Ein Festival? Mit live spielenden Bands? Mit Publikum? Mit Bier? Mit strahlenden Gesichtern? So ein bisschen wirkt das momentan noch surreal. Ein Haufen mutiger Österreicher hat sich getraut: Die Macher des „Area 53 – Feel the noise“-Festivals um Hannes Kaufmann haben weder Kosten noch Mühen gescheut und die vierte Auflage erfolgreich über die Bühne gebracht.
Geimpft, getestet oder genesen – das waren die Zauberworte schlechthin auf dem schmucken kleinen Festivalgelände, eingebettet in Berge und vor einigen Jahren in mittelalterlicher Optik aus dem Boden gestampft. Über ein Jahr lang lag die Veranstaltungsszene dort brach. Und auch die Künstler mussten darben. Die Rückkehr auf die Bühne: Sie ist rundum geglückt. Es gab in den drei Tagen kaum Ärger, kaum Beschwerden (sieht man von dem typischen Festivalwetter ab, das zeitweise kübelweise Regen zu Tage förderte) und allerorten nur strahlende Gesichter.
Das galt besonders für die Künstler. Ob Mono Inc. beim Warm-Up am Donnerstag, ob die holländische Symphonic-Metal-Band Epic um die perfekt deutsch sprechende Frontfrau Simone Simons oder auch die fränkisch-bayerische Fraktion der harten Klänge. So brillierten die Erlanger Spaßrocker J. B. O. um Frontmann Hannes „G. Laaber“ Holzmann (ganz lokal mit Hebendanz-Bier am Mikrofonständer) genauso wie auch Subway to Sally um einen bestens gelaunten Eric Fish und eine gute Laune nur so versprühende Geigerin Ally: Die Kultrocker hinterließen einen hervorragenden Eindruck. Nicht minder spektakulär der Auftritt von Eisbrecher. Alex Wesselsky lieferte auf höchstem Niveau und wurde dementsprechend von der Menge abgefeiert. Ein perfekter Abschluss eines rundum gelungenen Events.
Ebenfalls vielumjubelt: Hämatom. Die vier Speichersdorfer liefen zur Hochform auf, überzeugten musikalisch (wie gewohnt) und agierten in hohem Maße kommunikativ mit dem äußerst disziplinierten Publikum. Wer die Gelegenheit nutzen will, die vier Oberfranken demnächst live zu erleben: Im Rahmen des Strandkorb-Festivals am Nürnberger Dutzendteich werden "Nord" und seine Mitstreiter am 31. Juli mit ihrem spektakulären Unplugged-Album für die Unterhaltung verantwortlich zeichnen (https://www.concertbuero-franken.de/konzert-details/haematom-3582.html). Dort gehen die Macher des Concertbüro Franken ihre ersten Schritte. Seit Samstag dürfen sich Musik- und Comedyfreunde in der mittelfränkischen Metropole auf nahezu tägliche Konzerte freuen. In Leoben ist das Festival 2022 schon heute fest eingebucht. Von 14. bis 16. Juli wird erneut gerockt. Blind Guardian um Frontmann Hansi Kürsch, Accept, Testament und Exodus haben sich als erste Bands angekündigt. Tickets sind zum Frühbucherpreis schon heute auf www.area53festival.at erhältlich.