Wenn man Gedanken an die Vorweihnachtszeit mit einem Besuch in Regensburg kombiniert, dann kommen einem bestimmt zuerst Begriffe wie Weihnachtsmarkt, Altstadt, Steinerne Brücke oder gar Schloss St. Emmeram oder ähnliches in den Sinn. Dass man neben allen weihnachtlichen, kulinarischen und architektonischen Besonderheiten aber auch noch etwas für die kulturelle Seele tun kann und auch sollte, ist mindestens genauso selbstverständlich wie ein Besuch in der viertgrößten Stadt des Freistaates Bayern.
Wir möchten ihr Augenmerk gerne auf fünf derzeit laufende Ausstellungen in der Donaustadt richten, die unterschiedlicher und dabei interessanter nicht sein könnten. Kann man in der einen die Anfänge Regensburgs miterleben, zeigt uns die andere, wie aus Bayern ein Freistaat wurde und was ihn so besonders macht. Stellt eine der Ausstellungen wichtige Fragen zu identitätspolitischen Themen, so eint bei der anderen die akademische Herkunft der teilnehmenden Kunstschaffenden die ausgestellten Werke. Und nicht zuletzt können wir uns bei einer der Exhibitionen ein eigenes Urteil darüber bilden, ob es möglich war, das schriftstellerische Genie Franz Kafkas bildlich einzufangen und darzustellen.
Natürlich muss man nicht alle fünf Ausstellungen an einem Tag besuchen, wer nach Regensburg fährt ist gut beraten ein ganzes Wochenende dafür einzuplanen. Und wer es trotzdem hintereinander wagen möchte, für den haben wir einen Tipp: Spazieren Sie vom Kunstforum Ostdeutsche Galerie durch den Herzogspark an die Donau und von dort zum Haus der bayerischen Geschichte. Danach ein kurzes Stück zum Historischen Museum Regensburg und zum Abschluss einmal um die Ecke zur Städtischen Galerie im Leeren Beutel. Danach (oder dazwischen) ist sicherlich Zeit für Weihnachtsstimmung, Glühwein und Bratwurst.
Roms neue Legionen – Alarm am Donaulimes (Historisches Museum Regensburg)
An der Nordgrenze des Römischen Reichs um 166 n. Chr.: Germanen überschreiten die Donau, plündern römische Provinzen und zerstören Truppenstandorte. Kaiser Marc Aurel lässt zwei neue Legionen ausheben. Sie drängen die einfallenden Stämme zurück. Um die Grenze an der Donau, den sogenannten „Donaulimes“ besser verteidigen zu können, wird ein zusätzliches Legionslager errichtet, „Reginum“ oder „Castra Regina“ genannt – die Keimzelle des heutigen Regensburg. Eine aktuelle große Sonderausstellung im Historischen Museum Regensburg vermittelt einen lebendigen Eindruck von der Aushebung und Stationierung der neuen Legionen. Mit Hilfe von Repliken, interaktiven Stationen zum Anfassen, Mitmachen und Ausprobieren sowie von Originalfunden erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in die Rekrutierung, das Training und die Ausrüstung der Soldaten. Im Zentrum steht das eindrucksvolle Diorama einer gesamten Legion. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Führungen und Vorträgen ergänzt und vertieft die Ausstellung.
Die Ausstellung „Roms neue Legionen – Alarm am Donaulimes“ ist noch bis zum 30. März 2025 im Historischen Museum, Dachauplatz 2 - 4, Regensburg zu sehen. Weitere Informationen findet man online unter www.regensburg.de/museen.
Morgaine Schäfer – Through the Looking Glass (Städtische Galerie im Leeren Beutel)
Die Arbeiten der Fotografin Morgaine Schäfer sind oft Inszenierungen mit ikonografischen Bezügen zum Genre des Selbstportraits. Sie selbst beschreibt ihren künstlerischen Ansatz folgendermaßen: „Ich möchte mit meinen Fotografien und Installationen zum Nachdenken über identitätspolitische Themen anregen. Welche Auswirkungen haben Einflüsse wie Kultur, Religion, Familienstruktur und Politik auf Identität? Wie kann ich die damit verbundene Emotionalität darstellen und zwischen subjektivem Affekt und objektiver Betrachtung vermitteln? Mein Anspruch an meine Fotografie und meine Installationen ist es, diese gesellschaftlichen und kulturellen Einflüsse und Themen darzustellen. Sie sollen dazu anregen, sich mit Herkunft, Geschichte und Rolle auseinanderzusetzen.“ Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Museum für Photographie Braunschweig statt.
