Essen geht uns alle an. Was und wie wir heute essen und trinken, ist das Ergebnis zahlreicher Faktoren, die über Jahrhunderte hinweg auf unsere Gesellschaft eingewirkt haben und wirken. Unterschiedliche Ernährungsweisen definieren nicht erst seit dem Mittelalter sozialen Status und kulturelle Zugehörigkeit. Die Veränderung von Ernährungsgewohnheiten spiegelt historische Entwicklungen und gesellschaftliche Zustände wider. Warenversorgung und Zubereitungsarten sind abhängig von naturräumlichen Bedingungen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen sowie von technischen Neuerungen.
Im Haus fränkischer Geschichte schauen die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr ganz tief in die Vergangenheit fränkischer Kochtöpfe: „Festtagsschmaus und Einheitsbrei“ heißt die Schau rund um Ernährung in Franken von der Antike bis heute. Der Bezirk Mittelfranken hat die Wanderausstellung entwickelt, die ab sofort bis zum 3. Oktober in den Sonderausstellungsräumen im Hauptgebäude der Burg Abenberg zu sehen ist. Die Ausstellung stellt diese komplexen Beziehungen am kulinarischen Raum Franken dar und gibt einen Überblick über wechselnde Ernährungssituationen in verschiedenen zeitlichen Epochen und sozialen Schichten. Selbstverständlich werden auch die typischen fränkischen Speisen Kartoffel bzw. Kloß, Bratwurst und Lebkuchen in den Blick genommen.
Die Ausstellung „Festtagsschmaus und Einheitsbrei“ läuft bis zum 3. Oktober in den Museen Burg Abenberg (Hauptgebäude), Burgstraße 16, 91183 Abenberg. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet, auch an Feiertagen. Weitere Informationen findet man unter www.museen-abenberg.de.