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Die Bamberger Symphoniker fühlen sich weiterhin dem freundlichen Motto „Was wir lieben“ verpflichtet und kündigen für Anfang Dezember einen Dirigenten an, der für seine außerordentliche Liebenswürdigkeit bekannt ist, nicht weniger für seine immense Erfahrung und für seine langjährige Verbindung zum Orchester: Herbert Blomstedt. Er wird am 6./7. Dezember Symphonien von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms dirigieren. Gleich am 8. Dezember geht es weiter mit einem Nikolauskonzert für die ganze Familie sowie Sitzkissen- und Kindergartenkonzerte an den Folgetagen. In der Aboreihe A ist am 14. Dezember der Violoncellist Marius Urba Solist in Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester zu sehen. Ruth Reinhardt dirigiert außerdem Werke von Joseph Haydn und Paul Hindemith, u.a. dessen Symphonie „Mathis der Maler“.
Am 20. Dezember geht es in der Aboreihe B weiter mit der zur Stardirigentin avancierten und Ex-Nürnberger GMD Joana Mallwitz, die Sergei Rachmaninows Symphonische Tänze und die „Chairman Dances“ von John Adams interpretieren wird. Abermals ist für das Solo das Violoncello angesagt: Pablo Ferrández wird Antonin Dvořáks Solokonzert für dieses Instrument spielen. An Silvester steht heuer nicht Beethovens „Neunte“ auf dem Programm, sondern ein sehr amerikanisches Potpourri. Roderick Cox wird Werke von Samuel Barber und George Gershwin dirigieren, und die Symphonic Dances aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein dürften am Jahresende zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Das gilt nicht weniger für Gershwins „An American in Paris“ und die fulminante „Rhapsody in Blue“, für die Benjamin Grosvenor in die Tasten greift.
Etwas ruhiger geht es am 11./12. Januar (Abos A und E) zu, wenn Andrés Orozco-Estrada das „Prélude à l’après-midi d’un faune“ von Claude Debussy als Ouvertüre anbietet und Christiane Karg anschließend die Rückert-Lieder Gustav Mahlers singt. Mit der „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz ist abschließend aber wieder Dramatik pur angesagt. Im Abo C warten am 18. Januar gleich zwei Mozartsinfonien (u.a. die „Jupiter“) sowie ein Flötenkonzert von Georg Philipp Telemann auf. Dirigent Giovanni Antonini spielt auch das Solo auf der Blockflöte! Damit nicht genug, bietet der dichte Januar auch noch ein vom Chefdirigenten geleitetes Konzert. Bohuslav Martinůs 4. Symphonie und Beethovens fünftes Klavierkonzert, gespielt von Seong-Jin Cho, stehen auf dem Programm. Der Monat schließt mit einem A-Abo-Konzert, das die Symphonische Dichtung „Die Seejungfrau“ von Alexander Zemlinsky mit Arnold Schönbergs „Pelléas et Mélisande“ kombiniert.
Das Philharmonische Orchester des Landestheaters Coburg tritt am 14. und 15. Dezember zu seinem zweiten Sinfoniekonzert an und hat darüber das Motto „Kontraste“ geschrieben. In der Tat besteht ein großer Kontrast zwischen der großen C-Dur-Sinfonie von Franz Schubert und Igor Strawinskys Suite aus dem Ballett „Der Feuervogel“ (in der Fassung von 1945). Die russische Dirigentin und Komponistin Anna Skryleva leitet das Konzert. Das mittlerweile 36. Coburger Neujahrskonzert findet am 6. Januar gleich zweimal statt. Die Matinee im Globe ist bereits ausverkauft, für die Abendveranstaltung sollte man sich sputen.
gve: Die Sinfoniekonzerte des Erlanger gve sind in der Rubrik „Frankens Veranstalter“ aufgeführt. Wir erwähnen hier trotzdem nochmals die Konzerte am 6. Dezember mit dem Geiger Augustin Hadelich und dem Mozarteumorchester Salzburg sowie die beiden Auftritte der Bamberger Symphoniker am 15. Dezember (mit dem Violoncellisten Marius Urba) und am 10. Januar (mit der Sopranistin Christiane Karg).
Bei den Hofer Symphonikern erklingt „Harfenzauber“ am 6. Dezember im Festsaal der Freiheitshalle Hof, wenn Hermann Bäumer im 4. Saisonkonzert ein dezidiert französisches Programm dirigieren wird (Solistin an der Harfe: Marion Ravot). An Filmmusik erinnert die Ouvertüre von Georges Auric. Maurice Ravels „Valses nobles et sentimentales“ sind eine charmante Liebeserklärung an die Wiener Walzerklassik. In Claude Debussys „Danse sacrée et Danse profane“ ist die Harfe als Soloinstrument gefordert, ebenso in Henriette Reniés Harfenkonzert. Übrigens: Dass im Hofer Programm die Länge der jeweiligen Stücke minutengenau angegeben wird, ist ein ebenso nützlicher wie netter Service!
Das 5. Symphoniekonzert am 17. Januar steht im Lichte von Wiens früher Klassik, und wer Wien sagt, muss auch Esterháza sagen. Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart sind also angesagt, wobei es nicht nur um Symphonisches geht, sondern auch das wunderbare letzte Klavierkonzert Mozarts (KV 595). Solist ist Christian Zacharias, der auch vom Flügel aus dirigiert.