Die Ausstellung „Morgaine Schäfer – Through the Looking Glass“ ist noch bis zum 2. Februar 2025 in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel, Bertoldstraße 9, Regensburg zu sehen. Weitere Informationen findet man online unter www.regensburg.de/museen.
PROFILE – Bildende Kunst in Regensburg (Städtische Galerie im Leeren Beutel)
Die Künstlerinnen und Künstler, deren Werke in der Ausstellung gezeigt werden, sind alle Alumni der Universität Regensburg aus dem Studiengang „Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung“. Was sie verbindet, ist somit ihre akademische Herkunft. Für die Besucherschaft der Schau ist es spannend zu erkunden, wie sich künstlerische Konzepte im Laufe der Zeit eigenständig weiterentwickelt haben. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Graphik, Bildhauerei, Fotografie, Video- und Installationskunst. Alle künstlerischen Statements haben eine hohe Aktualität und stellen sich in unterschiedlicher Weise den Fragen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Die Ausstellung „PROFILE – Bildende Kunst in Regensburg“ läuft noch bis zu 16. Februar 2025 in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel, Bertoldstraße 9, Regensburg. Weitere Informationen: www.regensburg.de/museen.
Illustrationen zu Franz Kafka (Kunstforum Ostdeutsche Galerie)
Die Ausstellung „Illustrationen zu Franz Kafka“ im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg lädt Besucherinnen und Besucher ein, das Werk Franz Kafkas aus einer neuen Perspektive zu erleben. Diese Ausstellung zeigt eine Vielzahl künstlerischer Interpretationen und Illustrationen, die Kafkas Werke auf vielfältige Weise visualisieren. Sie konzentriert sich auf zentrale Werke Kafkas, darunter die Erzählungen „Die Verwandlung“, „Ein Landarzt“ und „Das Urteil“, sowie die Romanfragmente „Das Schloß“ und „Der Proceß“. Die Ausstellung umfasst zudem Illustrationen zu Passagen aus Kafkas Tagebüchern, die Einblicke in die weniger bekannten Fragmente seiner Gedankenwelt geben.
Die meisten der gezeigten Illustrationen stammen aus der umfangreichen Grafischen Sammlung des Museums selbst, ergänzt durch Leihgaben des Deutschen Literaturarchivs Marbach und wertvolle frühe tschechische Ausgaben aus der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik. Diese Leihgaben veranschaulichen die internationale Bedeutung und Rezeption von Kafkas Werk, das über seine ursprüngliche Sprache und Kultur hinaus eine weltweite Leserschaft gefunden hat. Der Kurator Dr. Sebastian Schmidt hat die Ausstellung mit dem Ziel konzipiert, Kafkas Werk durch die Brille der bildenden Kunst zu betrachten. Begleitende Lesetexte und Audiostationen in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk ermöglichen es Besucher:innen, Kafkas Texte unmittelbar zu erleben und deren Einfluss auf die gezeigten künstlerischen Interpretationen zu verstehen. Zudem bietet die Zusammenarbeit mit dem Theater Regensburg einige interessante Programmpunkte, die Kafkas Werk in einem theatralischen Kontext präsentieren.
Franz Kafka selbst, der 1883 in Prag geboren wurde und 1924 in Kierling, Österreich, verstarb, veröffentlichte zu Lebzeiten nur einen kleinen Teil seines Œuvres, da er selbst viele seiner Werke als unfertig ansah und Zweifel an ihrer Eignung für die Veröffentlichung hatte. Die meisten seiner Manuskripte, darunter die unvollendeten Romane „Das Schloß“, „Der Proceß“ und „Der Verschollene“ (auch bekannt als „Amerika“), wurden erst nach seinem Tod von seinem Freund und literarischen Nachlassverwalter Max Brod veröffentlicht, der Kafkas ausdrücklichen Wunsch, die Schriften ungelesen zu vernichten, nicht erfüllte. Stattdessen bewahrte und publizierte Brod Kafkas Texte, die heute als Klassiker der modernen Literatur gelten und eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für neue Lesarten und Interpretationen darstellen.
Die Ausstellung wirft auch die Frage auf, wie Kafka möglicherweise selbst auf Illustrationen reagiert hätte. Dr. Schmidt spekuliert, dass Kafka bildliche Darstellungen als Bedrohung für die Deutungsoffenheit seiner Texte empfunden haben könnte. Diese Annahme wird durch einen Brief Kafkas an seinen Verleger im Herbst 1915 unterstützt. Dort äußerte Kafka seine Sorge darüber, dass der Künstler Ottomar Starke für das Cover von „Die Verwandlung“ ein Bild des Insekts zeichnen könnte, in das sich die Hauptfigur Gregor Samsa verwandelt. In einem berühmten Satz schrieb Kafka: „Das nicht, bitte das nicht!“ Seine Sorge, durch eine explizite Darstellung die Deutung des Textes einzuengen, zeigt sich hier deutlich. Dennoch ermöglicht es gerade die Vielfalt der in der Ausstellung präsentierten künstlerischen Perspektiven, Kafkas Texte aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und ihre Ambiguität zu erleben.
