Es gibt diese Veranstaltungsstätten, die sich binnen kürzester Zeit in die Herzen von Musikfreunden und auch Künstlerinnen und Künstlern spielen. Der prächtige Schlosshof in Eyrichshof ist eine davon. Im Sturm hat sich das wundervolle Ambiente in die Gehirne der Besucher gebrannt. Wer einmal da war, der will das alljährlich seit 2016 Ende Juli stattfindende Rösler Open Air nicht mehr missen. Und dafür dass das so bleibt, sorgt auch der Veranstaltungsservice Bamberg als Co-Gastgeber neben dem so herrlich bodenständigen Schlossherrn Hermann Freiherr von Rotenhan. Schließlich gilt auch 2024 wieder, was sich in den Jahren bisher schon bewährt hat: Genreübergreifend sind die Gäste eingeladen, wunderbar ruhige oder auch actionreich krachende Festivalabende zu feiern oder auch nur zu erleben. Schließlich bietet das Ambiente des Gastgebers mehr als nur eine Konzertbühne und Platz für insgesamt bis zu 4500 Personen. „Die wunderbare Kulisse macht ja auch der Biergarten mit aus", so Wolfgang Heyder, Geschäftsführer des VSB. Etwas abgeschottet vor der Bühne gelagert, bietet sich dort die Möglichkeit, ohne die ganz große Beschallung gemütlich zu schlemmen und zu trinken.
„Es ist einfach seit 2016 immer wieder ein Riesenspaß, hier zu veranstalten“, so Heyders Ehefrau Gaby, die auch vor der nächstjährigen Festivalreihe wieder etliche (liebsame) Anekdoten erlebte. „Er hat das entschieden“, plaudert sie aus dem Nähkästchen über Clueso, der am 24. Juli die Konzertreihe eröffnet – was überraschend kam: Schließlich war lange nicht klar, ob er in Eyrichshof oder auf dem wesentlich größeren Schlossplatz in Coburg beim HUK Open Air auftreten wird. Clueso entschied sich für die intimere Atmosphäre im Schloss. Und ist damit einer von drei Acts, die der VSB in seiner langen Tradition noch nie veranstaltet hat. „Sie überzeugt einfach durch ihre Bodenständigkeit und hat ihre eigene Geschichte zu erzählen“, schwärmt Gaby Heyder von Schlagerstern Kerstin Ott, die so gar kein Stern sein will. Ausverkaufte Konzerte dürften bei den beiden garantiert sein, genauso wie auch bei Stahlzeit, die am 27. Juli nach zweijähriger Abstinenz erneut rocken. „Das war grandios“, so Heyder rückblickend auf den ersten Gig. Ebenfalls ein Selbstläufer dürfte VNV Nation einen Tag später werden. Das europäische Alternative Electronic Projekt ist eine dem Mainstream eher unbekannte Band. In Wave-Gothic-Kreisen dagegen genießen sie Kultstatus, füllen die Arenen nicht nur bei den großen Festivals regelmäßig. Zurück zur absoluten Bodenständigkeit geht es dann am 29. Juli, wenn Dauerbrennerin Martina Schwarzmann sich erneut die Ehre in Eyrichshof gibt. Auch sie war schon einmal da. Und wenig überraschend zogen ihre Fans in Scharen auf den Schlosshof. Freuen dürfen sich Musikfreunde vermutlich auf noch zwei weitere Termine. Am 26. Juli wird noch eine Veranstaltung sein, die allerdings noch nicht öffentlich sein darf – der bundesweite Vorverkauf für die Tour beginnt erst im Laufe des November. Und auch am 30. Juli könnte es noch ein weiteres Konzert geben.
Wer Lust hat, sich den Schlosshof vorher schon einmal anzusehen und Geld zu sparen, der hat von 2. bis 5 November dazu Gelegenheit: Der Wintermarkt findet dann statt. Mit einem Stand des VSB, an dem die Tickets vorab mit 10 % Rabatt in den Verkauf gehen. Auch die von Kerstin Ott, deren bundesweiter Vorverkauf eigentlich erst einen Tag später beginnt.