Die Nürnberger Symphoniker gehen mit Jonathan Darlington, ihrem Chefdirigenten, in das erste Konzert im Dezember, in dem zunächst Haydn und Mozart und nach der Pause Dvořáks achte Symphonie angesagt sind. Termin: 1. Dezember in der Meistersingerhalle. Es folgt am 14./15. Dezember „Weihnachtsglanz mit Trompeten“. Das Neujahrskonzert am 5./6. Januar vereint unter Darlingtons Leitung Musik aus drei Jahrhunderten. David Fray wird ein Mozart-Klavierkonzert interpretieren, und Walzer und Polka werden zu ihrem Recht kommen. Am 12. Januar geht es weiter mit dem 11. Symphonischen Konzert, in dessen Mittelpunkt das Violakonzert von Béla Bartók mit Timothy Ridout steht. Außerdem auf dem Programm: Franz Schuberts Große C-Dur-Symphonie und die dritte Leonoren-Ouvertüre Ludwig van Beethovens. Abermals steht der Chefdirigent am Pult.
Die Philharmonischen Konzerte des Staatstheaters Nürnberg sind in ihrer Abonnementreihe bei der Nummer vier angekommen. Darüber steht als Titel sehr anspielungsreich „Kurt-Weillig“, was natürlich auf die baldige Inszenierung der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill Bezug nimmt. In diesem Konzert unter der Leitung von Erina Yashima geht es allerdings nicht um Mackie Messer & Co., sondern um die ganz seriöse Sinfonie Nr. 2 von Kurt Weill. Auch das weitere Programm ist ganz der ersten Jahrhunderthälfte verpflichtet: Erich Wolfgang Korngolds Suite aus „Robin Hood“, Erwin Dressels Konzert für Saxophon und Orchester (Solist: Lutz Koppetsch) und George Gershwins unverwüstlicher „American in Paris“. Eine gehörige Prise Filmmusik ist hier stilistisch zu erwarten.
Im Stadttheater Fürth gastieren heuer zum traditionsreichen Neujahrskonzert die Stuttgarter Philharmoniker unter der Leitung von Marcus Bosch, dem ehemaligen Generalmusikdirektor des Staatstheaters Nürnberg. Am 5. und 6. Januar werden sie mit einem originellen Programm-Potpourri für ein mitreißendes Konzert sorgen. Solistin der beiden Abende ist mit Leah Gordon eine kanadische Sopranistin, die von 2008 bis 2018 ebenfalls Mitglied des benachbarten Staatstheaters war und auch bereits an der Staatsoper München wirkte.
Beim Stadttheater Schweinfurt ist am 11. Dezember das Würzburger Kammerorchester zu Gast und bietet „Mozart vor Weihnachten“ an. Am Dirigentenpult steht Prof. Wolfgang Kurz. Bezüglich des Neujahrskonzertes am 2. Januar siehe auch „Frankens Musikveranstalter“.
Das Philharmonische Orchester Regensburg bietet ein Sonderkonzert am 7. Dezember, das aus Anlass des Bachfestes J.S. Bach gewidmet ist. Neben Gustav Mahlers Suite nach Orchesterwerken von Johann Sebastian Bach gibt es Bearbeitungen von Leopold Stokowski und Anton Webern zu hören. Als Neujahrskonzert haben sich die Regensburger mit „All that Jazz“ ein Programm ausgedacht, das vom Jazz inspirierte Werke vorstellt. Dazu gehören Maurice Ravels Klavierkonzert G-Dur, Dmitri Schostakowitschs Suite für Jazzorchester und Leonard Bernsteins „Prelude, Fugue and Riffs“ für Klarinette und Orchester. Weitere Termine sind am 5./6. Januar.
Die TauberPhilharmonie in Weikersheim bietet im Januar zwei Orchesterkonzerte an, zunächst am 12. Januar das Gastspiel der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dann am 17. des Monats das Debüt der Bamberger Symphoniker.
Das Philharmonische Orchester Würzburg ist am 16./17. Januar bei seinem zweiten Sinfoniekonzert der Saison angelangt. Diesmal sind gleich zwei Symphonische Dichtungen von Richard Strauss angesagt: „Don Juan“ und „Tod und Verklärung“. Nach der Pause ist die vierte Symphonie von Ludwig van Beethoven zu hören. Die musikalische Leitung hat Enrico Calesso, gespielt wird im großen Saal der Hochschule für Musik. Zuvor gibt es in der Theaterfabrik Blaue Halle das 1. Familienkonzert mit „Peer Gynts Reise“ von Edvard Grieg. Termin: 7. Dezember.
Die Würth Philharmoniker geben sich im Dezember aus guten Gründen weihnachtlich. Nach einem „Familienkonzert der Nussknacker“ im Reinhold Würth Saal des Carmen Würth Forums am 8. Dezember geht es drei Tage später schnurstracks in ein ambitioniertes Weihnachtskonzert mit klangvollen Solistennamen unter dem Dirigat von Claudio Vandelli. Mit dabei ist auch der Symphonische Chor Bamberg, der von Chorleiter Johannes Honecker einstudiert wird. Am 1. Januar geht es nach Salzburg zu einem Neujahrskonzert mit spanischen Klängen. Im dortigen großen Festspielhaus leitet ebenfalls Claudio Vandelli dieses Gastspiel, während Pablo Sáinz Villegas die Gitarre spielt.
Ein weiteres Neujahrskonzert gibt es natürlich auch im Künzelsauer Würth Forum. Der Erste Gastdirigent Martin Panteleev hat ein heiteres und kurzweiliges Programm ausgesucht, das vor allem dem großen Walzerkönig Johann Strauss (Sohn) und dessen Zeitgenossen, zuvörderst aus der eigenen Familie, gewidmet ist. Auf den 1. Februar wollen wir schon jetzt hinweisen, denn dann kommt der Pianist Martin Helmchen nach Künzelsau und spielt Robert Schumanns Konzert für Klavier und Orchester a-moll, geleitet von Christoph Koncz.