sich mit den dortigen Kollegen überwerfende, reizvolle junge Dame nimmt er gerne in Obhut. Was dem Chaos seinen Lauf bereitet.
Apropos Lauf. Den haben andere Comedians seit Jahren und ließen sich auch von Corona nicht davon abhalten, ihre Erfolgsgeschichten weiterzuschreiben. Matthias Egersdörfer ist einer davon. Er gastiert ebenfalls im Kulturboden: Am 28. April erzählt er seine Geschichten aus dem Hinterhaus. Mit all den Facetten, die den Franken und das Familienleben so liebenswert machen. Oder halt auch nicht....
In der Strullendorfer Hauptsmoorhalle gibt sich Oti Schmelzer am 12. Mai die Ehre. Jüngst beim Frankenfasching einmal mehr überzeugend, kehrt er mit seinem „Die Sun scheint schö“-Programm auf heimische Bühnen zurück.
Zwei Doppelpacks stehen am 19. und 20. Mai auf der VBS-Agenda: Günter Grünwald und der Witz vom Olli sind angesagt. Während Grünwald im Festsaal der Hofer Freiheitshalle und der Kulmbacher Dr. Stammberger-Halle zu sehen ist, ist Deutschlands witzigster Malermeister mit „Obacht – frisch gestrichen“ in Bad Neustadt an der Saale (Stadthalle) und dem Kongresshaus Rosengarten in Coburg an der Rolle und den Mikrofonen aktiv.
Grünwald taucht dabei einmal mehr in die Abgründe des momentanen menschlichen Kosmos ein. „Definitiv vielleicht“ – viel treffender kann man die Denke vieler Leute heutzutage kaum beschreiben. Sich nicht festlegen als fundamentale Lebensgrundlage: Der Untergang klarer Leitlinien im Alltag, im Beruf und anderswo. Grünwald ergründet die Basis dieser Denkweise. Gewohnt deutlich. Und trifft damit den Nerv seiner Besucher. Das trifft auf Olli nicht minder zu. Mit seinen Geschichten aus dem Arbeitsalltag ist er derjenige, der die Basis für Grünwalds Texte eindrucksvoll liefern könnte.
Das komplette Programm des Veranstaltungsservice Bamberg gibt es hier nachzulesen.