Ein Hauptprinzip der Ausstellung ist das Nebeneinander verschiedener künstlerischer Perspektiven auf Kafkas Werke. So zeigt die Ausstellung zum Beispiel zahlreiche Interpretationen der Erzählung „Die Verwandlung“. Viele Künstlerinnen und Künstler, darunter Hans Fronius, Rosy Lilienfeld und Peter Grau, wagen sich trotz Kafkas Einwand an die Darstellung des verwandelten Gregor Samsa als Käfer. Während Fronius in seiner Holzschnittfolge allmählich die Perspektive des Protagonisten einnimmt, beleuchtet Lilienfeld die Reaktionen der Familienmitglieder, um deren Emotionen sichtbar zu machen. Grau hingegen konzentriert sich auf kleine Details, wie das Essen, das Samsa nach seiner Verwandlung zu sich nimmt. Auch Graus Illustrationen zu fragmentarischen Texten aus Kafkas Tagebüchern bieten eine einzigartige Sichtweise auf die Feinheiten in Kafkas Welt. So illustriert er beispielsweise den toten Körper einer Ratte aus einer Notiz in Kafkas Tagebuch von 1914.
Ein weiterer prominenter Beitrag zur Ausstellung stammt von Svato Zapletal, dessen Arbeiten oft keine eindeutige Zuordnung zu bestimmten Textstellen zulassen und die Werke um symbolische Elemente erweitern. Zapletal kombinierte in seiner 2009 erschienenen Buchausgabe die Erzählungen „Ein Landarzt“ und „Das Urteil“, von denen in der Ausstellung 40 eindrucksvolle Einzelblätter ausgestellt sind. Diese Blätter stammen aus einer exklusiven Mappenausgabe und zeigen eindrucksvoll Zapletals Herangehensweise, die Vorlagen Kafkas durch eigene Elemente zu ergänzen und damit symbolisch zu erweitern.
In Wolfgang Biers Kaltnadelradierungen zur Erzählung „In der Strafkolonie“ wird die künstlerische Technik selbst zum Träger der Handlung. Die Erzählung dreht sich um ein komplexes Foltergerät, das das Urteil in die Haut des Verurteilten ritzt und mit dessen Tod endet. Bier spiegelt diesen brutalen Vorgang in der Kratztechnik der Radierung wider, die den Eindruck vermittelt, als würde das Urteil förmlich in die Druckplatte eingeritzt. Auch Biers Zeichnung auf Leder ist sowohl thematisch als auch materialbedingt eine bemerkenswerte Referenz an Kafkas Werk und verdeutlicht die Gewalt und Präzision, die Kafka in seiner Erzählung beschreibt.
Die jüngste künstlerische Interpretation in der Ausstellung ist der Comic „Das Schloß“ des tschechischen Künstlers Jaromír Švejdík (bekannt als Jaromír 99). Die Graphic Novel, die 2013 in Zusammenarbeit mit David Zane Mairowitz entstand, verleiht Kafkas unvollendetem Roman eine visuelle Dimension. In der Ausstellung werden Szenen daraus in einer ephemeren Installation präsentiert, die den Rundgang abschließt und eine moderne Perspektive auf Kafka zeigt.
Für Besucherinnen und Besucher bietet die Ausstellung zahlreiche Möglichkeiten, sich intensiver mit Kafkas Texten auseinanderzusetzen. Neben den Audiostationen, die durch eine Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk realisiert wurden, bietet ein Filmprojekt des Projekts „Sommers Weltliteratur to go“ eine unterhaltsame Zusammenfassung von „Die Verwandlung“ mit Playmobilfiguren. Eine Zeichenecke im Foyer ermöglicht es Besuchern, Kafka-Zitate in eigene Bilder zu übertragen, was das kreative Potenzial der Besucherschaft weckt und eine persönliche Auseinandersetzung mit den Texten fördert.
Ein umfassendes Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung. Neben regelmäßigen Führungen, darunter kostenlose Mittagsführungen alle zwei Wochen, werden Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Dank der Zusammenarbeit mit dem Theater Regensburg wird die Ausstellung auch zur Bühne. Die Puppen aus der Theaterproduktion von „Die Verwandlung“ sind ebenfalls Teil der Ausstellung und erweitern das Erlebnis um eine zusätzliche Dimension.
