Die Bayerische Staatsphilharmonie nimmt sich, zurückgekehrt von ihrer erfolgreichen USA-Reise, unter der Leitung von Christoph Eschenbach am 7./8. April Edward Elgars imposantes Tongemälde „The Dream of Gerontius“ vor. Chefdirigent Jakub Hrusa leitet am 27. April ein Studentenkonzert, anschließend zwei Abokonzerte mit Werken von J.S. Bach, Thierry Escaich und Johannes Brahms. Am 13. Mai gastieren der sehr beliebte Dirigent Manfed Honeck und der Stargeiger Frank Peter Zimmermann mit Werken von Eliott Carter und Ludwig van Beethoven. Als Pianist und Dirigent zugleich tritt vom 19. bis 21. Mai András Schiff in drei Abokonzerten auf.
Das Philharmonische Orchester Coburg ist am 8. Mai bereits bei seinem 6. Sinfoniekonzert angekommen und stellt es aus aktuellen Gründen, nämlich wegen des Reformationsjubiläums, unter das Motto „Bekenntnisse“. GMD Roland Kluttig hat Felix Mendelssohn-Bartholdys „Reformationssymphonie“ auf das Programm gesetzt, außerdem das sinfonische Poem „Miserae“ von Karl Amadeus Hartmann und sechs Monologe aus „Jedermann“ von Frank Martin, die Peter Schöne singen wird.
Die Hofer Symphoniker spielen in ihrem 8. Abokonzert unter der Devise „Geistreich. Mutig. Romantisch“ Werke von Ernst von Dohnányi („Symphonische Minuten“), Dimitrij Schostakowitsch (Cellokonzert Nr.1 Es-Dur) und Johannes Brahms (3. Symphonie F-Dur). Am Chefpult steht der diesjährige Portraitdirigent Hermann Bäumer. Das 9. Konzert im Festsaal der Freiheitshalle Hof ist mit dem gewagten Titel „Femme fatale“ überschrieben, wird aber diesem Versprechen gerecht, denn mit dem „Sieben-Schleier-Tanz“ aus der Strauss-Oper „Salome“, den Carmen-Suiten aus der gleichnamigen Bizet-Oper und der Symphonischen Suite „Scheherazade“ (nach Tausendundeiner Nacht) von Nicolaj Rimsky-Korsakow stehen „einschlägige“ Werke auf dem Programm.
Die Staatsphilharmonie Nürnberg bietet am 21. April ihr 5. Abokonzert unter dem Titel „Tiefensicht“ an und spielt sich dabei unter der Leitung von GMD Marcus Bosch mit Wagners „Siegfried-Idyll“ schon ein wenig auf die im Opernhaus gebotene Tetralogie ein. Beim 6. Konzert heißt es „Tragische Liebe“, wenn Paul Goodwin Leonard Bernsteins Sinfonie Nr. 1 mit dem Untertitel „Jeremiah“ und Johannes Brahms’ „Tragische Ouvertüre“ dirigieren wird.
Die Nürnberger Symphoniker, die kürzlich ihren neuen Chefdirigenten Kahchun Wong (ab der Saison 2018/19) vorstellen konnten, verabschieden sich von Alexander Shelley und versuchen auf ihre Weise ein zweifaches „Time to Say Goodbye“: am 9. April heißt es „Ich bin dann mal weg“, und am 13. Mai, ebenfalls in der Meistersingerhalle, lautet die Devise „Wünsch dir was!“, denn die Zuhörer dürfen entscheiden, welche Symphonie zur Aufführung kommt. Zwischendurch, am 29. April, wird ein Konzert mit dem Titel „Im Dreierpack“ angeboten, bei dem u.a. der große Pianist Lars Vogt gastiert.
Das Philharmonische Orchester Würzburg setzt seine Konzertreihe am 6./7. April mit dem Klavierkonzert Antonin Dvoráks und Robert Schumanns dritter Sinfonie fort, Pianist ist Alexander Schimpf, es dirigiert Evan Christ. Anton Bruckners ausladende 7. Sinfonie wird am 11./12. Mai mit dem Konzert für Oboe und Orchester von Richard Strauss kombiniert.
Am Stadttheater Fürth gastiert am 21. Mai das Württembergische Kammerorchester Heilbronn mit der weltberühmten Klarinettistin Sabine Meyer als Solistin. Werke von Richard Strauss, Ottorino Respighi und Carl Maria von Weber stehen auf dem Programm, es dirigiert Ruben Gazarian.
Beim gve, dem Gemeinnützigen Theater- und Konzertverein Erlangen, gastieren die Brünner Philharmoniker und ihr dazugehöriger Chor am 27. April mit Carl Orffs „Carmina Burana“, ergänzt um Alexander Borodins „Polowetzer Tänze“ und einige von Antonin Dvoráks „Slawischen Tänzen“. Am 11. Mai kommen einmal mehr die Bamberger Symphoniker in die Heinrich-Lades-Halle und bringen jenes Programm mit, das sie zwei Tage später unter der Leitung von Manfed Honeck auch am angestammten Ort im Josef-Keilberth-Saal darbieten werden (siehe oben).
Auch am Theater Schweinfurt gastieren die Bamberger Symphoniker am 12. Mai mit dem genannten Programm, am 1. April aber bereits mit einem Konzert, das den Stardirigenten Ingo Metzmacher am Dirigentenpult und die Ausnahmegeigerin Lisa Batiashvili als Solistin vorsieht. Wolfgang Rihms „Im Anfang“ eröffnet dieses Konzert, dann folgen Antonin Dvoráks Violinkonzert und Dimitrij Schostakowitschs 15. Symphonie.
Hörtnagel Konzerte bietet in Nürnberg am 3. Mai einen musikalischen Leckerbissen der Extraklasse an: die Ausnahmegeigerin Hilary Hahn, der ein „überirdischer Geigenton“ nachgesagt wird, spielt Peter Tschaikowskys Violinkonzert D-Dur. Sie wird begleitet vom Orchestre National de Lyon unter der Leitung Leonard Slatkins. Auf dem Programm stehen noch „Le chasseur maudit“ von César Franck und die „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz.
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Philharmonisches Orchester Würzburg, Foto © Katrin Heyer