Thurnau, der Markt im oberfränkischen Landkreis Kulmbach, besitzt eine wechselvolle Geschichte. Teil dieser Historie ist auch das Töpferhandwerk, dessen Ursprünge sich hier bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Die Töpferei spielt bis heute eine große Rolle für das wirtschaftliche und kulturelle Leben des Marktes Thurnau, der deshalb ein Spezialmuseum in einem der ältesten Häuser, der ehemaligen Lateinschule aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, eingerichtet hat. Hier kann die Arbeitsweise der ortsansässigen Töpfer von der Tongewinnung über das Drehen, Dekorieren bis hin zum Brennen in neu überarbeiteten Räumen verfolgt werden. Die Sammlung umfasst neben dem typischen Thurnauer Gebrauchsgeschirr auch kunsthandwerkliche Arbeiten und zeigt Entwicklungen und Tendenzen, sowohl in der Produktionsvielfalt als auch im Vergleich der einzelnen Werkstätten auf. Fester Bestandteil des Museumsprogramms sind die sogenannte „Osterwerkstatt“ und der Kindertöpferkurs in den Osterferien. Während am 31. März von 14 bis 17 Uhr Erwachsene und Jugendliche (Mindestalter 12 Jahre) Osterschmuck töpfern können, dürfen die Kleinen am 18. April phantastische Tiere und vieles mehr herstellen. Für beide Termine ist eine Voranmeldung erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.toepfermuseum-thurnau.de
Copyright Fotos: © Markt Thurnau