Der Ausstellungskatalog, den der Kurator Dr. Sebastian Schmidt zusammengestellt hat, enthält Abbildungen sämtlicher Exponate sowie vertiefende Texte zur tschechischen Rezeption Kafkas, verfasst von Prof. Dr. Marek Nekula von der Universität Regensburg. Der Katalog ist für 24 Euro erhältlich und bietet eine wertvolle Dokumentation der Ausstellung und ihrer Inhalte.
Die Ausstellung „Illustrationen zu Franz Kafka“ ist noch bis zum 12. Januar 2025 im Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Dr. Johann-Maier-Straße 5, 93049 Regensburg zu sehen. Weitere Informationen findet man online unter www.kunstforum.net.
„Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ (Haus der Bayerischen Geschichte)
Im Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg erfährt die beliebte Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ auch im fünften Jahr seit seiner Eröffnung spannende Neuerungen. Bereits im Frühjahr 2024 wurde das Angebot der Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ mit zahlreichen neuen Objekten, einem Grafikkabinett und einem eigenen Film zur kolonialen Vergangenheit Bayerns erweitert. Die einzelnen Ausstellungsteile sind innerhalb der Dauerausstellung durch eine kunstvolle Lichtinstallation miteinander verbunden.
Objektneuheiten zum Ersten Weltkrieg
110 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs präsentiert das Haus der Bayerischen Geschichte in seiner Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ erstmals seine zahlreichen neuen Objekte aus dieser Zeit. Eine Ordensspange des kaiserlichen Kammerdieners steht für den geringen Einfluss der Wittelsbacher in Berlin und ausbleibende diplomatische Bemühungen zur Verhinderung des Krieges. Persönliche Erinnerungsstücke vermitteln einen Eindruck von Krieg, Leid und menschlichen Schicksalen. Neben der extrem seltenen Schutz- und Wärmekleidung eines Flugzeugführers der bayerischen Fliegertruppe ist das anrührende Foto- und Erinnerungsalbum einer jungen Frau zu sehen, die sich unsterblich in einen dieser feschen Flieger verliebt hatte. Kriegsspielkarten, auf denen der Kaiser verschwindet, zeigen seinen Ansehensverlust. Dieser ist mit Fortdauer des Krieges, trotz der bis in die Kinderzimmer reichendenden Propaganda, nicht aufzuhalten. Revolution liegt schließlich in der Luft.
Grafikkabinett und Ausstellungsfilm
Im angrenzenden Kabinett gibt Autor und Sammler Jean Louis Schlim Einblicke in seine dem Haus der Bayerischen Geschichte übereignete grafische Sammlung. Der Blick in die der Zensur unterworfenen Zeitschriften und Zeitungen zeigt, wie vermeintliche Kriegserfolge und Kriegshelden gefeiert, der Frontalltag verharmlost, Durchhalteparolen ausgegeben und der angebliche Heldentod tausender junger Soldaten verherrlicht werden.
Der ebenfalls im Kabinett präsentierte und von Dr. Michael Bauer produzierte Film „Bayern und des Kaisers Kolonie Deutsch-Südwestafrika“ spürt der kurzen und wenig ruhmreichen deutschen Kolonialgeschichte am Beispiel „Deutsch-Südwestafrikas“ (heute Namibia) aus bayerischer Perspektive nach. Er erzählt von fränkischen Kamelreitern, der Gier nach Rohstoffen und von dem unter Beteiligung bayerischer Soldaten blutig niedergeschlagenen Aufstand der Herero und Nama. Die deutsche und damit auch bayerische Kolonialgeschichte endet im Ersten Weltkrieg.
Weitere Neuheiten in der Dauerausstellung
Gleich zu Beginn des Dauerausstellungsrundganges gibt es weitere Neuerungen zu entdecken. Zwei Silberteller erzählen von der Säkularisation in Franken. Das von Augsburger Silberschmieden gefertigte Tafelsilber stammt aus dem Besitz des Bamberger Fürstbischofs. Infolge der Säkularisation und der Auflösung des Hochstifts Bamberg wird das Tafelsilber 1802 an den Hof des bayerischen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph in München überführt. Nach der Gründung des Königreichs Bayern 1806 wird das eingravierte fürstbischöflich-bambergische Wappen mit Plaketten des Königreichs Bayern „übermarkt“.
Für die Förderung des Trachtenwesens im 19. Jahrhundert und seine weitere Verbreitung steht eine Inszenierung von Trachten, die gemeinsam mit der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz umgesetzt worden ist.
Die Ausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ ist noch bis zum 2. Februar 2025 im Haus der Bayerischen Geschichte Museum, Donaumarkt 1, 93047 Regensburg zu sehen. Weitere Informationen findet man online unter www.hdbg.de.