Was einst „Großherzogliche Orchesterschule“ war, ist nun 150 Jahre alt und trägt heute den Namen „Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar“. Das ist Grund genug für eine prall gefüllte Festwoche, die pünktlich zum Jubiläum am 24. Juni kulminiert. Den Auftakt am 18. Juni bestreitet die Staatskapelle Weimar mit Werken des Hochschulgründers Carl Müllerhartung und früherer Dozenten des Hauses. Klangvoll geht es weiter am Folgetag mit dem „Spiel der Saiten“, einer Matinee der Institute für Alte Musik und Gitarre. Am selben Tag erkundet das Gropius Quartett Schicksale unter dem Motto „Von Liebe und Abschied“.
Am 21. Juni lockt ein Konzert unter dem Titel „Vergessen und vergöttert“ mit Liedern und Klavierwerken in den Saal Am Palais. Anderntags wird das Kammerorchester der HfM mit Lehrenden und Ehemaligen das Publikum mit „Romantischen Serenaden“ zu verzaubern wissen. Am Vorabend des Jubiläumstages findet das erste von zwei Festkonzerten statt, ein Sinfoniekonzert mit dem Hochschulorchester und einem Kammerchor. Mariam Batsashvili wird Franz Liszts Klavierkonzert A-Dur interpretieren, außerdem werden Werke von Richard Strauss und Franz Schubert zu hören sein sowie eine Uraufführung.
Das Jubiläum ist auch der feierliche Hintergrund für eine Amtsübergabe, nämlich die feierliche Investitur mit Übergabe der Amtskette an die neue Hochschulpräsidentin Anne-Kathrin Lindig. Am Abend dieses 24. Juni findet das zweite Festkonzert unter dem Titel „Franz Liszt arrangiert“ statt. Insgesamt 150 Angehörige der HfM aus verschiedenen Ensembles werden auf der Bühne der Weimarhalle stehen, spielen und singen. Ein Barockfest im Weimarer Schießhaus mit Musik und Tanz beschließt am 25. Juni die Festwoche unter der Devise „Von Elementen, Inventionen und Affekten“.
Wenige Tage später startet mit dem „Weimarer Sommer“ ein weiterer triftiger Grund, in die Bach-, Goethe- und Lisztstadt zu fahren. Die Stadt strahlt nämlich von Juni bis September von der Vielzahl der Höhepunkte, die dieses Festival der Künste und Musen bietet. So gibt es Sommertheater im E-Werk, die Bach-Biennale, die Weimarer Meisterkurse, den MDR-Musiksommer, die Open-Air-Konzertnacht „Bella Italia“, den „Yiddish Summer Weimar“, eine Jahresschau der Bauhaus-Universität mit dem Titel „summaery“ und nicht zuletzt das Kunstfest Weimar mit der Stadt als Kulisse. Viele Gründe für einen Weimar-Besuch!
